Zusammenfassung
Das deutsch-polnische Verhältnis gilt heute in der Politik und Wissenschaft als Modell für die Entwicklung von historisch belasteten Beziehungen zwischen Nationen hin zu einer friedlichen und intensiven Kooperation zwischen demokratischen Staaten.1 Diese positive Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen hat zahlreiche Politiker und Journalisten in den letzten Jahren dazu verleitet, das deutsch-polnische Verhältnis mit der französisch-deutschen Partnerschaft zu vergleichen. Es wäre aber verfrüht, nur zehn Jahre nach dem Beginn des Systemwechsels in Mitteleuropa und nach der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages, solche Vergleiche mit dem über die lange Nachkriegszeit bewährten deutsch-französischen Bündnis anzustellen. Sicherlich wäre es politisch wünschenswert, wenn in naher Zukunft das deutsch-polnische Verhältnis eine ähnliche Qualität erreichen würde wie das zwischen Berlin und Paris, doch dazu bedarf es eines erheblich längeren zeitlichen Vorlaufes.
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Eberwein, WD., Kerski, B. (2001). Einleitung. In: Eberwein, WD., Kerski, B. (eds) Die deutsch-polnischen Beziehungen 1949–2000. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99380-9_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2986-7
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