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Rationale Rekonstruktion der Wissenschaftsgeschichte als Darstellung von Problemgenealogien: St. Toulmin

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Objektives Verstehen
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Zusammenfassung

Eine systematische Entfaltung der Konsequenzen, die sich aus der Konzentration einer rationalen Rekonstruktion der Wissenschaftsgeschichte auf die historische Abfolge von Problemsituationen ergeben, versucht Stephen Toulmin in seinem Buch “Human Understanding”.312 Toulmin betrachtet wissenschaftliche Disziplinen als “informale Populationen logisch unabhängiger Ideen”, die einer “Ideenauslese” nach Maßgabe ihrer relativen Tauglichkeit für die Lösung der “jeweils aktuellen Probleme” unterliegen 313 Wie Kuhn beharrt Toulmin gegenüber den abstrakten Idealen einer invarianten und universalen Wissenschaftslogik auf der je beschränkten Bewertungsrelevanz der einzelnen normativen Kriterien sowie auf der Notwendigkeit ihrer problemkontextbezogenen Interpretation und der Abwägung zwischen Vor- und Nachteilen theoretischer Veränderungen 314 Wissenschaftliche Probleme entstehen nach Toulmin jeweils vor dem Hintergrund bestimmter Ideen 315 Sie folgen aus der Differenz zwischen Erkenntniszielen oder -idealen316 und den verfügbaren Mitteln, sie zu erreichen. Die maßgeblichen Erkenntnisziele wiederum ergeben sich aus allgemeinen Vorstellungen über die Struktur eines Gegenstandsbereiches. Bezogen auf die Naturwissenschaften spricht Toulmin hier von “Idealen der Naturordnung”, die darüber entscheiden, was als erklärungsbedürftiges Phänomen wahrgenommen und was als nicht weiter erklärungsbedürftiger Normalfall angesehen wird.

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Literatur

  1. Vgl. zum folgenden bes. Toulmin 1983.

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  2. Vgl. Toulmin 1983, S.269.

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  3. Vgl. Toulmin 1983, S.180 und S.266ff.

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  4. Vgl. zum folgenden Toulmin 1983, S.181f sowie Toulmin 1981, S.68f.

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  5. Toulmin verwendet die Ausdrücke “Erklärungsziele” und “Erklärungsideale” häufiig synonym. Die sich daraus sowie aus anderen Fällen schwankenden Begriffsgebrauchs ergebenden Unschärfen, versuchen wir im folgenden so weit als möglich zu vermeiden.

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  6. Vgl. Toulmin 1981, S.63f.

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  7. Vgl. Toulmin 1981, S.97; Hervorhebungen im Original.

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  8. Vgl. Toulmin 1981, S.70f. 320 Das größere Leistungspotential des Newtonschen Modells liegt letztlich wohl darin begründet, daß es einen Normalitätsstandard zur Verfügung stellt, im Hinblick auf den eine größere Varietät von Ereignissen als problematisch, d.h. zugleich als beobachtbare Abweichung und möglicher Unterfall erschien. Es ist dieser Sachverhalt, der die besondere Bedeutung kontrafaktischerIdealisierungen für die wissenschaftliche Theoriebildung einsichtig macht. — Ein höheres Leistungspotential ist jedoch nicht mehr als ein Versprechen, über dessen faktische Einlösung erst die erfolgreiche Anwendung des gewählten Normalitätsmodells zur Erklärung von Phänomenen entscheidet.

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  9. Vgl. Toulmin 1981, S.69f.

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  10. Vgl. Toulmin 1983, S.183.

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  11. Vgl. Toulmin 1983, S.69.

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  12. Vgl. Toulmin 1983, S.141, Hervorhebung im Original; siehe auch Toulmin 1974.

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  13. Vgl. Toulmin 1983, S.141.

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  14. Vgl. Toulmin 1983, S.155.

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  15. Vgl. Toulmin 1983, S.187f.

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  16. Vgl. Toulmin 1983, S.234.

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  17. Vgl. dazu ausführlicher unten, Abschn. 6.2.

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  18. Vgl. dazu Toulmin 1983, S.183. — Toulmin gibt an mehreren Stellen wiederholt Auflistungen der konstitutiven Elemente wissenschaftlicher Disziplinen, die untereinander leichte Abweichungen aufweisen. Um Unvollständigkeiten zu vermeiden, ziehen wir deshalb unsere Auflistung aus verschiedenen Stellen zusammen.

