Zusammenfassung
Auf dem Unschlittplatz nahm der Schuster Weickmann einen höchst auffälligen jungen Mann wahr. Dem Äußeren nach schien er ein Bauernbursche zu sein. Seine Kleidung war schlicht. Auch fiel er nicht durch Krakelen und Randalieren auf, sondern durch Tätigkeiten, die normalerweise nichts Auffälliges sind: durch Gehen und Stehen. Wenn er stand, so fiel es ihm schwer, seinen Körper aufrecht zu halten; wenn er zu gehen versuchte, bereitete ihm die Beherrschung seiner Beine und Füße die größten Schwierigkeiten.
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Anmerkungen
Feuerbach, Anse1m Ritter von: Kaspar Hauser oder Beispiel eines Verbrechens am Seelenleben eines Menschen. Ansbach 1832, zit. nach Hörisch, Jochen (Hg.): Ich möchte ein solcher werden wie… Materialien zur Sprachlosigkeit des Kaspar Hauser. Frankfurt 1979, S. 119ff., hier Seite 122.
Ebd., S. 12.
Ebd., S. 135.
Vgl. Schriften Kaspar Hausers, in: Hörisch, a.a.O., S. 87ff.
Vgl. die Gutachten von Dr. Preu und Dr. Osterhausen, ebd., S. 42ff. und S. 49ff.
Vgl. Hörisch, a.a.O., S. 214ff.
Feuerbach, a.a.O., Seite 149.
Vgl. Meyers Enzyklopädisches Lexikon in 25 Bänden, Bd. 8, 9. Aufl., Mannheim 1973, S. 729.
Mayer, Johannes und Peter Tradowsky: Kaspar Hauser. Das Kind von Europa. 1. und 2. Aufl., Stuttgart 1984, S. 340.
Daumer, Georg Friedrich: Mitteilungen über Kaspar Hauser. Nürnberg 1832. ders.: Enthüllungen über Kaspar Hauser, Frankfurt 1859. ders.: Kaspar Hauser. Sein Wesen, seine Unschuld, seine Erduldungen und sein Ursprung. Regensburg 1873.
Peitler, Hans u. Hans Ley: Kaspar Hauser. Über tausend bibliographische Nachweise. Ansbach 1927, S. 113. — Die jüngsten Arbeiten stammen von Ulrike Leonhardt und Günther Hesse. Leonhardt vertritt die Prinzentheorie, Hesse versucht Hauser als behinderten Abkömmling des Rittmeisters Wessenig und einer Tiroler Magd nachzuweisen. Vergl. Leonhardt, Ulrike: Prinz von Baden, genannt Kaspar Hauser. Reinbek 1987; Hesse Günter: Das Rätsel Kaspar Hauser — doch gelöst? In: Neue juristische Wochenschrift. 42. Jg., 1989, H.6, S. 365ff.
Vgl. ebd., S. 18, 24.
Ebd., S. 17.
Vgl. ebd., S. B.
Ebd., S. 75.
Ebd., S. 68.
Ebd., S. 138, 47.
Ebd., S. 54.
Siehe u.a.: Pies, Hermann: Kaspar Hauser. Eine Dokumentation. Ansbach 1966. ders.: Kaspar Hauser - Fälschungen, Falschmeldungen und Tendenzberichte. Ansbach 1973.
Jungmann, Otto: Kaspar Hauser — Stoff und Problem in ihrer literarischen Gestaltung. Würzburg 1935; Stern, Olga: Kaspar Hauser in der Dichtung. Diss. phil. Maschinenskript, Frankfurt 1925. — Eine kommentierte, umfangreiche Übersicht in Textauszügen bietet das Buch von Ulrich Struve (Hg.): Der Findling. Kaspar Hauser in der Literatur. Stuttgart 1992.
Sämtlich bei Hörisch, a.a.O., S. 257ff.
Vgl. Peitler und Ley, a.a.O., S. 3.
Vgl. ebd. u.a. S. 28, 61, 78.
Handke, Peter: Kaspar. Frankfurt/M. 1967.
