Zusammenfassung
Was ist ein Problem? “Ein Individuum steht einem Problem gegenüber, wenn es sich in einem inneren oder äußeren Zustand befindet, den es aus irgendwelchen Gründen nicht für wünschenswert hält, aber im Moment nicht über die Mittel verfugt, um den unerwünschten Zustand in den wünschenswerten Zielzustand zu überführen.”1 Genau so scheint es zur Zeit vielen Managern zu gehen. Der unerwünsche Ist-Zustand begründet sich, wie meist im Leben eines Managers, in einer von unbefriedigend bis völlig unbefriedigend reichenden Entwicklung der unternehmungsspezifischen Performanz (Effektivität und Effizienz). Relevante betriebswirtschaftliche Eckdaten wie Betriebsergebnis, cash flow, Umsatz, Umsatz pro Mitarbeiter, Marktanteile, Bestände, Kundenzufriedenheit, Liquidität, um nur einige zu nennen, skizzieren bei Trendextrapolation ein düsteres Zukunftsbild. Schuld an der ganzen Misere habe, wenn auch nicht einzig und allein so doch in erheblichem Umfang, die Komplexität. Von “tödlicher Gefahr”, “verhängnisvollem Leiden”, “Krebsgeschwür” oder ähnlichem ist dabei die Rede. Unternehmen empfinden einen massiven Komplexitätsdruck. Immer deutlicher tritt in Erscheinung, wie die mit unterschiedlichen Komplexitätssymptomen (Erscheinungsformen von Komplexität) einhergehenden Wirkungen das betriebliche Immunsystem schwächen, ohne daß die klassischen Mittel und Instrumente der Komplexitätshandhabung diesen Prozeß stoppen könnten.
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© 1995 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Höge, R. (1995). Komplexität als Phänomen. In: Organisatorische Segmentierung. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99514-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99514-8_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6187-5
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