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  19. Toulmin verwendet die Begriffe “Erklärungsverfahren” und “Darstellungsverfahren” weitgehend synonym. Der spezifiische Sinn der Rede von “Darstellungsverfahren” besteht dabei anscheinend darin zu verdeutlichen, daß (a) die öffentlich-demonstrative Verwendung von Erklärungsverfahren nicht kontingent sondern konstitutiv ist für Wissenschaft als kollektives Vernunftunternehmen, und daß (b) “Erklärung” hier ausdrücklich in einem sehr weiten Sinn zu verstehen ist, der auch die Verwendung von darstellenden Methoden wie taxonomischen ‘Bäumen’ und Klassifikationen (etwa in der Biologie oder Sprachwissenschaft), von Graphiken, Modellen und Analogien einschließt. Vgl. dazu Toulmin 1983, S.188f, 193f und 204ff.

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  20. Die Verknüpfung zwischen Begriffen und Verfahren illustriert das nachstehende Beispiel von Toulmin (vgl. 1983, S.194f). Es beleuchtet zugleich die oben behauptete Einheit von Erklärung und Darstellung. “So muß etwa die knappe Aussage, ‘Huygens entdeckte, daß der Islandspat doppelbrechend ist’, jetzt folgendermaßen umformuliert werden: Huygens entdeckte, daß die optischen Eigenschaften von Kristallen des Islandspats — die für die üblichen Methoden der geometrischen Optik unerklärlich waren — erfolgreich erklärt werden können, wenn man einen Lichtstrahl, der in einen solchen Kristall eintritt, so darstellt, daß er innerhalb des Kristalls nicht nur einen gebrochenen Strahl erzeugt, wie bei der normalen Brechung, sondern zwei Strahlen ...(usw.) Doch die längere Formulierung hat wesentliche philosophische Vorteile. Sie läßt die Konsequenzen der verwendeten optischen Begriffe erkennen, indem sie sprachliche Veränderungen in der Wissenschaft — z.B. die Einführung des neuen Fachausdrucks ‘Doppelbrechung’ — mit den Veränderungen der entsprechenden Erklärungstätigkeiten der betreffenden Begriffsverwender in Beziehung setzt.”

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  21. Vgl. Toulmin 1983, S.193f.

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  22. Vgl. Toulmin 1983, bes. S.264ff, 277 und 441. — Obige Aufzählung erhebt übrigens keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Bezeichnungsvarianten.

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  23. Vgl. Toulmin 1983, S.210.

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  24. Vgl. Toulmin 1983, S.221ff.

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  25. Vgl. Toulmin 1983, S.223. Als Beispiel erwähnt Toulmin die Quantenelektrodynamik.

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  26. So z.B. als Huygens die Ausdrücke “Brechung” und “Strahl” auf eine Weise umdeutete, die es ermöglichte, mit ihnen die eigentümlichen optischen Eigenschaften des Islandspats (einen Lichtstrahl in zwei Teile zu zerlegen) zu erklären; vgl. dazu Toulmin 1983, S.194 und S.224. Kuhns Erläuterung der Anwendung wissenschaftlicher Begriffe zur Erklärung von Phänomenen mit Hilfe von Wittgensteins Konzept der “Familienähnlichkeit” entspricht im wesentlichen der Charakterisierung der Lösungsanforderungen theoretischer Probleme, wie sie Toulmin gibt.

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  27. Vgl. Toulmin 1983, S.266.

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  28. Vgl. dazu auch Stegmüller 1980, S.48f und S.79f. Vor dem Hintergrund einer mengentheoretisch angeleiteten Rekonstruktion wissenschaftlicher Theorien im Sinne des “strukturalistischen” Programms versucht Stegmüller Theorievergleiche auf eine nicht-aussagenlogische Basis zu stellen. Als neuere und umfassende Darstellung des strukturalistischen Rekonstruktionsprogrammes vgl. Stegmüller 1986.

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  29. Vgl. Toulmin 1983, S.193f.

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  30. Vgl. Toulmin 1983, S.276f.

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  31. Vgl. Toulmin 1983, S.268.

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  32. Vgl. Toulmin 1983, S.269.

