Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassung

Im Zentrum der vorliegenden Arbeit stand das Zusammenwirken dreier Themenkreise: interorganisatorische Logistik, interorganisatorische Informationsverarbeitung und interorganisatorische Koordinationsmodelle (Abb. 1-1). Das stärkere Zusammenwirken dieser Gebiete funktioniert als Schrittmacher der ökonomischen Entwicklung und führt zur These der bevorstehenden zweiten industriellen Revolution. Mit ihrer dualen Rolle komplementiert die Logistik einerseits den Handel in virtuellen Welten um eine physische Komponente, wie sie zur Distribution materieller Güter erforderlich ist. Andererseits werden, bedingt durch vertikale Desintegrationstendenzen, Organisationskonzepte entwickelt, die gesamtwirtschaftlichen Transferprozessen eine stärkere — wenn nicht die entscheidende — Bedeutung zumessen. Für entsprechend leistungsfähige Infrastrukturen besitzt gemäß der These eines ‚great reversal‘ die Gestaltung der Informationsinfrastruktur einen höheren Stellenwert als die tradierten, auf die Perfektionierung der physischen Infrastruktur gerichteten Ansätze. Der Entwurf derartiger Informationskonzepte präsentiert sich als komplexes Unterfangen. Bisherige IOS fließen als Elemente in zukünftige ganzheitliche, fluß- und marktorientierte Lösungen ein, wie sie in Form der Logistikprinzipien bereits seit längerem gefordert werden. Allerdings waren diese Systeme in der Vergangenheit mit deutlichen Diffusionshemmnissen konfrontiert. Auf der Erarbeitung organisatorisch-institutioneller Gestaltungsoptionen für logistische IOS-Lösungen unter Einbezug der Diffusionsproblematik vergangener IOS lag der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit.