Zusammenfassung
Die meisten Menschen der Gegenwart bewegen sich in der Geldgesellschaft und den Subsystemen der kapitalistischen Produktion, der Zirkulation und Konsumtion so reflexhaft und natürlich, als hätte es nie eine andere Gesellschaft gegeben. „Die Macht, die ein jedes Individuum über die Tätigkeit der anderen und über die gesellschaftlichen Reichtümer ausübt, besteht in ihm als dem Eigner von Tauschwerten. Er trägt seine gesellschaftliche Macht, wie seinen Zusammenhang mit der Gesellschaft, in der Tasche mit sich.“ (Marx, Grundrisse, o. J.: 74 f.) Der von Herbert Marcuse konstatierte Trend zum „eindimensionalen Menschen“, der Alternativen zur dominierenden Gesellschaft kaum noch denken kann, hat sich mit dem Zusammenbruch der Ostblockländer um die Sowjetunion herum eher noch verstärkt.
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Ottomeyer, K. (2005). Zur psychologischen Wirkung des Geldes. In: Kellermann, P. (eds) Geld und Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99457-8_10
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Online ISBN: 978-3-322-99457-8
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