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  33. Deshalb kann beispielsweise der Sachverhalt, daß die vorsokratische Naturphilosophie sich auf einer rein spekulativen Basis bewegt, ohne Versuche zu einer systematischen empirischen Prüfung ihrer Theorien zu unternehmen, nicht als hinreichender Grund dafür gelten, ihren Untersuchungen wissenschaftliche Dignität abzusprechen. ‘Vereinbarkeit mit den Tatsachen’ ist zwar ein zentrales Geltungskriterium für wissenschaftliche Theorien. Dies schließt jedoch nicht aus, daß es in bestimmten Phasen der Wissenschaftsentwicklung durchaus rational sein kann, dieses Kriterium zu vernachlässigen. Statt einzelne Theorieentwürfe detailliert auszuarbeiten und zu prüfen, könnte es durchaus sinnvoll sein, auf spekulativem Wege die Möglichkeiten zu erforschen, die verschiedene Typen von Theorien eröffnen, um vor einer detaillierten Ausarbeitung eine Auswahl treffen zu können zwischen wenig erfolgversprechenden und den aussichtsreich erscheinenden Entwürfen. Genau darin sieht Toulmin die Leistung der frühen griechischen Philosphie: Ihr Forschungsgegenstand “war nicht die Natur der Dinge, (Fortsetzung...) sondern die Möglichkeit, einen rationalen Überblick über die Natur zu gewinnen. Sie haben dabei auch die extremen Möglichkeiten verschiedener Verfahrensweisen deutlich gemacht, und zwar so deutlich, daß noch heute ein Physiker wie Werner Heisenberg sich ihnen verpflichtet fühlen kann”. Vgl. Toulmin 1981, S.126. Die geläufige Differenzierung zwischen spekulativer Philosophie und empirischer Wissenschaft wird damit nicht generell verabschiedet. Eine solche Analyse läuft vielmehr auf die Feststellung hinaus, daß eine solche Differenzierung vor dem Hintergrund eines bestimmten Entwicklungsniveaus kollektiven Wissens nicht nur institutionell noch nicht existierte, sondern auch — gemessen an wissenschaftlichen Rationalitätsstandards — nicht erforderlich war bzw. unangemessen (d.h. dysfunktional für die Beförderung von Erkenntnisfortschritt) gewesen wäre.

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  34. Vgl. Popper 1984, 5.149.

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  35. Vgl. Toulmin 1983, S.178.

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  36. Vgl. Toulmin 1983, S.276f.

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  37. Vgl. Toulmin 1983, S.280 und S.283.

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  38. Vgl. Toulmin 1983, S.283.

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  39. Vgl. Toulmin 1983, S.281f.

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  40. “Vermutlich” deshalb, weil wir hier, wie schon früher, auf interpretierende Extrapolation angewiesen sind.

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  41. Toulmin unterscheidet zwischen “kompakten”, “diffusen” und “möglichen” Disziplinen. “Diffuse” und “mögliche” Disziplinen lassen sich durch defizitäre Abweichungen vom bisher dargestellten Model einer “kompakten” Disziplin charakterisieren, wie z.B. das Fehlen einer wohlbestimmten Menge anerkannter Erklärungsideale oder allgemein akzeptierter Verfahren für die Prüfung vorgeschlagener Problemlösungen. Vgl. Toulmin 1983, S.441.

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  42. Vgl. Toulmin 1983, S.424; siehe auch Toulmin 1979, Teil IV.

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  43. Das allgemeine, nicht auf spezifische Handlungstypen eingeschränkte Pendant zu Toulmins “kollektiven Idealen” rationaler Unternehmungen firmiert in der hermeneutischen Tradition unter den Titeln “Weltanschauung”, “Weltbilder” oder — weniger prätentiös und jüngeren Datums -“kulturelle Deutungsmuster”. Der strukturelle Kern solcher Gebilde kann in jedem Falle im Sinne der bei Gadamer und Collingwood entwickelten Bedeutungskonzeption rekonstruiert werden als ein Geflecht von Prräsuppositionen, das den Hintergrund bildet für die Wahrnehmung und Auslegung der Welt sowie für die Konstruktion von Deutungs-und Handlungsproblemen, die die unmittelbaren Bezugspunkte für das Verstehen von Äußerungen und Handlungen bilden. Diltheys Charakterisierung der “Weltanschauung” kommtToulmins Darstellung und Funktionsbeschreibungwissenschaftlicher “Erkenntnisideale” nahe, wenn er eine “Weltanschauung” bestimmt als “ein geistiges Gebilde, das Welterkenntnis, Ideal, Regelgebung und oberste Zweckbestimmung einschließt”. — Ist es bei Toulmin eine wesentliche Aufgabe der Wissenschaftsgeschichte bzw. -philosophie, die verschiedenen disziplinkonstitutiven Erkenntnisideale zu rekonstruieren, so soll bei Dilthey der Philosoph “die Typen der Weltanschauung aufsuchen und die Gesetzmäßigkeit in ihrer Bildung erkennen”, darin dem Botaniker vergleichbar, der “die Pflanzen in Klassen ordnet und das Gesetz ihres Wachstums erforscht”. Vgl. Dilthey 1961, 5.380. — Im gleichen Zusammenhang (a.a.O., S.378) verwendet Dilthey auch den Ausdruck “Weltbild”.

