Zusammenfassung
Daß Frauen religiöser und kirchlicher sind als Männer, ist Allgemeingut in der Religionssoziologie, in Deutschland wie in Europa.1 Bekannt ist auch, daß seit mindestens fünfzehn Jahren Frauen zunehmend auf Distanz zu Religion und Kirche gehen (vgl. Lukatis, 1990; Engelhardt et al., 1997). Männer sind in dieser Hinsicht ebenfalls nicht homogen.2 Für beide Geschlechter sind Zusammenhänge der religiös-kirchlichen Bindung zum Beispiel mit Berufstätigkeit und Familiensituation herausgearbeitet worden (vgl. Engelhardt et al., 1997: Kapitel 3, S. 209ff.), die allerdings an anderer Stelle wieder bestritten werden (vgl. Bréchon, 1997).
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Literatur
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Volz, R. (2000). Über die Hartnäckigkeit des ‚kleinen‘ Unterschieds — Religiosität und Kirchlichkeit im Vergleich der Geschlechter und ihrer Rollenbilder. In: Lukatis, I., Sommer, R., Wolf, C. (eds) Religion und Geschlechterverhältnis. Veröffentlichungen der Sektion „Religionssoziologie“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99439-4_8
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