Zusammenfassung
Während es sich bei dem Design-Modell, der Strategischen Planung und dem Branchenstrukturmodell um präskriptive Strategiemodelle handelt, also um die Erarbeitung von strategischen Empfehlungen, die ihren Ausgangspunkt in der Strategieformulierung und nicht in der Implementierung haben, soll im folgenden auf einige deskriptive Ansätze eingegangen werden. Diese Ansätze sind insofern beschreibend, als sie sich dem Strategieprozeß phänomenologisch nähern, um zu untersuchen, wie diese Prozesse tatsächlich ablaufen und welche Schlüsse für Strategientwicklung und -implementierung daraus abgeleitet werden können.
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Literatur
Chunks of information (Miller 1956); im Sinne separater Informationsblocks, die durch analytisches Zerlegen gewonnen werden.
Vgl. Schmidt (1994) über kognitive Konstrukte allgemein.
Vgl. Maturana (1982) S. 34; hierin kann ein Hinweis auf die hier vertretene Kumulationshypothese aus systemtheoretischer Sicht gesehen werden.
Indem wir in den Begriffen unserer Kognition erleben, was uns während und infolge unserer Tätigkeit widerfährt, machen wir Erfahrungen. Und nur diese Erfahrungen machen unser empirisches Wissen aus“; Schmidt (1994) S. 36.
Vgl. Bosetzky/Heinrich (1980) S. 156 bzw. Köpper/Ortmann (1986) S. 592.
Einzelhandlungen verdichten sich zu einem strategischen Handlungsmuster vgl. Mintzberg (1994b:25).
Vgl. u.a Pettigrew (1977) und Bower/Doz (1979).
Das folgende Zitat faßt diesen Sachverhalt treffend zusammen: “Interviews helped explain why middle management consensus about strategy was not associated with higher levels of organizational performance. The responses reflect the value of a healthy skepticism about strategy. Premature or unquestioned commitment to a specific strategy may cut off the flow of new ideas and represent a form of strategic myopia” (Woodridge/Floyd 1990: 239 ).
Nach der populären Typologie von Deal/Kennedy (1982) werden folgende Typen unterschieden: a) Alles-oder-Nichts-Kultur; b) Brot-undSpiele-Kultur; c) Analytische-ProjektKultur und d) Prozeß-Kultur; die Typen sind nach zwei Situationsmerkmalen geordnet: Dauer des Feedbacks und Höhe des Risikos, vgl. auch Steinmann/Schreyögg (1993). S. 592ff.
In der amerikanisch/kanadischen Managementliteratur findet sich eine vereinfachte, von der Anthropologie absetzende Definition von Kultur (Mintzberg 1990a, S. 167):“(we) define culture simply as the established pattern of beliefs shared by the members of a collectivity”. Kultur wird hier als kognitives Konstrukt gedeutet, das den “kollektiven Geist” der Unternehmung kennzeichnet.
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Reuter, J. (1998). Deskriptive Strategiemodelle: Strategisches Handeln und Psycho-Logik. In: Komplexität und Dynamik der Implementierung von Wettbewerbsstrategien. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99567-4_3
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0421-6
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