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  44. Erst das Unternehmen einer universalen bzw. transzendentalen Pragmatik sprachlicher Verständigung, wie es besonders von Habermas und Apel — bei Apel ursprünglich unter dem kennzeichnenden Titel einer “transzendentalen Hermeneutik” — vorangetrieben worden ist, versucht auch auf dieser Ebene ein grundlegendes, vor allen bereichsspezifischen Differenzierungen vorauszusetzendes System von Rationalitätsbezügen, oder genauer, von universalen Geltungsansprüchen zu identifizieren. Vgl. dazu bes. Apel 1976 und 1976a sowie Habermas 1976 und 1981.

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  45. Vgl. Toulmin 1983, S.363; Hervorhebungen im Original.

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  46. Vgl. Toulmin 1983, S.364.

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  47. Vgl. Toulmins 1976, S.666; Hervorhebungen im Original.

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  48. Zum Problem der kausalen Effektivität von Handlungsgründen bzw. -motiven vgl. u.a. Davidson 1%3, Toulmin 1970, von Wright 1974, Kap. III sowie Searle 1986, Kap.IV.

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  49. Vgl. Toulmin 1976, S.666: “Since the intellectual content of a natural science embraces both its (linguistic) terms and propositions and also the (non-linguistic) procedures by which those ideas are given an empirical relevance and application, the ‘third world’ model of science must make room for the essential praxis of natural science alongside its propositions and inferences, terms and ‘truths’.” (Hervorhebungen im Original.)

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  50. Vgl. Toulmin 1983, S.235: “Ein formal definierter Ausdruck gewinnt seine wissenschatliche Bedeutung — d.h. wird zu Erklärungen eingesetzt — erst im Zusammenhang mit der Konstellation von Erklärungsverfahren, die er bezeichnet.” A.a.O., S.233 schreibt Toulmin: “Eine ‘objektive’ Analyse der Begriffe muß .. anhand ihres öffentlichen oder kollektiven Gebrauchs geliefert werden, der ihren ‘Sinn’ bestimmt.” Dabei weist er ausdrücklich darauf hin, daß hier zwischen den “privaten Vorstellungen und öffentlichen Darstellungen” (d.h. zwischen Welt 2- und Welt 3-Aspekten) zu unterscheiden sei: “..nur die ‘öffentlichen’ Seiten des Gebrauchs von Ideen sind von unmittelbarer Bedeutung.” Vgl. a.a.O., S.234. Siehe in diesem Zusammenhang auch Winch 1974, wo das auf Wittgenstein zurückgehende Konzept intersubjektiver Regelbefolgung ausführlich entwickelt und die daraus abzuleitenden methodologischen Konsequenzen für die Sozialwissenschaften diskutiert werden. Winch kommt dabei zu Ergebnissen, die in wesentlichen Punkten mit Toulmins Position übereinstimmen. Dies gilt vor allem für die Bestimmung des Verhältnisses zwischen “Ideen” und sozialen Beziehungen. Vgl. dazu Winch 1974, S.169 und Toulmin 1983, S.411f sowie unten, Abschn. 6.2.

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  51. Vgl. Toulmin 1976, S.665. 364 Vgl. Toulmin 1976, S.667: “In giving the claims of rational criticism the respect and attention they deserve, therefore, we must not restrict their scope and application to matters of propositional logic, but admit into the ‘third world’ all those elements, that can be critically judged against rational standards.” (Hervorhebung im Original.)

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  52. Vgl. Popper 1984, S.163: Allem Anschein nach zustimmend schreibt Popper darüber, wie die Stoiker die Welt der Platonischen Ideen über Theorien und Behauptungen hinaus erweiterten: “Neben zur Welt 3 gehörenden sprachlichen Gegenständen wie Feststellungen oder Behauptungen (beides Sprechhandlungen — W.L.S.) bezogen sie auch ein: Probleme, Argumente .. ja sogar Befehle, Ermahnungen (beides Sprechhandlungen — W.L.S.) .. und natürlich Geschichten und Erzählungen.”

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  53. Vgl. Searle 1976, S.56ff.