Forte, Dieter: Kaspar Hausers Tod. Frankfurt/M. 1979.
Ebermayer, Erich: Kaspar Hauser. Dramatische Legende in 3 Akten. Berlin 1928.
Flake, Otto: Kaspar Hauser. Vorgeschichte, Geschichte, Nachgeschichte. Tatsachenbericht. Mannheim 1949.
Wassermann, Jakob: Caspar Hauser oder die Trägkeit des Herzens. (Stuttgart 1909 ) — Taschenausgabe 5. Aufl. München 1986.
Siehe auch Herzog, Werner: Drehbücher II. München 1977, Seite 101ff.
Siehe hierzu: Eisner, Lotte H.: Die dämonische Leinwand. Frankfurt 1980.
Siehe Peitler und Ley, a.a.O., Seite 96.
Ebd., Seite 101.
Ebd., Seite 114.
Eine Nachfrage in den deutschen Filmarchiven blieb ohne Ergebnis.
Stern, Olga: a.a.O., Seite 47.
Heusinger, D. Joh. Heinr. Gotti. (Hg.): Besuche bei Todten und Lebenden. Leipzig 1834.
Siehe u.a. Hesekiel, George: Abenteuerliche Gesellen. 1. Band, Berlin 1862, S. 169ff; Roth, Karl Ludwig: Kleine Schriften pädagogischen und biographischen Inhalts. Bd. 2, Stuttgart 1874; S. 219ff; Otto, Franz: Kaspar Hauser. Der Findling. In: Das Buch merkwürdiger Kinder. Hg. in Verbindung mit M. Schlimpert, B. Schuhman, W. Wagner und A. Dritte. 3. Aufl., Leipzig 1873, S. 305ff; Herchenbach, Wilhelm: Der Findling von Nürnberg. Historische Erzählung für Volk und Jugend. Regensburg 1884.
Otto, Franz: Kaspar Hauser, a.a.O., S. 305.
Mehnert, Alwin: Ein indischer Kaspar Hauser. Dresden und Leipzig 1893.
Das Leben im Leichentuch. Enthüllungen eines argen Geheimnisses. In Briefen. Berlin 1834; vergl. auch Jungmann, a.a.O., S. 53ff.
Gutzkow, Karl: Die Söhne Pestalozzi’s. Roman in drei Bänden. Berlin 1870. Siehe hierzu auch Gudjons, Herbert: Gesellschaft und Erziehung in Pestalozzis Roman,Lienhard und Gertrud’. Weinheim 1971.
Ebd., Bd. 1, S. 379 f.
Ebd., Bd. 3, a.a.O., S. 277.
Ebd., Bd. 3, S. 350.
Ebd., Bd. 3, S. 375.
Ebd., Bd. 2, S. 227.
Siehe hierzu Preyer, W.: Die fünf Sinne des Menschen. Eine populäre Vorlesung. Leipzig 1870, S. 8, 43, 61ff, 68ff; Lange, Karl: Über Apperzeption. Eine psychologisch-pädagogische Monographie. 2. Aufl., Plauen 1887, S. 8ff.
Vgl. Tradowski, Peter: Kaspar Hauser oder das Ringen um den Geist. Ein Beitrag zum Verständnis des 19. und 20. Jahrhunderts. Domach/Schweiz 1980, S. 270ff. sowie Struve, a.a.O., S. 144ff.
Einen neueren Versuch, Stationen aus Kaspar Hausers Leben psychologisch zu deuten, haben Holger Lakies und Gisela Lakies-Wild unternommen. Mit ihrer Monographie beabsichtigen sie „entwicklungspsychologisch interessante Fakten aus Verhaltensberichten über Hauser darzustellen und Interpretationsmöglichkeiten aufzuzeigen.“ Vgl. Lakies, Holger und Gisela Lakies-Wild: Das Phänomen. Entwicklungspsychologisch bedeutsame Fakten des Hauser-Mysteriums. Ansbach 1978.
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Koch, F. (1995). Einleitung. In: Der Kaspar-Hauser-Effekt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99376-2_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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