Marianne Birthler, Berlin/Brandenburg

Zusammenfassung

In Berlin bin ich geboren und aufgewachsen. Als ich acht war, starb mein Vater, an den ich aber noch ganz lebhafte Erinnerungen habe. Ich bin in einem Frauenhaushalt großgeworden.

Geb. 22. Januar 1948 in Berlin-Friedrichshain. Abitur 1966. Tätigkeit im Außenhandel als Exportbearbeiterin von 1966 bis 1972, gleichzeitig Fernstudium mit Abschluß als Außenhandelswirtschaftlerin. 1972 bis 1982 Hausfrau und Mutter im Kreis Angermünde, ehrenamtliche Mitarbeit in der Kirchengemeinde. Nach entsprechender Fernausbildung 1982 Rückkehr nach Berlin als Katechetin und Gemeindehelferin in Berlin Prenzlauer Berg. 1987 Wechsel in das Evangelische Stadtjugendpfarramt von Ostberlin, Jugendreferentin. 1986 Mitbegründerin des DDR-weiten Arbeitskreises Solidarische Kirche, ab 1988 Zusammenarbeit mit der „Initiative Frieden und Menschenrechte“, ab Januar 1988: Mitarbeit in der Koordinierungsgruppe für die Unterstützung der im Zusammenhang mit der Liebknecht/Luxemburg-Demonstration verhafteten DDR-Oppositionellen. Januar 1989: Initiatorin des „Berliner Kontakttelefons“, einem Vernetzungsinstrument der DDR-Opposition. 1989 Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Bildung-Erziehung-Jugend des Runden Tisches der DDR. Bis Oktober 1990: Mitglied der Volkskammer. Dezember 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages, Sprecherin der Fraktion DIE GRÜNEN/BÜNDNIS 90. Wahl in den Brandenburger Landtag. November 1990: Ministerin für Bildung, Jugend und Sport in der „Ampelkoalition“ Brandenburg. Rücktritt vom Ministeramt aus Protest gegen Ministerpräsident Stolpe im Zusammenhang mit den gegen ihn gerichteten „Stasi“-Vorwürfen. Seit Mai 1993 Bundessprecherin der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN