Sozialräumliche Jugendarbeit in der Region

Zusammenfassung

Szene: Ein typischer Baumarkt am Rande einer Kleinstadt in einer ländlichen Region. Durch seine gute Befahrbarkeit ist der Parkplatz zu einem Treffpunkt für Inlineskater geworden. Jugendliche aus der Kleinstadt und den umliegenden Gemeinden treffen sich in den Abendstunden, vor allen Dingen aber am Wochenende, um Rollhockey zu spielen oder auf den Betonauffahrten und -treppen zu „grainden “. Die Mitarbeiter des Baumarktes versuchen, die Jugendlichen während der Öffnungszeit zu vertreiben, in einer extremen Situation verteilen die Angestellten des Baumarktes feinkörnigen Splitt auf den gesamten Parkplatz, um das Skaten zu verhindern. Die Jugendlichen besorgen sich abends Besen und fegen den Splitt in die Gullys. Durch die Umnutzung des für sie nicht bestimmten Parkplatzes ist ein informeller Treff enstanden, den auch Jugendlichen ansteuern, die nicht Inlineskates fahren. Das Einschalten der Polizei sorgt in dem kleinen Ort schnell für öffentliche Aufmerksamkeit und der Bürgermeister erhält Anrufe von Anwohnern, die sich gestört fühlen. Frank, der einzige hauptamtliche Mitarbeiter der kleinen gemeindlichen Jugendeinrichtung, erhält ebenfalls einen Anruf vom Bürgermeister mit der dringenden Bitte, sich in den Konflikt einzuschalten und die Jugendlichen möglichst bald in das vorhandene Jugendhaus zu integrieren. Frank versucht, dem Bürgermeister zu erklären, dass er zunächst Kontakt mit den Jugendlichen aufbauen und ihr Vertrauen gewinnen müsse, um dann zu klären, ob sie Interesse haben, die Jugendeinrichtung zu besuchen. Der Bürgermeister bittet Frank dann noch — wenn er schon auf dem Gelände des Baumarktes sei —, die dort immer wieder herumstehenden Einkaufswagen des nahegelegenen Supermarktes dorthin zurückzubringen.