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EinflußFaktoren der Strategischen Unternehmensführung im Hinblick auf die Umweltproblematik

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Zusammenfassung

Betrachtet man die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland seit dem zweiten Weltkrieg, so lassen sich vereinfacht vier Phasen unternehmerischer Herausforderungen unterscheiden26. In den fünfziger Jahren stand die kostengünstige Produktion von Massenprodukten im Vordergrund. Unternehmen sahen sich in diesen Jahren des Nachkriegs-Booms einem typischen Verkäufermarkt gegenübergestellt, der sich durch hohe Zuwachsraten, lohnende Deckungsbeiträge, geringe Wettbewerbsintensität, leicht überwindbare Eintrittsbarrieren und tragbare Marktrisiken auszeichnete27. Das Fließband war die dominierende Technologie der Industrie. Die sechziger Jahre waren im wesentlichen von verschiedenen Methoden des Marketing geprägt, mit denen versucht wurde, den Verbraucher “in den Griff zu kriegen”. Die turbulenten siebziger Jahre waren sowohl von zwei Ölpreisschocks und der Weltwährungskrise als Folge des Zusammenbruchs des BrettonWood-Systems gekennzeichnet als auch von dem Auftauchen bislang unbekannter Wettbewerber aus Schwellenländern. Darüber hinaus wurden erste Anzeichen für Marktsättigungstendenzen sichtbar. Mit der Entwicklung einer Vielzahl strategischer Planungsinstrumente, wie der Portfoliomethode oder der Suchfeldanalyse, versuchte man, neue strategische Geschäftsfelder zu erschließen, um damit zukünftige Erfolgs- und Gewinnpotentiale zu entwickeln und den Käufermarkt für sich zu gewinnen. Die achtziger und der Beginn der neunziger Jahre erlebten vielfältige Veränderungen konjunktureller, struktureller und politischer Natur, die für viele Unternehmen neuartige Probleme aufwarfen.

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Literatur

  1. Diese Einteilung nimmt auch Steger vor; vgl. Steger, U. (1993), S. 57.

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  2. Vgl. Dörler, H.; Rufer, D.; Wüthrich, H. (1989), S. 30 und Malik, F. (1993), S. 16.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Henzler, H. (1989), S. 829, Hahn, D. (1991), S. 26, Steger, U. (1992a), S. 20, Steger, U. (1992b), S. 155, Steger, U. (1993), S. 57.

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  4. Vgl. Steger, U. (1992c), S. V ff.

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  5. Vgl. Müller, U. (1992), S. 40.

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  6. Vgl. Steger, U. (1992b), S. 157.

    Google Scholar 

  7. Vgl. Steger, U. (1992a), S. 20.

    Google Scholar 

  8. Vgl. Steger, U. (1992b), S. 157, Müller, U. (1992), S. 37 und Malik, F. (1993), S. 16.

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  9. Das heißt dem Wissen über die Wirkungszusammenhänge, die zur Lösung technischer Probleme genutzt werden können; vgl. Zörgiebel, W. W. (1983), S. 11.

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  10. Vgl. Pfeiffer, W.; Dögl, R.; Schneider, W. (1989), S. 100.

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  11. Der Begriff der Wettbewerbsvorteile wurde vor allem von Porter geprägt; vgl. z. B. Porter, M. (1986).

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  12. Solche Schlüsseltechnologien sind gegenwärtig die Mikroelektronik, die Lasertechnik, Werkstoffentwicklungen, die Bio- und Gentechnologie sowie die Entwicklung neuer Energieträger.

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  13. Vgl. Steger, U. (1992a), S. 43.

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  14. Vgl. Meadows, D. L.; Meadows, D. H.; Zahn, E.; Milling, P. (1972), aber auch die neueren Ergebnisse von Meadows et al. in Meadows, D. H.; Meadows, D. L.; Randers, J. (1993).

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  15. Vgl. Meadows, D. L.; Meadows, D. H.; Zahn, E.; Milling, P. (1972), S. 165 ff. Der Studie ist kritisch anzumerken, daß die Instabilitäten des Modells vor allem aus der Vernachlässigung stabilisierender Rückkopplungseffekte, die beispielsweise durch den Preismechanismus oder durch politische Maßnahmen herbeigeführt werden, resultieren. Dennoch kann die große Bedeutung der Studie als Auslöser umweltbewußten Denkens nicht geleugnet werden. In den USA rückte die Umweltproblematik bereits Anfang der 60er Jahre mit der von Carson initiierten Kampagne “Silent Spring” gegen bestimmte Schädlingsbekämpfungsmittel zum ersten Mal in den Vordergrund öffentlichen Interesses; vgl. Carson, R. (1962).

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  16. So auch Meffert, H.; Kirchgeorg, M. (1993b), S. 3.

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  17. Vgl. Steger, U. (1992a), S. 30. Diesen Optimismus Stegers scheint der amerikanische Vize-Präsident Gore nicht zu teilen; in seinem Bestseller “Der Weg zum Gleichgewicht” macht Gore auf die verheerenden, irreparablen Umweltzerstörungen mit seinen dramatischen Konsequenzen für die Menschheit gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern aufmerksam; vgl. Gore, A. (1992).

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  18. Zusätzlich zu den Versorgungs- und Trägerfunktionen der ökologischen Umwelt wird die Informationsund Regelungsfunktion der Umwelt vom Sachverständigenrat für Umweltfragen aufgeführt. Da letzteren geringere unternehmerischere Relevanz zukommt, da sie inhaltlich der Versorgungs- und Trägerfunktion größtenteils zugeordnet werden können, wird ihnen im folgenden keine gesonderte Beachtung geschenkt; vgl. Sachverständigenrat für Umweltfragen (1987), S. 39 ff.

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  19. Vgl. Meffert, H.; Bruhn, M.; Schubert, F.; Walther, Th. (1986b), S. 1. So dokumentieren Schadensbilanzen den Anteil am gesamten Abfallvolumen der Bundesrepublik Deutschland, der den Industrie- und Gewerbebetrieben zugeschrieben werden kann, mit 39%; vgl. Leipert, C. (1989), S. 165.

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  20. Vgl. Steger, U. (1992a), S. 36.

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  21. Diese Wortschöpfung — eine Verquickung aus Ökologie und Katholizismus — stammt von dem Trendforscher Horz und zielt auf die Diskrepanz zwischen ökologischem Anspruch und ökologischem Handeln ab. “Ökolozismus bedeutet ein Handlungssystem, das uns ein Set aus Ritualen bietet, von denen wir im Grunde ganz genau wissen, daß sie unnütz sind, die wir aber dennoch freudig zelebrieren, um uns vor der Schuld reinzuwaschen” (Horz, M. (1994), S. V2/1).

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  22. So definiert beispielsweise der Sachverständigenrat für Umweltfragen Umweltbewußtsein als “Einsicht in die Gefährdung der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen durch diesen selbst, verbunden mit der Bereitschaft zur Abhilfe”, und verleiht damit dem Begriff Umweltbewußtsein zu unrecht automatisch intentionalen Charakter; vgl. Sachverständigenrat für Umweltfragen (1978), S. 445.

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  23. Vgl. dazu z. B. die vielzitierte Studie des Verbraucherpanel-Instituts der GfK, die — obwohl sie lediglich die relativ verhaltensnahen Handlungsabsichten und die Opferbereitschaft von Konsumenten im Umweltbereich ermittelt — vielfach zur Erklärung von Veränderungen im tatsächlichen Verbraucherverhalten zweckentfremdet wird; vgl. Wimmer, F. (1988), S. 71.

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  24. Vgl. Balderjahn, I. (1986).

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  25. Vgl. Monhemius, K. Chr. (1993).

    Google Scholar 

  26. Vgl. Kirchgeorg, M. (1990).

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  27. Vgl. Wimmer, F. (1993), S. 44 ff.

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  28. Vgl. Wimmer, F. (1988), S. 76 f.

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  29. Vgl. hierzu z. B. Odum, H. T. (1971), S. 331 ff.

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  30. Zur Integration der ökologischen Umwelt in die Produktionstheorie vgl. Steven, M. (1991), S. 509 ff.

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  31. Vgl. Strebel, H. (1980), S. 39 f.

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  32. Schadschöpfung ist definiert als die Summe aller, in einem Werk, Unternehmen, Land oder während eines Produktionslebens durch betriebliche Leistungsprozesse direkt und indirekt (z. B. durch Konsum, Transport) verursachten und nach ihrer relativen ökologischen Schädlichkeit beurteilten Emissionen; vgl. Schaltegger, S.; Sturm, A. (1992), S. 207.

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  33. Vgl. Schreiner, M. (1991), S. 18.

    Google Scholar 

  34. Vgl. Steger, U. (1993), S. 64.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Wicke, L. (1993), S. 27 ff.

    Google Scholar 

  36. Vgl. Schaltegger, S.; Sturm, A. (1992), S. 207.

    Google Scholar 

  37. Vgl. Plein, P.-A. (1989), S. 20.

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  38. Vgl. Kreikebaum, H. (1988), S. 45, Saynisch, M. (1991), S. 192f, aber auch Strebel, H. (1980), S. 29.