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  54. Um ein Ereignis einem Akteur als dessen Handlung zuzuschreiben genügt es nach Davidson, daß “das, was er tut, unter einem Aspekt beschrieben werden kann, der es intentional macht”, wobei jedoch der Gehalt objektiv möglicher Handlungsbeschreibungen mit dem Inhalt der Handlungsintention, die den Akteur zur Ausführung seiner Handlung veranlaßte, keineswegs übereinzustimmen braucht. Vgl. Davidson 1971, S.7, zitiert nach Lenk 1978, S.282; kritisch ergänzend dazu Lenk, a.a.O., S.283. — Wie das Beispiel einer fahrlässigen Tötung im Verkehr, die normalerweise nicht als Ausführung einer entsprechenden Absicht herbeigeführt wird, veranschaulicht, ist es für die verantwortliche Zurechenbarkeit eines Ereignisses als Handlung nicht notwendig, daß eine Intention zur Herbeiführung dieses Ereignisses vorlag. Lenk kommentiert dieses Beispiel: “Man muß daher schließen, daß Intentionalität oder die Möglichkeit einer intentionalen Beschreibung allein kein vollständiges Kriterium des Handelns liefern kann; es handelt sich nicht um eine notwendige Bedingung dafür, daß ein Verhalten Handeln ist.” Vgl. Lenk 1978, S.284.

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  55. Wirst du morgen kommen? — “Mit Sicherheit”. — “Kann ich mich darauf verlassen?” — “Ja”. — Derjenige, der hier sein Kommen zugesagt hat, wird es schwer haben, im Falle seines NichtErscheinens dem anderen klar zu machen, er habe nichts versprochen, sondern nur eine Prognose über sein morgiges Verhalten getroffen, von deren Richtigkeit er zwar absolut überzeugt war, mit der er sich jedoch zu nichts verpflichten wollte und mit der er sich leider geirrt habe. Selbst, wenn es so war — durch die Art der Äußerung hat er sich verpflichtet und muß dies auch wissen, wenn er der deutschen Sprache mächtig ist. Sein Hinweis darauf, daß er nicht die Absicht gehabt habe, etwas zu versprechen, kann die damit erzeugte Verbindlichkeit ebensowenig anullieren wie z.B. die Auskunft eines Offiziers, der einen Befehl gegeben und dadurch einen Soldaten zu einer bestimmten den Befehl erfüllenden Handlung veranlaßt hat, er habe es “anders gemeint”. — Handlungen erhalten ihre soziale Geltung nicht erst durch die Intentionen der Handelnden, sondern umgekehrt verpflichten sich Handelnde darauf, diejenigen Intentionen zu haben (oder zumindest konsistent weiterhin so zu handeln, als ob sie diese Intentionen hätten), die ihren Handlungen entsprechen. Der Ausdruck “Zurechnungsfähigkeit” bringt dies ebenso treffend zur Geltung wie die umgangssprachliche Formulierung, jemand ‘wisse nicht, was er tue’.

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  56. Die Art der Regel macht in diesem Zusammenhang keinen Unterschied. Diese Feststellung gilt sowohl für konventionelle Regeln, wie sie Sprechhandlungen zugrunde liegen, als auch für Regeln instrumentellen Handelns. Vgl. dazu auch unten, Abschn. 9.

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  57. Als vergleichbare Handlungserzeugnisse, die im Rahmen juristischen oder ökonomischen Handelns bei der Lösung von Problemen konkurrieren, können juristische Entscheidungen und ökonomische Transaktionen betrachtet werden.

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  58. Toulmin zieht den Ausdruck “Idee” gegenüber der Rede von Theorien und Hypothesen vor.

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  59. Vgl. Toulmin 1983, S.163.

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  60. Als bündige Zusammenfassung der darwinistischen Heuristik vgl. Giesen 1980a, S.56ff sowie Giesen/Lau 1981, S.233f.

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  61. Als Entsprechungen zu wissenschaftlichen Erklärungsverfahren können bei juristischem Handeln die Regeln der Entscheidungsfindung, im Rahmen ökonomischen Handelns Verfahren der Produktion, der Organisation und des Marketing gelten.

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  62. Eine analoge Zuordnung nehmen Giesen 1980a, S.62f und Giesen/Lau 1981, S.235ff vor. Im Gegensatz zu der hier versuchten Interpretation werden dort allerdings Akteure bzw. soziale Kollektive, d.h. Welt 2-Entitäten, als Einheiten der Reproduktion gedeutet. Vgl. dazu auch Giesen 1980b, S.323ff. — Als umfassenden Versuch, Poppers Drei-Welten-Lehre für eine Theorie sozialer Evolution fruchtbar zu machen, vgl. Giesen 1980a, Teil I.

