Zusammenfassung
Theorie und Praxis der Weiterbildungsentwicklungsplanung scheinen sich im Kreise zu drehen; zumindest diejenige Teilmenge von Planungsansätzen, die sich der gesetzlichen Verpflichtung zur “Orientierung am Bedarf der Adressaten” stellt. Zentraler Drehort ist dabei der Begriff des “Bedarfes”, an dem sich Planung und Organisation der systematischen Weiterbildungsentwicklung auszurichten hat. Je nach Definition und Auslegung dieses zentralen Vorgabebegriffes werden andere Inhalte, andere Adressaten und wohl auch andere technische und finanzielle Kapazitäten wichtig, wünschenswert, unabdingbar. Dies zeigen die positiven Erfahrungen aus der ersten Planungsrunde in Nordrhein-Westfalen und - noch deutlicher - die kritischen Einwände dagegen. Manch einem Entwicklungsplaner ging es in der nun abgeschlossenen Planungsphase vor allem um eine quantitative Ausweitung des von den Adressaten angenommenen Weiterbildungsangebotes: Er bot vervielfacht an, was sich als “marktläufig” erwies. Er ging dabei von einem individualistischen Bedarfsbegriff aus, vernachlässigte bewußt normative, bildungspolitische und pädagogische Aspekte.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1983 Leske Verlag + Budrich GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Ortner, G.E. (1983). Individueller Weiterbildungsbedarf: Entstehungsbedingungen und Erhebungsmöglichkeiten. In: Motive und Weiterbildungsbedarf. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99476-9_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99476-9_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0446-8
Online ISBN: 978-3-322-99476-9
eBook Packages: Springer Book Archive