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  39. Der Begriff Dauerfähigkeit oder “Sustainable Development” stellt auf die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen für die Befriedigung der Bedürfnisse der zukünftigen Generationen ab. Durch diese Interpretation der Dauerfähigkeit unterstellt das Konzept implizit einen unendlichen Zeithorizont. In diesem Zusammenhang wird deshalb auch von der sog. “Circular Economy” gesprochen. In diesem Modell wird die Erhaltung der Versorgungs- und Trägerfunktion als entscheidende Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit ökonomischer Systeme erachtet. Aufgrund des Entropie-Gesetzes ist jedoch eine solche Dauerfähigkeit in einer “Circular Economy” nur dann möglich, wenn diese zwar ein geschlossenes, jedoch kein abgeschlossenes Kreislaufsystem darstellt. Denn nur durch einen Energieaustausch der Erde mit dem Universum, d. h. der Zuführung von Anti-Entropie durch die Nutzung externer Energien, bleibt die Dauerfähigkeit gesichert; vgl. Meffert, H.; Kirchgeorg, M. (1993a), S. 34 ff. und (1993b), S. 26 ff.

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  40. Der Vorbehalt einer Übertragung des thermodynamischen Entropiebegriffes auf die hier behandelte Umweltproblematik beruht auf der Tatsache, daß zur Beurteilung von Entropieänderungen bei thermodynamischen Systemen bestimmte Modellannahmen vorgenommen werden, die keine unmodifizierte Übertragung auf die Umweltproblematik zulassen. Die Modellannahmen beziehen sich z. B. auf eine Festlegung der Art der Umweltbeziehung oder die Rückführbarkeit von ablaufenden Prozessen; vgl. hierzu Plein, P.-A. (1989), S. 21 sowie die dort angegebene Literatur.

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  41. Vgl. Strebel, H. (1980), S. 28.

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  42. Vgl. Siebert, H. (1981), S. 334 ff. sowie Kirchgeorg, M. (1990), S. 3.

    Google Scholar 

  43. Vgl. zu den folgenden Ausführungen Schreiner, M. (1991), S. 23 f.

    Google Scholar 

  44. Vgl. Meffert, H.; Kirchgeorg, M. (1993b), S. 9.

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  45. Der Zusammenhang zwischen ökonomischen und ökologischen Ressourcenreserven wird aus der sog. McKelvey-Box ersichtlich, an dessen Achsen der Grad der ökologischen Gewißheit und der Grad der Wirtschaftlichkeit abgetragen werden; vgl. dazu Simon, J. L. (1981), S. 36.

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  46. Einen hervorragenden Überblick über die wirtschaftliche Bewertung natürlicher Vorkommen bietet Rebecca, J.; Johnson, G. (1990).

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  47. Vgl. Isenmann, Th. (1993), S. 30.

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  48. So beziffert Steger die Kapazität der Erde im Hinblick auf die Aufnahmefähigkeit anthropogener Abfallund Schadstoffe mit ca. 100 Millionen Menschen; vgl. Steger, U. (1993), S. 30.

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  49. Vgl. Meffert, H.; Kirchgeorg, M. (1993b), S. 9.

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  50. So stieg beispielsweise der Chlorgehalt in der Luft in den vergangenen vierzig Jahren um 600 % an, und der CO2-Gehalt in der Atmosphäre ist heute mehr als doppelt so hoch wie während der letzten 160.000 Jahre; vgl. Gore, A. (1992), S. 44 und S. 102 f., aber auch Scharmer, C. O. v. (1995), S. 634 ff.

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  51. Vgl. OECD (1991), S. 34.

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  52. Vgl. Wicke, L. (1993), S. 29.

    Google Scholar 

  53. Vgl. Pieroth, E.; Wicke, L. (1988), S. 24 und Schreiner, M. (1991), S. 23.

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  54. Vgl. Dierkes, A.; Fietkau, H.-J. (1988), S. 11 f.

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  55. Zur Auffassung des Umweltbewußtseins als Element des Wert-Einstellungs-Systems vgl. Adlwarth, W.; Wimmer, F. (1986), S. 169 sowie Wimmer, F. (1988), S. 46f, (1993), S. 47 f.

    Google Scholar 

  56. Vgl. Scholz, J. (1985), S. 129 ff., Fietkau, H.-J. (1991), S. 146, Adelt, P.; Müller, H.; Zitzmann, A. (1991), S. 161, Tiebler, P. (1992), S. 184 und Monhemius, K.Ch. (1993), S. 9.

    Google Scholar 

  57. Vgl. dazu auch Kmieciac, P. (1976), S. 150 und Wiedmann, K.-P. (1984b), S. 2 ff.

    Google Scholar 

  58. Vgl. Claessens, D. (1979), S. 27 f.

    Google Scholar 

  59. Vgl. Langenbeck, U. (1990), S. 132; vgl. auch Friedrichs, J. (1968), S. 104.

    Google Scholar 

  60. Vgl. Hillmann, K.-H. (1989), S. 53.

    Google Scholar 

  61. Vgl. zu den folgenden Ausführungen Wiedmann, K.-P. (1984b), S. 2 f. sowie Raflée, H.; Wiedmann, K.-P. (1985), S. 555 ff.

    Google Scholar 

  62. Zu den verschiedenen Abstraktionsniveaus von Werten vgl. Rosenstiel, L. v. (1987), S. 35.

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  63. Vgl. Hillmann, K.-H. (1989), S. 58.

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  64. Zu Wertsystemen und -hierarchien vgl. auch Silberer, G. (1985), S. 120 f.

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  65. Silberer hat in diesem Zusammenhang auf die verschiedenen Sozialisationsstufen hingewiesen, die ein Individuum durchläuft. Demnach spielen das Elternhaus (Primärsozialisation), das genossene Bildungssystem (Sekundärsozialisation) sowie die Berufs- und Arbeitswelt (Tertiärsozialisation) eine erhebliche Rolle für die Entwicklung individueller Wertsysteme; vgl. Silberer, G. (1985), S. 121

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  66. Vgl. Hillmann, K.-H. (1989), S. 55.

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  67. Nach Hayek besteht zwischen den “Individualregelmäßigkeiten” und der ihnen zugrundeliegenden “Gesamtordnung” ein Interaktionsverhältnis. “Dies bedeutet, daß das Individuum mit spezieller Struktur und Verhaltensweise seine Existenz in dieser Form einer Gesellschaft besonderer Struktur verdankt, weil es nun innerhalb einer solchen Gesellschaft für jenes vorteilhaft war, einige seiner eigentümlichen Eigenschaften zu entwickeln, während die Gesellschaftsordnung wiederum ein Ergebnis dieser Regelmäßigkeiten des Verhaltens ist, die die Individuen in der Gesellschaft entwickelt haben” (Hayek, F. A. v. (1969), S. 155).

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  68. Bedürfnisse lassen sich in die angeborenen, biotischen Vital- bzw. Primärbedürfnisse und die gelernten, sekundären Bedürfnisse bzw. Motive unterscheiden. Während Primärbedürfnisse unabhängig von Werten auftreten und ihnen insofern eine eigene Realität zukommt, sind Sekundärbedürfnisse und die Art der Bedürfnisbefriedigung stets als kulturell überformt und von Werten geprägt anzusehen. Auch Emotionen, d. h. als angenehm oder unangenehm erlebte Empfindungen, werden nicht unwesentlich durch das internalisierte Wertsystem beeinflußt; vgl. Wiedmann, K.-P. (1984b), S. 4.

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  69. Vgl. Krech, D.; Crutchfield, R. S.; Ballachey, E. L. (1962), S. 139 ff.

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  70. Vgl. dazu Raaij, F. v. (1979), S. 371 f., Adlwarth, W.; Wimmer, F. (1986), S. 73 ff. und Wimmer, F. (1988), S. 53, (1993), S. 48.

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  71. Vgl. Dahlhoff, H.-D. (1980). Ein ähnlicher Zusammenhang zwischen Werten und Einstellungen wurde von Lessing bereits 1975 untersucht; vgl. Lessing. P. V. (1975). S. 229.

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  72. Vgl. Steger, U. (1992a), S. 55.

    Google Scholar 

  73. Vgl. z. B. die empirischen Untersuchungen von Cranach, M. v.; Irle, M.; Vetter, H. (1965), Rockeach, M. (1967), (1973), Inglehart, R. (1977) und Dahlhoff, H.-D. (1980) sowie neuere Ergebnisse von Klages, H. (1984), Inglehart, R. (1985) oder Balderjahn, I. (1986).

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  74. Vgl. Wimmer, F. (1988), S. 53. Dieses Modell, das in der betriebswirtschaftlichen Literatur erhebliche Resonanz fand, wird auch heute noch von vielen Autoren zur Erklärung des verhaltensdeterminierenden Einflusses von Umweltbewußtsein herangezogen; vgl. z. B. Wicke, L. (1992), S. 431 und Steger, U. (1992a), S. 54.