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  63. Vgl. dazu Kuhn 1978a, S.400ff.

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  64. Auch in dieser Annahme trifft sich Toulmin mit Kuhn.

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  65. Vgl. Toulmin 1983, S.411f. — Eine ähnliche Position nimmt Winch (1974, S.169) ein, wenn er feststellt, “daß soziale Beziehungen unter dieselbe logische Kategorie fallen wie Beziehungen zwischen Ideen”. Bei Winch fehlt allerdings die klare Herausarbeitung der Differenz zwischen objektiven Bedeutungsrelationen und subjektiven Sinnintentionen, so daß eine idealistische Interpretation seiner Position möglich bleibt.

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  66. Vgl. Toulmin 1983, S.367.

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  67. Vgl. Toulmin 1983, S.366f.

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  68. Vgl. Toulmin 1983, S.362ff.

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  69. Vgl. Toulmin 1983, S.158.

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  70. So z.B., wenn in unserem institutionalisierten Gesundheitswesen Menschen im Hinblick auf das Ziel ‘Wiederherstellung der Gesundheit’ untersucht, kategorisiert und behandelt werden. Dabei ist gerade die materiale Konkretisierung von ‘Gesundheit’ als praktisch handlungsleitendem “Ideal” von Interesse — etwa als appparativ meßbare Funktionstüchtigkeit der Organe und/oder als subjektives Wohlbefinden und/oder als Fähigkeit zur Ausführung alltäglich notwendiger Handlungen und zur Erfüllung beruflicher Verpflichtungen.

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  71. ‘Physische Belastbarkeit des Patienten’ ist ein Gesichtspunkt, der im Rahmen der allgemeinen Zielvorgabe ‘Wiederherstellung der Gesundheit’ im Prinzip bei jedem medizinischen Eingriff berücksichtigt und fallspezifiisch konkretisiert werden muß daß eine bestimmte therapeutische Intervention i.d. Regel bestimmte Nebenwirkungen mit sich bringt, bei der kalkuliert werden muß, ob sie bei dem gesundheitlichen Gesamtzustand des Patienten in Kauf genommen werden kann, ist eine Frage, die bei jeder möglichen Anwendung der betreffenden Therapie beantwortet werden muß daß der Patient A die bei seiner Symptomatik i.d. Regel erfolgreich und ohne Nebenwirkungen verabreichte Substanz X nicht verträgt, ist schließlich eine nur einzelfallspezifisch relevante Ausprägung des allgemeinen Problemaspektes ‘physische Belastbarkeit des Patienten’, die aus Sonderbedingungen — wie z.B.ideosynchratischen allergischen Reaktionen -folgt.

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  72. Vgl. dazu oben, Abschn. 3.4.

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  73. Zur Bedeutung struktureller Inkonsistenzen im Rahmen der funktionalistischen Systemtheorie vgl. bes. Giesen 1975; siehe auch Giesen/Schmid 1975, S.132.

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  74. Mit Popper und Toulmin ist davon auszugehen, daß ein enger Zusammenhang zwischen der Entwicklung von ökologischen Nischen und darin angesiedelten Populationen besteht. Wie Organismen durch die Art, in der sie ihre Umwelt als Lebensraum nutzen, diese Umwelt verändern und dadurch zugleich neue Bedingungen der Anpassung erzeugen, denen sie genügen müssen, so ändern — um im Beispiel wissenschaftlicher Disziplinen zu bleiben — Theorien und Erklärungsverfahren die Problemlagen, zu deren Lösung sie entwickelt wurden. (Vgl. dazu das schon mehrfach erwähnte Schema Poppers zur Beschreibung evolutionärer Prozesse: P1-VT-FE-P2.) Zwischen ökologischen Nischen und darin angesiedelten Populationen besteht insofern eine Beziehung der Koevolution.

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  75. Vgl. Toulmin 1983, S.408f.

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  76. Vgl. Toulmin 1983, S.409.

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  77. Vgl. Toulmin 1983, S.408.

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  78. Vgl. Toulmin 1983, S.411.

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  79. Vgl. Toulmin 1983, S.408; Hervorhebungen im Original.

