Zusammenfassung
Da in der ersten Untersuchung in Duisburg nur 20% der Varianz der Belästigungsreaktion durch die Exposition und individuelle Faktoren erklärt werden konnte, sollte in der zweiten Untersuchung vor allem eine zusätzliche Varianzaufklärung durch die Berücksichtigung von Streßverarbeitungs-Strategien als möglichen Moderatoren des Expositions-Wirkungs-Zusammenhangs versucht werden. Da Industriegerüche als Umweltstressoren angesehen werden können (Campbell, 1983; siehe Abschnitt 1.2), sind individuelle Unterschiede hinsichtlich des Umgangs mit diesem Stressor zu erwarten, die den Grad der Belästigung beeinflussen. Untersuchungen in der Lärm- (van Kamp, 1991) wie auch in der Geruchswirkungsforschung (Cavalini et al., 1991; Cavalini, 1992) hatten gezeigt, daß die Art der Streßverarbeitung mit der Stärke der Belästigungsreaktion korreliert, wobei jedoch geruchsspezifische Copingstrategien nur einen sehr kleinen Teil der Belästigungsvarianz aufklären konnten. Aufgrund dieser Untersuchungen und theoretischer Annahmen (Campbell, 1983) wurde erwartet, daß hohe Werte in problemorientiertem Coping mit höherem Belästigungsgrad korreliert sind, während eine hohe Ausprägung in emotionalen Copingstrategien mit niedrigeren Belästigungswerten verbunden ist (siehe Abschnitte 1.2.4 und 1.5.3.5).
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Steinheider, B. (1997). Untersuchung II: Dortmund, Brühl und Rodenkirchen. In: Die Wirkungen von Industriegerüchen als Umweltstressoren. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99382-3_4
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