Zusammenfassung
Auch zu Beginn des Ost-West-Systemkonflikts hatte sich das europäische Staatensystem gegenüber den beiden vorangegangenen internationalen Systemkonflikten noch einmal vergrößert — und zwar um einen Staat, der geographisch nicht zu Europa zählt. Die Vereinigten Staaten von Amerika nahmen jedoch mit ihrem Eintritt in den Ersten Weltkrieg 1917 einen entscheidenden Einfluß auf die internationalen Beziehungen in Europa. Trotz ihres isolationistischen Rückzugs vom Völkerbund blieben sie an der Regelung der europäischen Reparation- und Rüstungskontrollfragen beteiligt und wurden infolge des Zweiten Weltkriegs zu einer militärisch dauerhaft präsenten Führungsmacht in Europa. Durch seine NATO- und spätere KSZE-Mitgliedschaft trat schließlich auch Kanada hinzu. Zugleich ist festzuhalten, daß das europäische Staatensystem, nachdem es am Ende des 19. Jahrhunderts zum Zentrum des globalen Staatensystems geworden war, sich im 20. Jahrhundert zu einer zwar immer noch sehr bedeutenden, aber doch zu einer Region des globalen Systems unter anderen entwickelte.
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© 1995 Leske + Budrich, Opladen
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Schimmelfennig, F. (1995). Der Ost-West-Systemkonflikt. In: Debatten zwischen Staaten. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99373-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99373-1_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-322-99373-1
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