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  80. Vgl. exemplarisch Merton 1973, S.194. — Abweichend davon jedoch die neuere Diskussion, etwa bei Luhmann 1984, S.160 oder Giddens 1984, S.148f, bei denen ebenfalls Handlungen als Basisebene der Reproduktion systemischer (Luhmann) bzw. regelkonstituierter (Giddens) Strukturen gelten. (Im Hinblick auf Luhmann ist dabei zu ergänzen, daß dort Handlungen nicht als Letzteinheiten konzipiert sind, sondern selbst noch als Resultat sozialer Erzeugung durch Attribution von Kommunikationen vorgestellt werden. Vgl. dazu bes. Luhmann 1984, S.191ff.)

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  81. Vgl. Toulmin 1983, S.409.

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  82. Vgl. dagegen Parsons 1%7, S.192: “The concept of equilibrium is a fundamental reference point for analyzing the process by which a system either comes to terms with the exigencies imposed by a changing environment, without essential change in its own structure, or fails to come to terms and undergoes other processes, such as structural change, dissolution as a boundary-maintaining system (analogous to biological death for the organism), or the consolidation of some impairment leading to the establishment of secondary structures of a ‘pathological’ character.” Zur Kritik einer solchen gleichgewichtstheoretischen Konzeptualisierung sozialer Wandlungsprozesse vor dem Hintergrund der Möglichkeit “chaotischen” Wandels und seiner Konzeptualisierung mit den Mitteln der Katastrophentheorie vgl. Schmid 1989, S.145ff.

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  83. Einen entsprechenden Strukturbegriff entwickelt Oevermann 1981 als lmplikat der Methodologie einer “objektiven Hermeneutik”.

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  84. Ein Sonderfall praktischer Inkonsistenz liegt vor, wenn Handlungsregeln die Lösung von Problemen, für deren Lösung sie institutionell vorgesehen sind, systematisch beeinträchtigen. — Als Beispiel dazu vgl. die in Abschn. 5.1.1 diskutierte Möglichkeit praktischer Inkonsistenzen im Rahmen normativer Methodologien der Wissenschaft.

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  85. Vgl. dazu auch Popper/Eccles 1982, S.64, wo Popper ausdrücklich “soziale Einrichtungen” zur Welt 3 zählt.

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  86. Ein förderliches Welt 1-Ereignis kann beispielsweise eine Naturkatastrophe (ein Erdbeben, der Einschlag eines Meteoriten, ein Vulkanausbruch etc.) sein, die eine sonst nicht mögliche wissenschaftliche Untersuchung erlaubt.

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  87. Zum Konzept der Problemstufenhierarchie vgl. Luhmann 1974, S.18ff sowie unten, Abschn.8.

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  88. Zwar sind institutionalisierte Normalitätserwartungen immer an bestimmte Situationsdefinitionen gekoppelt, so daß die Kenntnis der ersteren das Wissen um letztere notwendig einschließt. Dieses Wissen ist jedoch im wesentlichen implizites Wissen, das in intuitiven Angemessenheitsurteilen zum Ausdruck kommt. Erst die Explikation dieses Wissens erlaubt es deshalb zu beurteilen, ob die Situationswahrnehmung des Interpreten mit den institutionalisierten Situationsdeutungen übereinstimmt.

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  89. Diese Forderung ist nur eine Wiederholung von Gadamers Postulat des “Vorgriffs der Vollkommenheit”, der in jeder Interpretation vollzogen werden muß, wenn die Bedeutung eines Textes oder einer Handlung so vollständig als möglich erschlossen werden soll.

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  90. Vgl. Lakatos 1974b, S.308: “Die Methodologie historiographischer Forschungsprogramme gibt an, wie der Wissenschaftstheoretiker vom Wissenschaftshistoriker lernen kann und umgekehrt” (Hervorhebung im Original). — In der hier entwickelten Perspektive gelten wissenschaftliche Methodologien als ein besonderer Typus funktional spezifischer Handlungslogiken, so daß der Wissenschaftstheoretiker und der Wissenschaftshistoriker als Exemplifikation des Handlungslogikers bzw. des Handlungsinterpreten gelten können. Fraglich ist allerdings, ob beide Tätigkeiten nicht so eng miteinander verzahnt sein müssen, daß die bei Lakatos noch unterstellte Verteilung beider Rollen auf verschiedene Arten von Spezialisten unzweckmäßig ist. Die Bedeutung, die wissenschaftshistorische Untersuchungen für die Diskussion systematischer Fragen der Wissenschaftstheorie gewonnen haben, scheint eher auf die Notwendigkeit eines engen Kontaktes zwischen beiden Tätigkeiten hinzudeuten.

