Zusammenfassung
Der epochale, kaum voraussehbare Umbruch in Europa hat Weltbilder und Problemhaushalte durcheinandergebracht, die jahrzehntelang in der europäischen Nachkriegsordnung gültig waren. Das Ende des Ost-West-Konflikts, die deutsche Wiedervereinigung und die Wanderungsbewegungen in und nach Europa bringen eine Fülle ungelöster Folgeprobleme mit sich. Das Bewußtsein einer offenen, schwer überschaubaren künftigen Entwicklung prägt den Zeitgeist Mitte der neunziger Jahre. Prognosen über den Fortgang der Dinge leiden unter kürzer werdenden Verfallsdaten. Auf Jahre und Jahrzehnte gerichtete Lebensperspektiven schmelzen, besonders in Osteuropa, auf die Überschaubarkeit weniger Monate zusammen. Die sozialen Konflikte und Verteilungskämpfe nehmen unter Bedingungen der ökonomischen Rezession und einer dramatisch anwachsenden sozialen Ungleichheit im internationalen, im nationalen und regionalen Maßstab sowie auch innerhalb der einzelnen Gesellschaften zu.
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Literatur
Vgl. den Bericht „Rassismus in Frankreich wächst“ in: FR (Frankfurter Rundschau), 26.2. 1993, S. 2.
Extremismus in der Schweiz. Bericht des Bundesrates zum Extremismus in der Schweiz vom 16. März 1992, hrsg. vom Informations- und Pressedienst des eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements, Bern 1992.
Vgl. den Artikel „Das weiße Europa verteidigen“. Rußlands Rechtsradikale pflegen enge Beziehungen zu deutschen Gesinnungsgenossen, in: Der Spiegel 51/1993, S. 118.
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© 1994 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Jaschke, HG. (1994). Einleitung. In: Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99575-9_1
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