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  75. Ein ähnliches Hierarchiesystem von Werten und Einstellungen, das zur Erklärung menschlichen Verhaltens herangezogen werden kann, wurde von Rockeach entwickelt (vgl. Rockeach, M. (1967), (1968) und (1973)). Nach Rockeach stellt ein Wert eine einzige Überzeugung dar, die Handlungen und Urteile über spezifische Objekte und Situationen hinaus und jenseits von unmittelbaren Zielen zu den Endzielen der menschlichen Existenz hin beeinflußt, während eine Einstellung mehrere Überzeugungen repräsentiert, die auf ein spezifisches Objekt oder eine spezifische Situation bezogen sind (1968, S. 160). Bei seinen Untersuchungen geht der Autor dabei u. a. von der Grundannahme aus, daß alle Menschen über die gleichen Werte verfügen, nur dies in unterschiedlichem Ausmaß (1973, S. 3). Rockeach beschäftigte sich nicht nur mit dem verhaltensdeterminierenden Einfluß von Werten, sondern untersuchte auch Ursachen und Auswirkungen von Veränderungen in Wertsystemen über längere Zeiträume. Er zeigte, daß Wahrnehmungen aus dem eigenen Verhalten und aus der materiellen Umwelt sowie Wahrnehmungen von Werten, Einstellungen und Verhalten anderer Menschen die “Terminal Values” (im Sinne existenzieller Ziel- und Wunschvorstellungen) eines Individuums beeinflussen können. Diese bilden gleichzeitig die Spitze der Wert-Einstellungs-Hierarchie und sind den sog. “Instrumental Values” (an Mitteln orientierte Werte) übergeordnet. Eingebettet in dieses Wertesystem befinden sich auf der Ebene darunter umfassende Einstellungssysteme und darunter wiederum einzelne, auf konkrete Objekte bezogene Einstellungen und Überzeugungen (1973, S. 27 ff.).

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  76. Für eine synonyme Verwendung der Begriffe Einstellungen und Werte vgl. z. B. Roth, E. (1967), S. 57 ff. und Oerter, R. (1962), S. 4.

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  77. Vgl. Kmieciak, P. (1976), S. 152.

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  78. Zur zeitlichen Stabilität von Werten vgl. z. B. Rockeach, M. (1973), S. 5, Claessens, D. (1979), S. 33 oder Windhorst, K.-G. (1985), S. 33.

    Google Scholar 

  79. Vgl. Friedrichs, J., zit. nach Windhorst, K.-G. (1985), S. 33.

    Google Scholar 

  80. Allerdings konnte empirisch nachgewiesen werden, daß Einstellungen nicht zwangsläufig in Wertsysteme im Sinne eines übergeordneten Bezugs- bzw. Referenzsystems eingebunden sind, sondern auch ohne Werte verhaltensdeterministischen Charakter entwickeln können. Dieser Typus von Einstellungen ist im Vergleich zu den wertdeterminierten Einstellungen wesentlich labiler in bezug auf Umweltveränderungen; vgl. Cranach, M. v.; Irle, M.; Vetter, H. (1965), S. 543 ff.

    Google Scholar 

  81. Vgl. kritisch dazu Tiebler, P. (1992), S. 191.

    Google Scholar 

  82. Vgl. Herrmann, T. (1982), S. 62.

    Google Scholar 

  83. Vgl. Wiedmann, K.-P. (1984b), S. 8 und Wiedmann, K.-P. (1986), S. 1.

    Google Scholar 

  84. Vgl. Hillmann, K.-H. (1981), S. 149, Schmidtchen, G. (1984), S. 14 und Rosenstiel, L. v. (1987), S. 36.

    Google Scholar 

  85. Vgl. Wiedmann, K.-P. (1984b), S. 8.

    Google Scholar 

  86. Vgl. Habermas, J. (1970), S. 127, Hillmann, K.-H. (1981), S. 30 f., (1989), S. 62 f. sowie Wiedmann, K.-P. (1984b). S. 9.

    Google Scholar 

  87. Die Umkehrung oder Ergänzung des Kausalzusammenhangs wird in Abb. 4 durch die entgegengesetzt laufenden horizontalen Pfeile deutlich.

    Google Scholar 

  88. Vgl. Habermas, J. (1970), S. 127.

    Google Scholar 

  89. Vgl. Wiedmann, K.-P. (1984b), S. 11 ff. und Raffée, H.; Wiedmann, K.-P. (1985), S. 563.

    Google Scholar 

  90. Vgl. auch Hillmann, K.-H. (1981), S. 30.

    Google Scholar 

  91. Vgl. Schanz, G. (1977), S. 99, zit. nach Wiedmann, K.-P. (1984b), S. 13.

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  92. Die äquivalenzfunktionale Methode beruht auf der Überlegung, daß es nicht auf eine gesetzmäßige oder mehr oder weniger wahrscheinliche Beziehung zwischen bestimmten Ursachen oder bestimmten Wirkungen ankommt, sondern auf die Feststellung der funktionalen Äquivalenz mehrerer möglicher Ursachen unter dem Gesichtspunkt einer problematischen Wirkung; vgl. Luhmann, N. (1972), S. 14.

    Google Scholar 

  93. Vgl. Luhmann, N. (1972), S. 16.

    Google Scholar 

  94. Vgl. Luhmann, N. (1972), S. 16 f.

    Google Scholar 

  95. Vgl. Mayntz, R.; Holm, K.; Hübner, P. (1972), S. 168.

    Google Scholar 

  96. Vgl. Mayntz, R.; Holm, K.; Hübner, P. (1972), S. 192.

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  97. Vgl. Luhmann, N. (1972), S. 16 ff.; jedoch würde der Versuch der Darstellung sämtlicher Beziehungszusammenhänge wissenschaftlich wenig sinnvoll und letztlich ad absurdum führen (G. S.).

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  98. Luhmanns Ausführungen lassen darüber hinaus auf einen Einwand gegen eine kausalanalytische Begründung des Wertewandels insgesamt schließen. Luhmann geht davon aus, daß das Erleben des Handelnden nur in seltenen Fällen rational ist. Das Bewußtwerden einer Handlung als Herbeiffü hrung einer Wirkung sei deshalb keineswegs “erlebnisnotwendig”. Aus diesem Grund könne “die wissenschaftliche Interpretation des Handelns sich nicht davon abhängig machen, daß der Handelnde selbst sein Handeln kausal-instrumental versteht”. Obwohl sich Luhmanns Argumentation mehr auf das Verhalten als auf die bereichsspezifizierende Wertkonkretisierungen, wie z. B. Einstellungen, bezieht, wird hier die Zulässigkeit der Bildung von Kausal-Zusammenhängen zur Erklärung von Wertwandlungsprozessen in Frage gestellt; vgl. Luhmann, N. (1972), S. 26.

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  99. Vgl. Cranach, M. v.; Irle, M.; Vetter, H. (1965), S. 543f oder auch Edwards, J. D.; Ostrom, T. M. (1969), S. 414.

    Google Scholar 

  100. Die Akzeptierung der Gültigkeit des Kausalzusammenhangs wird insbesondere dann wichtig werden, wenn von den bereichsspezifischen Wertkonkretisierungen auf das Verhalten geschlossen wird; siehe dazu die Ausführungen in Kapitel II.3.

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  101. Vgl. z. B. Bruhn, M. (1978), Kinnear, T. C.; Taylor, J.-R.; Ahmed, S. A. (1978), Adlwarth, W.; Wimmer, F. (1986), Balderjahn, I. (1986), Urban, D. C. (1986), Gierl, H. (1987), Raffée, H.; Förster, F.; Krupp, W. (1988) und Pichler, C. (1989).

    Google Scholar 

  102. Vgl. Rosenstiel, L. v. (1987), S. 37 und (1989), S. 8.

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  103. Prinzipiell lassen sich folgende Möglichkeiten der Erfassung des Wertewandels unterscheiden: — Retrospektive Studien zu einem bestimmten Zeitpunkt, z. B. Analysen von Dokumenten aus vergangenen Zeiten oder vergangenheitsbezogenen Fragen in Interviews. Die Retrospektion ist u. U. das einzig mögliche Vorgehen, ist aber in ihrer Zuverlässigkeit kaum eindeutig zu beurteilen. — Panelstudien, d. h. wiederholte Messung im Zeitablauf bei denselben Personen. Solche Studien haben den Vorteil, daß Veränderungen auf individueller Ebene erfaßt werden können; andererseits müssen bei neu interessierenden Bevölkerungsteilen stets neue Panels angelegt werden. — Längsschnittstudien bei bestimmten Populationen durch wiederholte Messung im Rahmen jeweils neu gezogener Stichproben. Hierbei können Umschichtungen der interessierenden Population Rechnung tragen; jedoch werden Änderungen nicht auf individueller, sondern lediglich auf aggregierter Ebene erfaßt; vgl. Silberer (1985), S. 120 f.

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  104. Vgl. dazu z. B. Kmiecieak, P. (1980), S. 48, Rosenstiel, L. v. (1987), S. 62, Hillmann, K.-H. (1989), S. 177 ff., Fietkau, H.-J. (1991), S. 146f und Tiebler, P. (1992), S. 184.

    Google Scholar 

  105. Vgl. dazu insbesondere Kmieciak, P. (1976), Inglehart, R. (1977), Strümpel, B. (1977), Noelle-Neumann, E. (1978), Klages, H. (1981), S. 359 ff., (1984), (1993), Noelle-Neumann, E.; Strümpel, B. (1984), Schmidtchen, G. (1984), Klippstein, M. v.; Strümpel, B. (1985).

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  106. Vgl. Tragsdorf, K. (1993), S. 21. Diese Wandlungsprozesse werden hierbei insbesondere auf Divergenzen in der Qualifikation zwischen der ost- und westdeutschen Bevölkerung zurückgeführt.

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  107. Vgl. Noelle-Neumann, E. (1978), S. 15; zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch Kmieciak; vgl. Kmieciak, P. (1976). Und Löwenthal spricht in diesem Zusammenhang von einer Tendenz zum “kulturellen Synkretismus”, den er als Symptom einer andauernden Kulturkrise versteht; vgl. Löwenthal, R. (1979), S. 19.

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  108. Vgl. zu den folgenden Ausführungen Inglehart, R. (1977), insbesondere S. 280 ff. sowie Inglehart, K. (1981), (1982) und (1983).

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  109. Vgl. Inglehart, R. (1979), S. 280.

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  110. Vgl. Inglehart, R.; Klingemann, H.-D. (1979), S. 210 und auch kritisch dazu Klages, H. (1993), S. 46.

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  111. So auch der Titel des 1977 veröffentlichten Buches; vgl. Inglehart, R. (1977). Des weiteren ist darauf hinzuweisen, daß Ingleharts Forschungsergebnisse nicht unerhebliche Kritik ausgelöst haben. So wurden nicht nur Ingleharts Erhebungsmethoden sowie Erhebungsinstrumente angezweifelt, sondern auch unter Rückgriff auf die von ihm erhobenen Daten das Ergebnis selbst und seine Interpretation nicht akzeptiert. So kritisiert Lehner die fehlende Vereinbarkeit der Knappheits- und Sozialisationshypothese. Dieses sog. “Konsistenzproblem” sieht Lehner darin begründet, daß die in der Knappheitshypothese angelegte Annahme, Individuen paßten sich motivational an die jeweilige sozialökonomische Lage an, im Widerspruch steht zur Sozialisationshypothese, die behauptet, daß die in der primären Sozialisationsphase in Anpassung an die damaligen sozio-ökonomischen Erfahrungen des Individuums erworbenen Wert-Prioritäten im Erwachsenenalter relativ stabil bleiben;

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  112. vgl. Lehner, F. (1979), S. 320. Deshalb ist für Lehner die Behauptung eines grundlegenden Wertewandels theoretisch und empirisch kaum haltbar; es handle sich vielmehr um eine “Überinterpretation von unbestrittenen Einstellungsveränderungen” (Lehner, F. (1979), S. 322). Auch die theorieleitende Unterscheidung materieller und post-materieller Werte stellt einen theoretischen Streitpunkt dar. So kritisieren Hinrichs et al., daß diese Dichotomie die Mittelfunktion materieller Güter für immaterielle Bedürfnisse nicht berücksichtige;

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  113. vgl. Hinrichs, K.; Wiesenthal, H. (1982), S116 ff. Und bei Klages ist zu lesen, daß auch heute noch viele Ältere dazu neigen, den Jüngeren eine Abkehr von den “alten und bewährten” Werten vorzuhalten, obgleich sie selbst ihnen keineswegs mehr in dem früheren Maße anhängen;

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  114. c vgl. Klages, H. (1993), S. 28. Darüberhinaus sind in letzter Zeit deutliche Gegentendenzen dieses Trends zum Post-Materialismus zu verzeichnen. Vgl. dazu und zur weiteren Kritik an Ingleharts Methodik und Interpretation z. B. Meyer, R.; Rüegg, W. (1979), S. 41 ff., Jagodzinski, W. (1985), S. 71 ff. sowie vor allem Gabriel, O. W. (1987), S. 82 ff.

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  115. Vgl. Klages, H. (1981), (1984), (1993).

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  116. Vgl. Klages, H. (1984), S. 18.

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  117. Klages unterscheidet noch zwei weitere Werttypen, nämlich ordnungsliebende Konventionalisten, die starke Pflicht- und Akzeptanzwerte und schwache Selbstentfaltungswerte ausweisen, und die perspektivenlos Resignierten, bei denen beide Wertseiten schwach entwickelt sind; vgl. hierzu Klages, H. (1984), S. 39 ff. sowie (1993), S. 33.

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  118. Vgl. Inglehart, R. (1989), S. 174.

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  119. Vgl. Klages, H. (1993), S. 17 ff.

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  120. Vgl. Hinrichs, K.; Wiesenthal, H. (1982), S. 118 f.

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  121. Vgl. Hinrichs, K.; Wiesenthal, H. (1982), S. 120 ff.

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  122. Hillmann, K.-H. (1989), S. 171.

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  123. So ist der Grund für die mangelnde explizite Betonung des ökologischen Bewußtseins in der Gesellschaft in den vorstehenden Studien damit zu begründen, daß diese entweder einen Focus der Betrachtung wählten, der von der Ökologieproblematik nur indirekt tangiert wird, so z. B. Wandlungsprozesse in Politik und Arbeitswelt, oder die Analyse auf einem Niveau durchführten, in dem das Umweltbewußtsein als enthalten angesehen werden kann.

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  124. Vgl. Kmieciak, P. (1980), S. 48.

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  125. Vgl. Ulrich, H. (1989c), S. 8.

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  126. Vgl. Monhemius, K.Ch. (1993), S. 9.

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  127. Vgl. Rosenstiel, L. v. (1987), S. 62, der sich auf Scholz bezieht; vgl. Scholz, J. (1985), S. 129 ff.

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  128. Vgl. Fietkau, H.-J. (1991), S. 146 und Adelt, P.; Müller, H.; Zitzmann, A. (1991), S. 161.

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  129. Als hedonistischen Materialisten oder kurz “Hedomat” bezeichnet Klages eine Gruppe von Individuen mit starkem Interesse an materiellen Dingen, aber sehr geringem Engagement gegenüber gegenwartsbezogenen Problemstellungen. Für Klages ist diese zusätzliche Typenbildung des Hedomats Zeichen einer weiter zunehmenden Pluralisierungstendenz; vgl. Klages, H. (1993), S. 33 ff.

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  130. Dabei ist jedoch auf eine Problematik der empirischen Untersuchung von Wertwandelsprozessen hinzuweisen. Vor allem hinsichtlich der modernen pluralistischen Großgesellschaft ist es empirischanalytisch schwierig, ein allgemein verbindliches, gesamtgesellschaftliches Wertsystem zu identifizieren. Unter Berücksichtigung zahlreicher subkultureller Auffächerungsprozesse läßt sich auf dem Wege der Abstraktion höchstens ein dominierendes Wertsystem beschreiben, das zwar im Zentrum der Mehrheitskultur steht, aber durch alternative Lebensentwürfe in Frage gestellt wird. Da dieses vorherrschende und zugleich kritisierte Wertsystem selbst innerhalb der Mehrheitskultur sozialstrukturell-individuell mannigfaltig variiert wird, kann es nur als ein Durchschnittstypus dargestellt werden, das in dieser Form real überhaupt nicht existiert; vgl. zu diesen Ausführungen Hillmann, K.-H. (1989), S. 59.

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  131. Vgl. Heyder, H. (1991), S. 365 ff.

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  132. So wurden 1988 die Ost- und Deutschlandpolitik, das Wohnungsproblem, die Rentenproblematik, die Ausländer-/Asylantenfrage, die Preisentwicklung und Friedenssicherung als wesentlich geringere Sorgen eingestuft; vgl. Heyder, H. (1991), S. 366.

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  133. Vgl. Der Spiegel (1994), S. 78 ff.

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  134. Vgl. Gruner+Jahr (1990), S. 25 ff. Auf den hinteren Plätzen rangieren — gemäß ihrem Erklärungsbeitrag — die Faktoren Arbeitsmarkt, Leistungsförderung, Soziale Gerechtigkeit, Bürgerbeteiligung, Völkerverständigung sowie Recht und Ordnung.

    Google Scholar 

  135. Vgl. Rosenstiel, L. v. (1987).

    Google Scholar 

  136. Zur Kritik an der Methodik vgl. Rosenstiel, L. v. (1987), S. 119 sowie (1992), S. 92 ff.

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  137. Für eine ausführliche Beschreibung von Methodik und Ergebnissen der Längsschnittstudie vgl. Rosenstiel, L.v. (1992), S. 94 ff.

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  138. Vgl. Tiebler, P. (1992), S. 191.

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  139. Vgl Adlwarth, W.; Wimmer, F. (1986), S. 169.

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  140. Vgl. Wiedmann, K.-P. (1984b), S. B.

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  141. Allerdings gibt es auch einige Forscher, die aufgrund theoretischer Modelle oder empirischer Untersuchungen einen einstellungsdeterminierten Einfluß sozialen Verhaltens proklamieren. Diese Forschungen, die insbesondere im Bereich der Selbstwahrnehmungstheorie, der Dissonanztheorie und der Impression-Management-Theorie abgehandelt werden, sind relativ konsistent; vgl. als Überblick z. B. Tesser, A.; Schaffer, D. R. (1990), S. 479 ff. sowie Kroeber-Riel, W. (1990), S. 162 ff.

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  142. Einen Überblick über die Anhänger dieses sog. Konsistenztheorems gibt McGuire, W. J. (1966), S. 146 oder (1968), S. 155.

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  143. So ist bei Campbell die sarkastische Stellungnahme zu finden, daß die Zahl der Definitionen möglicherweise lediglich eine Funktion der Zahl der Wissenschaftler ist, die in narzistischer Pseudoinnovation neue Begriffe kreieren, ohne der Notwendigkeit zu unterliegen, ihren Nutzen in der empirischen Forschung nachweisen zu müssen; vgl. Campbell, D.T. (1963), S. 98.

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  144. Diese Einteilung hält der Verfasser für den vorliegenden Untersuchungsgegenstand für angemessener, als die Einteilung von Meinefeld, der die Grundpositionen in Konzepte der mehrdimensionalen Erfassung und Konzepte der eindimensionalen Erfassung von Einstellungen unterteilt; vgl. Meinefeld, W. (1977), S. 24. Auch Monhemius, die sich speziell mit den umweltbewußten Einstellungen beschäftigt, nimmt eine etwas unterschiedliche Einteilung vor, sie unterscheidet nämlich Operationalisierungsansätze auf Basis von Umweltbewußtseinsindizes und solchen, die die Umweltbewußtseinsstruktur berücksichtigen; vgl. Monhemius, K.Ch. (1993), S. 59 und S. 66.

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  145. Als Begründer dieses Drei-Komponenten-Modells können Rosenberg et al. gesehen werden; zu weiteren Vertretern in der Sozialpsychologie gehören Krech et al. sowie McGuire; vgl. Rosenberg, M. J.; Hovland, C.I. (1966), S. 1 ff., Krech, D.; Crutchfield, R. S., Ballachey, E. L. (1962), S. 139 ff., McGuire, W. J. (1968), S. 157.

    Google Scholar 

  146. Als Begründer dieses Ansatzes gilt Thurstone, der Einstellung als “affect for or against a psychological object” definiert; vgl. Thurstone, L. L. (1931), zit. nach Meinefeld, W. (1977), S. 37; zu den bedeutendsten Vertretern gehören v. a. Fishbein, Thomas, Ajzen und Madden; vgl. Fishbein, M. (1966), Thomas, K. (1971) und Ajzen, I.; Fishbein, M. (1980) und Ajzen, I.; Madden, Th. (1985).

    Google Scholar 

  147. Vgl. Krech, D.; Crutchfield, R. S.; Ballachey, E.L. (1962) und McGuire, W. J. (1968). So kommt McGuire zu dem Schluß, daß “the three components have proven to be so highly intercorrelated that theorists who insist on distinguishing them should bear the burden of proving that the distinction is worthwile” (McGuire, W. J. (1968), S. 157).

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  148. Vgl. Meinefeld, W. (1977), S. 18 und 25 ff.

    Google Scholar 

  149. Wie im weiteren Verlauf des Kapitels zu sehen sein wird, ändert insbesondere Fishbein in späteren Jahren sein Modell in einer Weise, die Abhängigkeiten zwischen den Dimensionen zuläßt und neben Einstellungen auch situative Variablen für Verhalten verantwortlich macht; vgl. Fishbein, M.; Ajzen, I. (1975) sowie Ajzen, I.; Fishbein, M. (1980).

    Google Scholar 

  150. Diese Untersuchung wurde von Maloney et al. im Jahre 1973 und 1975 durchgeführt. Die Autoren ermittelten dabei Antworten zu den affektiven, kognitiven und konantiven Einstellungsdimensionen, wobei letztere in die bekundete und tatsächliche Verhaltensbereitschaft unterteilt wurde; vgl. Maloney, M. P.; Ward, M. O. (1973), S. 583 ff. und Maloney, M. P.; Ward, M. O.; Braucht, G. N. (1975), S. 787 ff.

    Google Scholar 

  151. Vgl. Bruhn, M. (1978) sowie Meffert, H.; Kirchgeorg, M. (1993b), S. 89 ff., die auf Bruhn Bezug nehmen.

    Google Scholar 

  152. Vgl. Urban, D. C. (1986), S. 364 sowie Adelt, P.; Müller, H.; Zitzmann, A. (1991), S. 170.

    Google Scholar 

  153. Im Umweltschutzbereich zählt zu weiteren Vertretern des mehrdimensionalen Einstellungsbegriffs vor allem Urban, der konstatiert, “... daß eine rein informationsbestimmte (d. h. kognitive, G. S.) Einstellungsdimension im Konzept von Umweltbewußtsein empirisch nicht relevant ist” und eine mehrdimensionale Definition dieses Konstruktes als zweckmäßig erscheint (Urban, D. C. (1986), S. 363f); Auch Wimmer betont bei seinen Ausführungen zum ökologischen Bewußtsein die Mehrdimensionalität des Einstellungsbegriffs; vgl. Wimmer, F. (1988), S. 66 ff. und (1993), S. 52 ff.; zu weiteren Vertretern der mehrdimensionalen Erfassung ökologischen Bewußtseins gehören Balderjahn, aber auch Tiebler und Meffert et al.; vgl. Balderjahn, I. (1986), S. 60 ff., Tiebler, P. (1992), S. 184, Meffert, H.; Kirchgeorg, M. (1993b), S. 89 ff.

    Google Scholar 

  154. Die Unabhängigkeit der affektiven, kognitiven und konativen Dimension wird insbesondere von Balderjahn stark kritisiert; vgl. dazu die nachstehenden Ausführungen.

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  155. Vgl. Bruhn, M. (1978) sowie Meffert, H.; Bruhn, M.; Schubert, F.; Walther, Th. (1985), S. 22 ff.

    Google Scholar 

  156. Vgl. Meffert, H.; Bruhn, M.; Schubert, F.; Walther, Th. (1986a).

    Google Scholar 

  157. Vgl. Meffert, H.; Bruhn, M.; Schubert, F.; Walther, Th. (1986a), S. 140 ff.

    Google Scholar 

  158. Vgl. zu den folgenden Ausführungen Balderjahn, I. (1985) und (1986).

    Google Scholar 

  159. Vgl. Balderjahn, I. (1985), S. 253 ff.

    Google Scholar 

  160. Vgl. Balderjahn, I. (1986), S. 13 ff.

    Google Scholar 

  161. Einen zusammenfassenden Überblick über die Kausalbeziehungen und ihre Wahrscheinlichkeitsverteilungen gibt Balderjahn, I. (1986), S. 243 und S. 251.

    Google Scholar 

  162. Vgl. Balderjahn, I. (1986), S. 243.

    Google Scholar 

  163. Vgl. Adlwarth, W.; Wimmer, F. (1986), S. 166 ff., Wimmer, F. (1988), S. 71 ff. und (1993), S. 65 f.

    Google Scholar 

  164. Wimmer, F. (1988), S. 73.

    Google Scholar 

  165. 1987 betrug der Anteil der umweltbewußten Kerngruppe an den Umweltorientierten noch 54 %, 1988 bereits 57 %. 1993 ist dieser Anteil — bedingt durch die wirtschaftlichen Probleme in der Bundesrepublik Deutschland — allerdings wieder leicht auf 54 % zurückgegangen.

    Google Scholar 

  166. Vgl. Hines, J. M.; Hungerford, H. R.; Tomera, A. N. (1984).

    Google Scholar 

  167. Vgl. Hines, J. M.; Hungerford, H. R.; Tomera, A. N. (1984), S. 8 ff.

    Google Scholar 

  168. Vgl. Fishbein, M. (1966), S. 215.

    Google Scholar 

  169. Vgl. Thurstone, L. L. (1931), zit. nach Meinefeld, W. (1977), S. 37.

    Google Scholar 

  170. Vgl. Fishbein, M. (1966), S. 204.

    Google Scholar 

  171. Vgl. Ajzen, I.; Madden, Th. J. (1986).

    Google Scholar 

  172. Die Einführung dieser Variablen geht auf Fishbein zurück, der bereits 1967 soziale und maividuelle normative Vorstellungen in einem Modell zur Erklärung menschlichen Verhaltens integriert hat und auf dessen Ergebnisse sich nachstehende Ausführungen stützen; vgl. Fischbein, M. (1967), S. 487 ff.

    Google Scholar 

  173. Zur Theorie des überlegten Handelns, die als Vorläufer der Theorie des geplanten Verhaltens gilt, vgl. Fishbein, M.; Ajzen, I. (1975) und Ajzen, I.; Fishbein, M. (1980).

