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Kommerzielle Instrumente der Risikobegrenzung

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Zusammenfassung

Im Kapitel II wurden die Möglichkeiten erörtert, die Risiken eines Auslandsengagements durch Vermeidung (total oder begrenzt), durch Streuung (nach Ländern, Regionen, Branchen usw.) und Abwälzung (kommerziell, auf den Partner oder durch ein Konsortium) in ihren Auswirkungen abzumildern. In Kapitel III wurden die Informationsinstrumente dargestellt, die zu einer besseren Beurteilung und Einschätzung der möglichen Risiken bereitstehen. Was jetzt noch bleibt, ist die genauere Erläuterung der kommerziellen Absicherungs- bzw. Abwälzungsinstrumente, die im internationalen Bereich bereits eine lange Tradition haben. Zu solchen kommerziell, d. h. gegen Gebühr angebotenen Möglichkeiten zählen zunächst einmal die Zahlungsverkehrsinstrumente Akkreditiv und Dokumenteninkasso, mit denen aber bei weitem nicht alle Risiken abgesichert sind. Weitere wichtige Absicherungsmöglichkeiten im Auslandsgeschäft stellen Ausfuhrrisikovericherung und die Wechselkurssicherung dar. Alternativen, bei denen die Finanzierungsfunktion im Vordergrund steht, sind Forfaitierung und Auslandsfactoring. Auch Bestellerkredite gehören prinzipiell dazu, weil das Risiko auf die Bank bzw. die meist parallel dazu notwendige Ausfuhrversicherung abgewälzt wird. Leasing, Factoring und sogenannte Betreibermodelle (“BOT-Modelle”) kommen zunehmend “in Mode”. Auch die Projektfinanzierungen internationaler Geberorganisationen verdienen aus Sicht des internationalen Unternehmens Beachtung.

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Literatur

  1. Vgl. Horst Fischer, Rudolf Hundertmark, Zahlungsbedingungen im Export und ihre Risiken, S. 12, in: Kitterer, Das Neue Exporthandbuch, Freiburg 1987 (hier findet der Leser auch Hinweise auf die zahlreichen Sonderformen des Akkreditivs), Jahrmann, a. a. O., S. 3 63 ff. Ein neueres, sehr ausführliches Werk stellt: Häberle, Handbuch der Außenhandelsfinanzierung, München 1994, S. 349ff. dar, wo auch Spezialfragen zum Akkreditiv auf 250 Seiten umfassend erörtert werden.

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  9. Die Daten zu den folgenden Ausführungen sind im wesentlichen entnommen aus den von Hermes herausgegebenen Merkblättern zu den einzelnen Deckungsformen, insbesondere dem AGA—Report vom April 1994.

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  10. Kredite in Länder, an deren Finanzierung Weltbank, EIB, IFC oder vergleichbare Institutionen beteiligt sind, werden in Risikoklasse III eingestuft.

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  11. Vgl . Günter Stolzenburg, a. a. O., S. 49f

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  13. Es ist bereits in Kapitel I darauf hingewiesen worden, daß diese Bezeichnung etwas unglücklich ist: Hier wird der Begriff “Geschäftsrisiko” verwandt, d. h. dem Risiko, das in der Bonität des ausländischen Partners liegt. Ein wirtschaftliches Risiko läge an sich auch bei einem Wechselkurseinbruch oder einem Moratorium vor.

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  14. Quelle: Deutsche Bundesbank, Devisenkursstatistik, Mai 1996, S.12

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  15. Aufschlag oder Abschlag

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  16. Unglücklicherweise wird er aber durch die Geld- und Briefdifferenzen sowohl beim Tageskurs wie auch beim Terminkurs nicht den vollen Gewinn realisieren.

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  19. Vgl. Yves Schmitt, a. a. O., S. 118

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  20. Vgl. Jahrmann, a. a. O.,S. 475 ff.

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  21. Es ist auch möglich, das Hermes—Entgelt in Prozentwerten auszudrücken und auf die Jahre verteilt zum Kreditzins zu addieren. Dies ist aber weniger genau.

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  22. Vgl. A. J. Merret, A. Sykes, The Finance and Analysis of Capital Projects, London 1962, S. 23 ff.

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  24. Jahrmann a. a. O._ S. 435

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  26. Vgl. AKA Geschäftsbericht, Frankfurt 1995, S. 20 (1992 betrug der Anteil von Lieferantenkrediten noch 8%).

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  27. Vgl. Bayerische Vereinsbank, Außenhandelsgeschäft: Mittel- und langfristige Exportfinanzierung, München 1992. S. 38

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  28. Bei einem Diskontsatz der Deutschen Bundesbank von 2,5%, Lombardsatz 4,5%

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  29. Vgl. AKA, Zins-und Provisionssätze, Stand September 1996

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  30. ERp = European Recovery Programme (Marshall—Plan Hilfe)

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  31. Vgl. KfW Geschäftsbericht 1995, S. 88

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  32. Vgl. KfW Geschäftsbericht 1995, S. 71

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  33. Vgl. KfW, Finanzierungen für Mittel- und Osteuropa, Frankfurt 1996, S. 11 (Finanzierungen aus diesem Programm werden aber für alle Entwicklungsländer gewährt)

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  34. Vgl. DEG Geschäftsbericht 1995, S. 5

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  35. Aus der Zeitung stammen die Werte immer “von gestern”, aber durch das Fernehen, über diverse “hotlines” (z. B. “Financial Times”, Handelsblatt) und Nachrichtendienste (z. B. Reuters) ist heute eine sehr aktuelle Information auch für den Außenseiter möglich.

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  36. Vgl . Häberle, a. a. O., S. 672

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  37. Vgl . Shapiro, a. a. O. S. 303

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  38. Deutsche Bank: DB—Auslandsservice: Export Factoring (Faltblatt)

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  39. Eine solche Hochrechnung von “Verwaltungsgebühren”, die an sich keinen Zinscharakter haben, ist nur zulässig bei einem Vergleich mit einer anderen Finanzierungsalternative, deren Zins jährlich angegeben ist, also etwa einer Forfaitierung.

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  40. Vgl. Büschgen, a. a. O., S. 49

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  41. Vgl. Kayaloff, I., a. a. O., S. 80

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  42. Vgl. Jahrmann, U., Außenhandel, S. 481

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  43. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

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  44. International Development Authority

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  45. Häufiger unter der französischen Abkürzung “BAD” (Banque Africaine de Dévéloppement) bekannnt.

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© 1997 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Stocker, K. (1997). Kommerzielle Instrumente der Risikobegrenzung. In: Internationales Finanzrisikomanagement. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99348-9_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99348-9_4

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

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