Zusammenfassung
Gesundheit wird traditionell als die Abwesenheit von Krankheit im Sinne einer Störung biologischer Vorgänge im menschlichen Organismus interpretiert. Diese herkömmliche Vorstellung wird durch sozial- und naturwissenschaftliches Wissen, das vor allem von engagierten Teilöffentlichkeiten aufgenommen und verbreitet wird, zunehmend in Frage gestellt. Die Betonung liegt auf einer integrierten und umfassenden Perspektive menschlicher Lebensführung. Gesundheit gilt in dieser Perspektive als ein Zustand des gesamten körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. Dies entspricht der Sichtweise der Weltgesundheitsorganisation WHO und beeinflußt zwischenzeitlich die Ausgestaltung der Gesundheitspolitik.
“Ueberhaupt aber beruhen 9/10 unsers Glückes allein auf der Gesundheit Mit ihr wird Alles eine Quelle des Genusses: hingegen ohne sie kein äußeres Gut, welcher Art es auch sei, genießbar, und selbst die übrigen subjektiven Güter, die Eigenschaften des Geistes, Gemüthes, Temperaments, werden durch Kränklichkeit herabgestimmt und sehr verkümmert. ”1
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© 1999 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Ahlstich, K. (1999). Einleitung. In: Gesundheitspolitische Einstellungen, Gesundheitsverhalten und Wertewandel. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99460-8_1
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