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  91. Vgl. Kuhn 1974b, S.318.

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  92. Vgl. Lakatos 1974b, S.306, Fußn. 126.

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  93. Zwar ist es a priori nicht auszuschließen, daß externalistische Erklärungen eine höhere Reichweite erlangen als Rekonstruktionsvorschläge, die in einer Theorie handlungstypischer Rationalität fundiert sind. So erreicht eine Theorie, die versucht, alles menschliche Handeln auf individuelles Geltungsstreben und darauf begründete universale Konkurrenz zurückzuführen, eine wesentlich größere Reichweite als eine bereichsspezifisch begrenzte Theorie rationalen Handelns. Hohe Reichweite wird hier jedoch i.d. Regel er-kauft um den Preis weitgehender empirischer Leere und Trivialität. Um zu einer interessanten und empirisch relevanten Erklärung zu kommen, werden zusätzliche Erklärungen dafür benötigt, warum es unter bestimmten situativen Randbedingungen objektiv möglich und zweckrational kalkulierbar war, mit einer spezifischen Handlung angestrebte Konkurrenzvorteile zu erreichen. Handlungslogiken können hier den theoretischen Kern solcher Erklärungen bilden. Vgl. dazu auch Popper 1958, Bd.II, S.122f.

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  94. Als Beispiele performanzbestimmender Faktoren werden bei Chomsky nur kompetenzverzerrende Restriktionen wie begrenztes Gedächtnis, Verwirrtheit o.ä. erwähnt; vgl. Chomsky 1972, S.13. Positivperformanzbestimmende Faktoren sind demgegenüber solche Einflußgrößen, die den Gebrauch, den ein Sprecher von seiner Sprachkompetenz macht, regulieren, ohne sie dabei zu beeinträchtigen. Die von Basil Bernstein unterschiedenen schichtenspezifischen Strategien des Sprachgebrauchs können als exemplarischer Fall von Regelsystemen gelten, welche die Aktualisierung der linguistischen Kompetenz steuern; vgl. dazu Oevermann 1972, S.75f.

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  95. Vgl. dazu Kuhn 1978b, S.423ff.

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  96. Gegenüber Feyerabend kann also durchaus zugestanden werden, daß externe Faktoren funktional notwendig für den Fortgang der Wissenschaftsgeschichte und damit auch letztlich für den weiteren Erkenntnisfortschritt sein können, ohne daß deshalb die Differenzierung zwischen interner und externer Perspektive im Sinne Lakatos’ aufgegeben werden müßte. Vgl. dazu Feyerabend 1976, S.289f. Die gegenteilige Annahme wäre ähnlich plausibel wie die Behauptung, durch den Nachweis der funktionalen Notwendigkeit extragrammatischer Faktoren für die Stimulierung der Produktion von Sätzen sei die Unterscheidung zwischen der grammatisch-internen Rekonstruktion sprachlicher Äußerungen und ihrer Untersuchung im Hinblick auf damit verknüpfte außergrammatische Strukturen nicht mehr aufrecht zu erhalten.

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  97. Vgl. dazu Potter 1984. Potter vernachlässigt allerdings die zentrale Differenz zwischen implizit handlungsleitenden Kriterien und den allgemeinen wissenschaftstheoretischen Rechtfertigungen, mit denen Wissenschaftler bestimmte theoretische Optionen u.U. nachträglich zu rationalisieren und zu legitimieren suchen. Er glaubt deshalb die strategische Funktion von Bewertungskriterien gegen die von Kuhn behauptete Orientierungsfunktion einfach ausspielen zu können.

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  98. Vgl. dazu Lakatos 1974b, S.288f: Die fehlerhaften Überzeugungen von Wissenschaftlern über ihr eigenes wissenschaftliches Handeln ist in den Augen des internen Historikers “..eine Tatsache in der zweiten Welt, die eine bloße Karrikatur ihres Gegenstückes in der dritten Welt ist. Wie solche Karrikaturen zustande kommen, geht ihn nichts an; in einer Anmerkung kann er dem Externalisten das Problem übergeben, warum gewisse Wissenschaftler ‘falsche Überzeugungen’ über ihre eigene Tätigkeit haben.”

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  99. Vgl. unten, Abschn. 7 und 8.

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  100. Vgl. unten, Abschn. 9.

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Schneider, W.L. (1991). Rationale Rekonstruktion der Wissenschaftsgeschichte als Darstellung von Problemgenealogien: St. Toulmin. In: Objektives Verstehen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99355-7_7

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