    Google Scholar 

  174. Vgl. Aizen, I.; Fishbein, M. (1980), S. 79 oder Ajzen, I.; Madden, Th. J. (1986), S. 454.

    Google Scholar 

  175. Vgl. zu den folgenden Ausführungen Ajzen, I.; Madden, Th. J. (1986), S. 453 ff.

    Google Scholar 

  176. Fishbeins Theorie des überlegten Handelns, auf die sich Ajzen et al. stützen, geht aber auch auf die Antecedenten der Einstellungen und subjektiven Norm ein. So werden diese von sog. Verhaltensüberzeugungen (“beliefs”) determiniert. Dabei werden zwei Typen von Verhaltensüberzeugungen unterschieden, nämlich “behavioral beliefs which are assumed to influence attitudes toward the behavior, and normative beliefs which constitute the underlying determinants of subjective norms. Each behavioral belief links the behavior to a certain outcome ... . The outcome’s subjective value then contributes to the attitude toward the behavior in direct proportion to the strength of the belief, i. e., the subjective probability that performing the behavior will lead to the outcome under consideration. ... Normative beliefs, on the other hand, are concerned with the likelihood that important referent individuals or groups would approve or disapprove of performing the behavior” (Ajzen, I; Madden, Th. J. (1986); S. 454; Hervorhebungen im Original). Nach diesem Modell ist demnach die Kenntnis der beschriebenen Komponenten ausreichend, um Verhaltensintentionen und damit auch Verhalten vorherzusagen. Alle anderen Fakoren, wie z. B. demographische Merkmale, bewirken einen Einfluß nur indirekt über die Einstellungs- und subjektive Normkomponente.

    Google Scholar 

  177. Vgl. Ajzen, I.; Madden, Th. J. (1986), S. 457.

    Google Scholar 

  178. Frey et al. nennen als Determinanten der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle interindividuelle Unterschiede, Informationen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Selbstdisziplin, Willensstärke, Zwänge, Gewohnheiten sowie verschiedene externale Faktoren; vgl. Frey, D.; Stahlberg, D.; Gollwitzer, P. M. (1993), S. 381 ff.

    Google Scholar 

  179. Vgl. Ajzen, I.; Madden, Th. J. (1986), S. 459.

    Google Scholar 

  180. Vgl. Ajzen, I.; Madden, Th. J. (1986), S. 458 f.

    Google Scholar 

  181. Ajzen et al. überprüften ihre Theorie anhand zweier Experimente mit College-Studenten über den Besuch von Vorlesungen und das Verhaltensziel, eine gute Note zu erhalten, und stellten fest, daß sich tatsächliches Verhalten besser voraussagen läßt, wenn die Variable der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle im Modell berücksichtigt wird. Zu ähnlich überzeugenden Ergebnissen gelangen Tesser et al. bei ihren Auswertungen früherer empirischer Untersuchungen im Gesundheitsbereich. Zu dem genauen Aufbau und den Ergebnissen der beiden Untersuchungen vgl. Ajzen, I.; Madden, Th. J. (1986), S. 460 und S. 465 sowie Tesser, A.; Schaffer, D. R. (1990), S. 479 ff.

    Google Scholar 

  182. Vgl. Monhemius, K. Ch. (1993), S. 72.

    Google Scholar 

  183. Die Beschränkung auf die Beziehung zwischen affektiver und kognitiver Dimension wurde erstmals von Rosenberg vertreten. In seinen empirischen Untersuchungen konzentriert sich Rosenberg allein auf die affektive und kognitive Komponente und klammerte den Handlungsbezug aus. Seine Ausgangshypothese ist, daß eine relativ stabile affektive Reaktionstendenz immer mit einer entsprechenden kognitiven verbunden ist und daß beide sowohl in ihrer Richtung als auch in ihrer Intensität übereinstimmen. Wird eine Inkonsistenz zwischen den beiden Dimensionen festgestellt, d. h. überschreiten sie einen bestimmten, individuell unterschiedlichen Schwellenwert, so wird der einzelne entweder versuchen, durch eine Änderung der affektiven oder der kognitiven Komponente wieder einen stabilen Zustand zu erreichen, oder er wird seine Inkonsistenz verdrängen; vgl. Rosenberg, M. J. (1966), S. 15 ff. sowie Meinefeld, W. (1977), 29 f.

    Google Scholar 

  184. Monhemius spricht in diesem Zusammenhang von der kognitiven Kontrolle.

    Google Scholar 

  185. Die subjektiv wahrgenommene Kontrolle wird dabei durch die wahrgenommene Konsumenteneffektivität bestimmt, d. h. der individuellen Einsicht, durch das eigene Verhalten tatsächlich effektive Beiträge zur Umweltentlastung leisten zu können. Hohe Konsumenteneffektivität ist dabei nur dann gegeben, wenn der “locus of control”, d. h. die Kontrollwahrnehmung, sich innerhalb des Einflußbereiches eines Individuums befindet; vgl. dazu insbesondere Raaij, F. v. (1979), S. 363, Wimmer, F. (1988), S. 50 sowie Monhemius, K. Ch. (1993), S. 73 und S. 81.

    Google Scholar 

  186. Kaufmotive bezeichnen die angestrebte Bedürfnisbefriedigung durch den Produktkauf. Kaufinvolvement umfaßt das innere Engagement bzw. die gedankliche Beteiligung beim Produktkauf, und die Kaufrisiken bringen die inneren Konflikte beim Produktkauf zum Ausdruck; vgl. Monhemius, K. Ch. (1993), S. 93 f.

    Google Scholar 

  187. Auch Adelt et al. beschränken verhaltensprägende Einstellungen im Bereich des Umweltschutzes auf die kognitive und affektive Dimension, wobei den Autoren letztere weitaus zu dominieren scheint. Die Dominanz der gefühlsmäßigen Komponente begründen sie damit, “... daß Wissensinhalte langsamer verändert werden als eine gefühlmäßige Betroffenheit entsteht”, aber daß aufgrund von “immer stärkeren Abstumpfungserscheinungen ... künftiges Umweltverhalten in stärkerem Maße als heute von rationaler Betrachtung geprägt” sein wird (Adelt, P.; Müller, H.; Zitzmann, A. (1991), S. 170). Einen Nachweis für die Gültigkeit dieser These erbringen die Autoren jedoch nicht.

    Google Scholar 

  188. Vgl. zu den folgenden Ausführungen Monhemius, K. Ch. (1993), S. 259 ff.

    Google Scholar 

  189. Die Korrelationen zwischen der subjektiv wahrgenommenen (kognitiven) Kontrolle und dem Kaufverhalten schwanken zwischen 0,22 für das Basismodell und 0,11 für das Modell, welches den Einfluß des Kaufinvolvements auf das umweltbewußte Kaufverhalten mit berücksichtigt. Die Korrelationen sind stets positiv; vgl. Monhemius, K. Ch. (1993), S. 185 und S. 215.

    Google Scholar 

  190. Diesem in der im wesentlichen durch Olson geprägten Theorie der kollektiven Rationalität gebildeten Begriff kommt dabei eine wichtige verhaltenswissenschaftliche Bedeutung zu (vgl. Olson, M. (1968) sowie die Darstellungen von Wiedmann, K.-P. (1984a), S. 110. Unter kollektiver Rationalität wird hierbei das gemeinsame, rationale Interesse von Gesellschaftsmitgliedern an der Erreichung kollektiver Ziele, wie Schaffung einer sauberen Umwelt oder Schonung natürlicher Ressourcen, verstanden. Kollektive Rationalität bildet eine wichtige Motivationsgrundlage für individuelles Verhalten. Sie alleine reicht allerdings nicht aus, um individuelles Handeln im Sinne kollektiver Ziele zu bewirken. Hinzu kommt die sog. individuelle Rationalität. Herrscht nun eine Diskrepanz zwischen der individuellen und der kollektiven Rationalität, kommt es zur sog. Rationalitätsfalle. Diese entsteht dadurch, daß Individuen befürchten, Kosten auf sich zu nehmen, ohne Nutzen zu erzielen, und daß andere, die nichts zu den Kosten beitragen, sich als “Trittbrettfahrer” besser stellen als der Verzichtbereite, d. h., daß bei einem Individuum der Anreiz zur Verwirklichung des kollektiven Ziels Umweltschutz besteht, dieser jedoch von der sehr individualistischen Denkhaltung überlagert wird, auf Kosten der Allgemeinheit in umweltfreundlicher Umgebung zu leben. Wenn umweltbewußtes Handeln selbst keine intrinsische Belohnung bedeutet, wird nach Abwägen von Kosten und Risiken des Nutzeneintritts kaum jemand freiwillig auf umweltbelastende Bequemlichkeiten verzichten. Dies kann dazu führen, daß das kollektive Ziel nicht oder nur unzureichend durch entsprechendes individuelles Verhalten zu erreichen versucht wird. Bei der folgenden Untersuchung geht es deshalb um die Klärung der Frage, wie von unterschiedlichen Wertstrukturen motivationale Triebkräfte ausgehen, die unabhängig vom Wissen um die Verhaltensweisen anderer umweltbewußte Verhaltensweisen fördern; vgl. Franz, G. (1986), S. 79 f.

    Google Scholar 

  191. Vgl. Franz, G. (1986), S. 80.

    Google Scholar 

  192. Vgl. dazu das zusammenfassende Schaubild in Franz, G. (1986), S. 83.

    Google Scholar 

  193. Vgl. Franz, G. (1986), S. 82.

    Google Scholar 

  194. Vgl. zu den Beschreibungen der vier Werttypen von Klages die Erklärungen im Kapitel II.2.3.

    Google Scholar 

  195. Vgl. Klages, H. (1993), S. 27 und S. 33.

    Google Scholar 

  196. Vgl. Franz, G. (1986), S. 81.

    Google Scholar 

  197. Vgl. Diekmann, A.; Preisendörfer, P. (1992), S. 226 ff.

    Google Scholar 

  198. Vgl. Diekmann, A.; Preisendörfer, P. (1992), S. 232.

    Google Scholar 

  199. Vgl. Diekmann, A.; Preisendörfer, P. (1992), S. 235 ff., (1994), S. 23 ff.

    Google Scholar 

  200. Vgl. Meffert, H.; Ostermeier, H.; Kirchgeorg, M. (1990).

    Google Scholar 

  201. Vgl. Tiebler, P. (1992), S. 185, die sich bei ihren Untersuchungen auf Meffert, H.; Ostermeier, H; Kirchgeorg, M. (1990), S. 126f bezieht.

    Google Scholar 

  202. Vgl. zu den folgenden Ausführungen Gruner+Jahr (1990), S. 210 ff. und 351 ff. Dialoge 1 und Dialoge 2 wurden in den Jahren 1983 und 1986 durchgeführt; vgl. Gruner+Jahr (1983) und (1986).

    Google Scholar 

  203. Dabei umgeht diese Untersuchung, welches tatsächliches Konsumentenverhalten nicht unmittelbar beobachtet, sondern lediglich aus verbalen Antworten zu ermitteln versucht, das Problem, daß Konsumenten mit Fragen zu ihrem Umweltbewußtsein konfrontiert und um Angaben zur Betrachtung von Umweltproblemen im Kauf- und Konsumverhalten gebeten werden, dadurch, daß der Anteil der Befragten mit umweltbewußten Werten und Einstellungen unabhängig von dem Anteil der Befragten mit umweltbewußten Verhaltensweisen ermittelt wird. Es kommt demnach nicht zu dem ergebnisverzerrenden Halo-Effekt, welcher die Aussagekraft von Untersuchungen erheblich schwächt; vgl. zu diesem Problem auch Wimmer, F. (1988), S. 77.

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  204. Die umweltbewußte Bevölkerungsgruppe setzt sich aus den Umwelt-Aktiven und den UmweltAktivierbaren zusammen. Umwelt-Aktive besitzen ein hochsensibles Umweltbewußtsein und verhalten sich dementsprechend. Ihre Leitmotive sind die Entlastung der Umwelt und die Sorge um den eigenen Schutz. Sie zeigen generell starkes gesellschaftliches Engagement, sind in der Regel älter als 30 Jahre und höher gebildet. Frauen sind bereits etwas aktiver, Männer gehören eher zu den Aktivierbaren. Umwelt-Aktivierbare zeigen ansatzweise umweltfreundliches Verhalten oder haben es sich vorgenommen. Bereits hochsensibilisiert sind sie im Bereich Energiesparen im Haushalt. Ihr umweltorientiertes Verhalten erscheint intensivierbar; vgl. Gruner+Jahr (1990), S. 214 und 355.

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  205. Zu diesem Schluß kommen beispielsweise auch Gierl, H. (1987), S. 2, Wimmer, F. (1988), S. 77 ff., (1993), S. 71, Tiebler, P. (1992), S. 185, Meffert, H.; Kirchgeorg, M. (1993b), S. 88 ff. sowie Monhemius, K. Ch. (1993), S. 11.

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  206. Vgl. zu diesen Überlegungen auch Wimmer, F. (1988), S. 48, (1993), S. 48.

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  207. Dieser Zusammenhang wird in der Studie von Monhemius, aber auch in der von Diekmann et al. deutlich.

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  208. Zu diesem Schluß kommen auch Raaij, F. v. (1979), S. 361f sowie Wimmer, F. (1988), S. 50.

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  209. Diese Zahl ergibt sich durch die Summe der Extensiv-Käufer (21 %) und der Gewohnheitskäufer umweltgerechter Produkte (39 %); vgl. Monhemius, K. Ch. (1993), S. 175.

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  210. Vgl. Kirchgeorg, M. (1990), S. 146 sowie die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung über das Umweltbewußtsein der Bevölkerung aus Unternehmenssicht von Raffée et al.; vgl. Raflée, H.; Förster, F.; Krupp, W. (1988), S. 34 und 37.

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  211. Dies sind immerhin schon knapp 23 % aller untersuchten Unternehmen; vgl. Kirchgeorg, M. (1990), S. 147.

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  212. Zum Beispiel durch die oben dargestellten Arbeiten der GfK, des Gruner+Jahr-Verlages oder die Studie von Franz.

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  213. Zur Erfassung der unternehmensrelevanten Bezugsgruppen und des Grades ihrer Einflußnahme auf das Unternehmen eignet sich neben dem Stakeholder-Konzept auch das sog. Koalitionsmodell, welches das Bestehen und Funktionieren eines Unternehmens von dem Verhältnis zwischen der vom Unternehmen gebotenen Anreize und den geforderten Beiträgen abhängig macht (Anreiz-Beitrags-Theorie). Nach dieser Theorie ist ein Unternehmen nur dann überlebensfähig, wenn für eine bestimmte Bezugsgruppe die gebotenen Anreize zur Bildung einer Koalition mit dem Unternehmen gleich oder größer sind als die zu zahlenden Beiträge. In diesem Zusammenhang weist Kirsch darauf hin, daß nicht nur Transaktionen, sondern auch andere Tatbestände oder Aktivitäten der Organisation im Lichte der betroffenen Bedürfnisse und Interessen zu Anreizen und Beiträgen führen. Dies ist gerade im Hinblick auf die Umweltproblematik von zentraler Bedeutung, da die von einem Unternehmen verursachten Umweltschäden von einer Bevölkerungsgruppe als Belastung (im Sinne eines Beitrages) empfunden werden können, ohne daß diese in einem Transaktionsverhältnis zum Unternehmen steht; vgl. Cyert, R. M.; March, J. G. (1963), Mintzberg, H. (1983) und Kirsch, W. (1990), S. 80 f. Für einen kritischen Vergleich des Koalitionsmodells mit der Stakeholder-Theorie vgl. Nork, M. E. (1992).

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  214. Freeman, R. E. (1984), S. 25.

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  215. Vgl. Freeman, R. E. (1984), S. 26.

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  216. Vgl. Ulrich, P.; Fluri, E. (1988), S. 58 ff., Nork, M. E. (1992), S. 114.

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  217. Vgl. Boehm-Tettelbach, P. (1990), S. 207 f. Eine Stakeholder-Analyse mit insgesamt sechs Phasen hat auch Sauter-Sachs entwickelt; vgl. dazu Sauter-Sachs, S. (1992), S. 65 f.

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  218. Zur Bewertung der Anprüche von Stakeholdern eignet sich auch das sog. Lebenszykluskonzept, welches Brenken speziell auf die ökologischen Anspruchsgruppen zugeschnitten hat. Demnach werden Umweltschäden zunächst überhaupt nicht wahrgenommen, da mit ihnen noch kein Nutzenentgang verbunden ist. Sobald jedoch die ökologischen Belastungen im Zeitablauf einen bestimmten Schwellenwert überschreiten, d. h. der Wahrnehmende einen Nutzenentgang verspürt oder antizipiert, treten für ein Unternehmen negative externe Effekte in Form ökologischer Kosten auf. Diese konstituieren sich in mittel- oder unmittelbaren Reaktionen gegenüber dem Unternehmen und können seine Zielerreichung gefährden. Wird nach einiger Zeit durch entsprechende Maßnahmen der Grenzwert ökologischer Kosten wieder unterschritten, so können die Wahrnehmenden ihre Bedeutung als Anspruchsgruppe verlieren; vgl. Brenken, D. (1987), S. 198 ff. Zu einer generellen Übersicht über Lebenszykluskonzepte vgl. z. B. Pümpin, C. (1991), S. 24 sowie die dort angegebene Literatur.

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  219. Die Begriffe Stakeholder, Bezugs-, Anspruchs- und Interessengruppen werden im folgenden synonym verwendet.

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  220. Vgl. z. B. Krampe, G.; Müller, G. (1983), S. 284, Kreikebaum, H. (1988), S. 105, Ten Berge, D. (1989), S. 81, Ulrich, H. (1990), S. 67, Adams, H. W.; Wolf, G. (1991), S. 27, Kopton, A. (1991), S. 132, Sauter-Sachs, S. (1992), S. 62 ff., Gröne, A. (1993), S. 95, Schaltegger, S.; Sturm, A. (1993), S. 183.

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  221. Vgl. z. B. Nitze, A. (1991), S. 19, Seidel, E.; Menn, H. (1991), S. 166, Meffert, H.; Kirchgeorg, M. (1993b), S. 63, Strunz, H. (1993), S. 56.

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  222. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, in klassifikatorischer Weise artmäßig ähnliche Bezugsgruppen zusammenzufassen und zu einer Aufteilung des Unternehmensumfeldes in einzelne Segmente zu gelangen. Kubicek et al. plädieren dafür, die klassifikatorische Bildung von Bezugsgruppen für die beiden Hauptklassen des aufgaben- bzw. zielspezifischen und des generellen bzw. indirekten Unternehmensumfeldes getrennt vorzunehmen. Dill hat in diesem Zusammenhang folgende aufgabenbzw. zielspezifischen Einflußgruppen empirisch ermittelt: Kunden, Lieferanten, Konkurrenten und regulatorische Gruppen. Auch für das generelle Unternehmensumfeld sind eine Vielzahl unterschiedlicher Klassifikationen vorgenommen worden. Eine sehr ausführliche stammt von Hall, der technologische, rechtliche, ökonomische, demographische, ökologische und kulturelle Einflußfaktoren des generellen Umfeldes unterscheidet; vgl. zu diesen Ausführungen Kubicek, H.; Thom, N. (1976), Sp. 3988 ff., Dill, W. R. (1957), S. 424 sowie Hall, R. H. (1972), S. 298 ff.

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  223. Auf die Darstellung des dimensionalen, d. h. generellen Unternehmensumfeldes (soziale, ökonomische, technologische und ökologische Spare) wird im Rahmen dieser Arbeit aus Darstellungsgründen verzichtet; vgl. Ulrich, H. (1990), S. 67; die urspüngliche Klassifizierung des Unternehmensumfeldes in das dimensionale und institutionale Unternehmensumfeld stammt von Ulrich und Krieg; vgl. Ulrich, H.; Krieg, W. (1974), S. 20.

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  224. Vgl. Steger, U. (1991), S. 38 ff., Simonis, U. E. (1992), S. 110, Meißner, W.; Gräber-Seißinger, U. (1992), S. 136 oder Meffer, H.; Kirchgeorg, M. (1993b), S. 73 f.

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  225. Vgl. Kuhn, Th. (1993), S. 81 und die dort angegebene Literatur zu empirischen Untersuchungen.

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  226. Vgl. zu den folgenden Ausführungen Schmid, U. (1989), S. 59.

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  227. Vgl. Heller, E. D. (1980), S. 111, zit. nach Schmid, U. (1989), S. 59.

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  228. Vgl. Hirschmann, A. O. (1974), S. 1 ff.

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  229. Vgl. Porter, M. (1986).

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  230. Vgl. Kirchgeorg, M. (1990), S. 82 sowie die dort angegebene Literatur.

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  231. Man denke hierbei nur an das Abhängigkeitsverhältnis zwischen der Zulieferindustrie und den Automobil- oder Computerherstellern bzw. Lebensmittelgroßmärkten.

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  232. Vgl. hierzu z. B. Pfohl, H.-Ch.; Stölzle, W. (1992), S. 572 ff.

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  233. Auf die Möglichkeit, Fremdkapital bei Lieferanten oder dem Kapitalmarkt aufzunehmen, wird hier nicht weiter eingegangen. Die damit verbundenen unternehmerischen Herausforderungen werden in den Abschnitten “Lieferanten” und “Eigenkapitalgeber” behandelt.

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  234. Vgl. Krüger, R. (1992), S. 705 f.

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  235. Vgl. Stölzle, W. (1993), S. 30f sowie die dort angegebene Literatur.

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  236. So wirken beispielsweise Abgeordnete der “Grünen” durch den Kauf einer Aktie als “Trouble-Shooter” in den Hauptversammlungen großer Aktiengesellschaften.

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  237. Vgl. Kloepfer, M. (1992), S. 44.

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  238. Vgl. Pernthaler, P. (1986), S. 62 f.

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  239. Obwohl das Grundgesetz eine ausdrückliche Verfassungspflicht zu Umweltschutz (noch) nicht kennt, können diejenigen Grundrechte, welche umweltschutzbezogene Teilgewährleistungen enthalten, den Staat zum umweltschonenden Verhalten bzw. zur unmittelbaren Wahrnehmung von Aufgaben des Umweltschutzes im Einzelfall verpflichten, wenn grundrechtlich geschützte Individualgüter gefährdet oder beeinträchtigt werden. Auch das Sozialstaatsprinzip garantiert zumindest ein “ökologisches Existenzminimum”; vgl. dazu Kloepfer, M. (1989), S. 46 ff. und (1992), S. 47.

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  240. So existieren z. Zt. etwa 700 Gesetze und nachgelagerte Verordnungen, Verwaltungsvorschriften, Technische Anleitungen für den Umweltschutz in der Bundesrepublik Deutschland. Darüberhinaus schränken die umweltpolitischen Richtlinien der EU, wie z. B. die EG-Richtlinie zur Umweltverträglichkeitsprüfung von 1985, den unternehmerischen Handlunggsspielraum nicht unerheblich ein; vgl. Meckel, H. (1993), S. 32, Council of the European Communities (1985) und Wathern, P. (o. J.).

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  241. Vgl. Meffert, H.; Kirchgeorg, M. (1993b), S. 82.

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  242. Vgl. Meffert, H.; Kirchgeorg, M. (1993b), S. 82, aber auch Kreikebaum, H. (1988), S. 51f, Hulpke, H. (1990), S. 45 ff., Sölzle, W. (1993), S. 13f und Strunz, H. (1993), S. 41 ff. Von besonderer Bedeutung ist im Rahmen der Analyse der umweltpolitischen Einflußfaktoren das novellierte Umwelthaftungsgesetz (UHG). Mit seinem Ziel, auch im Zivilrecht den Umweltschutz und die Rechtstellung von Personen nachhaltig zu verbessern, legt das Umwelthaftungsgesetz eine verschuldensunabhängige Gefährdungshaftung für Individualschäden fest, die sowohl bei Störfällen als auch bei Schäden infolge rechtmäßigen Normalbetriebs von Anlagen gegeben ist (§1 UHG). Mit dieser Regelung wird die seit 1960 im Wasserhaushaltungsgesetz verankerte Gefährdungshaftung auf das Umwelthaftungsrecht ausgedehnt. Damit trägt der Anlagenbetreiber auch das sog. Entwicklungsrisiko, d. h. solche Risiken, die nach dem Stand der Wissenschaft zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme unterschätzt wurden oder nicht bekannt waren. Dadurch sollen Unternehmen zu Vorsorgemaßnahmen veranlaßt werden, um den entsprechenden finanziellen Sanktionen im Schadensfall zu entgehen. Darüber hinaus werden dem Geschädigten hinsichtlich des Nachweises der Schadensverursachung Beweislasterleichterungen in Form einer Ursachenvermutung eingräumt (§6 UHG), und ein Auskunftsanspruch gegen den Inhaber einer Anlage, die den Schaden verursacht haben könnte, sowie gegen die Behörden, die diese Anlage genehmigt haben und überwachen, wird gewährt (§§8,9 UHG). Ferner sind die Betreiber bestimmter, besonders gefährlicher Anlagen verpflichtet, eine Deckungsvorsorge zu treffen (§19 UHG); vgl. dazu ausführlicher Kals, J. (1993), S. 138.

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  243. Vgl. dazu die ausführlichen Darstellungen von Feess-Dörr, E. (1992), S. 721 ff.

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  244. Vgl. Oberholz, A. (1990), S. 82.

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  245. So wurde beispielsweise durch eine Ergänzung der Verdingungsordnung für Nichtbauleistungen klargestellt, daß die Beschaffungsstellen durch das Vergaberecht nicht gehindert werden dürfen, an die zu beschaffende Leistung auch Umweltforderungen zu stellen; vgl. Wicke, L. (1992), S. 612 f.

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  246. Vgl. Kuhn, Th. (1993), S. 82.

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  247. Vgl. dazu die Untersuchungen von Rosenstiel, L. v. (1987), S. 71 ff. und (1992), S. 83 ff., auf deren Ergebnisse bereits an früherer Stelle zurückgegriffen wurde.

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  248. Nach Dyllick weist dieses Abhängigkeitsverhältnis fünf Dimensionen auf: die sachliche Dimension spiegelt die Konfliktbereitschaft wider, die zwischen den zwei Extrema Problemlösung und Problemwiderstand besteht. Die kommunikative Dimension bezieht sich auf die Verständigungsbereitschaft mit den Extremen Monolog und Dialog. Die interaktive Dimension umfaßt die Kooperationsbereitschaft mit den Ausprägungen Konfrontation und Kooperation. Die zeitliche Dimension bezieht sich auf die Veränderungsbereitschaft mit den Extremen Folgen und Führen. Die ethische Dimension schließlich spiegelt die Verantwortungsbereitschaft wider, die sich im einen Fall nur auf das eigene Unternehmen bezieht, im anderen Fall auch gesellschaftliche Belange umfaßt. Obwohl es keine ‘richtige’ Verhaltensrichtlinie bei dem Umgang mit den verschiedenen Interessengruppen gibt, erscheint eine Schwerpunktverlagerung auf die weicheren und offeneren Dimensionsextrema im Bereich des Umweltmanagements erfolgversprechender; vgl. Dyllick, Th. (1989), S. 261 ff.

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  249. Vgl. Hill, W. (1985), S. 118.

    Google Scholar 

  250. Vgl. Burla, S. (1990), S. 31 ff.

    Google Scholar 

  251. Vgl. Hill, W. (1985), S. 118.

    Google Scholar 

  252. Vgl. Ulrich, P. (1977), S. 225 ff.

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Strasser, G.J. (1996). EinflußFaktoren der Strategischen Unternehmensführung im Hinblick auf die Umweltproblematik. In: Systemtheorie und Ethik als Grundlagen umweltbewußter Unternehmensführung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99361-8_2

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