Zusammenfassung
Wie in Kapitel II verdeutlicht wurde, ist es sinnvoll, die im Außenhandel auftretenden Risikobestandteile in die Komponenten Unsicherheit und Tragweite aufzuteilen. Bevor ein Unternehmen sich über die Tragweite im klaren sein kann, muß es zunächst die Unsicherheit reduzieren. Vergleichbar dem Autofahrer im Nebel muß es also zunächst dafür sorgen, daß das Umfeld besser erkennbar wird. Dies geschieht auf der Straße durch direkte visuelle Information. Auch beim Unternehmen muß übertragen gesprochen die “Wegstrecke” die man vor sich hat, die “Abzweigungen” die “Abgründe” die “Steigungen und Gefällstrecken” sowie der “Straßenzustand” sichtbar gemacht werden. Erst danach kann man sinnvoll entscheiden, wie man sich verhalten soll und welche “Ausrüstung” man braucht, also wiederum auf das Unternehmen übertragen: Reicht ein Dokumenteninkasso, bedarf es eines womöglich sogar bestätigten Akkreditivs, muß bzw. kann eine Ausfuhrkreditversicherung abgeschlossen werden, ist es sinnvoll, Devisen auf Termin zu (ver)kaufen oder soll man aufgrund der speziellen Lage der Dinge eine Devisenoption erwerben? Ist das Geschäft vielleicht von der Tragweite her potentiell so existenzbedrohend für das Unternehmen, daß man einen “Begleiter” etwa in Form eines (lokalen) Partners oder eines Konsortiums braucht?
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Literatur
Vgl. Kemmer, Rädlinger a. a. O. S. 21
Quelle: World Development report 1995, Table 1 (hier allerdings direkt aus den inzwischen auf Diskette zugänglichen “stars tables” der Weltbank entnommen)
Vgl. H. E. Büschgen, Internationales Finanzmanagement, Frankfurt 1993, S. 206 f
Institutional Investor, März 1993, S. 93
Eine ausführliche Darstellung und Kritik gängiger Modelle findet sich in:Mar it Meyer, a.a.O. g g
Vgl. Euromoney, März 1993, S. 363–370
Siebert, Horst, Außenwirtschaft, Stuttgart 1994, S. 189
Vgl. dazu IMF, International Monetary Statistics (IMS), Washington 1995, S. XII ff. (Erläuterungen in der “Introduction” zum eigentlichen Tabellenteil). Diese Statistik gibt meist bereits einen sehr guten Überblick über die einzelnen Jahre, sie ist monatlich aber wie die meisten dieser Daten nur mit einer 1–2 jährigen Verzögerung bei den Zahlungsbilanzdaten erhältlich, übrigens auch auf Diskette. Eine noch detailliertere, aber nicht unbedingt aktuellere Information liefern die “Balance of Payments Statistics” des IWF.
Vgl. Siebert, a. a. O. , S. 195
Angesichts der heute sehr starken Bedeutung der Dienstleistungen erübrigt sich die früher häufig gestellte Frage, ob die Dienstleitungen dazu gehören. Sie gehören für einen aussagefähigen Indikator auf jeden Fall dazu.
Vgl. Dahdusch, U., Brahmbatt, M., Die Antizipation sich umkehrender Kapitalströme, S.4; in: Finanzierung und Entwicklung, Dez. 1995, S. 3–5
Vgl. IMF, World Economic Outlook, Washington 1995, S. 43
Vgl. IMF, World Economic Outlook, Washington 1995, S. 209f
In Anlehnung an das inzwischen in der internationalen Bankenwelt übliche Rating System: “AAA” (Triple A) ist die beste Bewertung.
Es handelt sich bei den Positionen “income credit” und “income debit” um die in Kapitel I bereits erwähnte neugeschaffene Katgorie, die im wesentlichen aus geleisteten bzw. erhaltenen Zinszahlungen besteht.
Vgl. Weltbank, Word Development Report 1995, S. 206 f. (Table 23)
vgl. IMF, World Economic Outlook 1995, a. a. O., S. 48f
Ebenda, S.49
Vgl. Meyer, Die Beurteilung von Länderisiken der internationalen Unternehmung, Berlin 1987, S. 33 ff.
Hemmer, Hans R., Wirtschaftsprobleme der Entwicklungsländer, München 1988, S. 121 ff.
Vgl. Nuscheler, Franz, Lehr und Arbeitsbuch Entwicklungspolitik, Bonn 1991, S. 77ff.
David McClelland, The Achieving Society, New York u. a. 1961
Vgl Klaus Stocker, “Entwicklungsländer, für Investoren wirklich keine Adresse?” In: Harvard Manager 2/1992, S.127–135.
Vgl. IMF, Direction of Trade Statistics, Washington 1990, S. 179, 186, 240, 399, 402.
Siebert, Außenwirtschaft, Washington 1990, S. 275
Ebenda, S. 274
Vgl. Buckley, a. a. O., S. 47
Vgl. P. Krugman, M. Obstfeld, International Economics, New York 1994, S. 401 ff.
Vgl. Bartolini, L., Maße für Wettbewerbsfähigkeit auf der Basis der Kaufkraft, in: Finanzierung und Entwicklung Sept. 1995, S. 46 – 49
Vgl. K. Ohmae, Die neue Logik der Weltwirtschaft, Hamburg 1992, S. 251
Buckley, Die neue Logik der Weltwirtschaft, Hamburg 1992, S. 159
Im Englischen meist als “real effective exchange rate” oder real exchange rate bezeichnet.
Vgl. Siebert, a. a. O., S. 308 (Es handelt sich bei der Gewichtung mit Handelsanteilen gl..gn um eine geometrische Gewichtung)
Vgl. IWF, (IMS), a. a. O., S. 250 und 312
Vgl. Deutsche Bundesbank, Währungen der Welt, Nov. 1993, S. 12
Vgl. Goldstein, M., Khan, M. S., Income and Price Effects in International Trade, in: Handbook of International Economics, Vol. 2, Amsterdam usw. 1985, S. 1042f
Krugman, P., Obstfeld M., Income and Price Effects in International Trade, in: Handbook of International Economics, Vol. 2, Amsterdam usw. 1985 S. 352
Vgl. Krugman, Obstfeld, Income and Price Effects in International Trade, in: Handbook of International Economics, Vol. 2, Amsterdam usw. 1985, S. 354 ff.
Vgl. Siebert, Income and Price Effects in International Trade, in: Handbook of International Economics, Vol. 2, Amsterdam usw. 1985, S. 278
Vgl . Krugman, Obstfeld, Income and Price Effects in International Trade, in: Handbook of International Economics, Vol. 2, Amsterdam usw. 1985, S. 383f
Buckley, Income and Price Effects in International Trade, in: Handbook of International Economics, Vol. 2, Amsterdam usw. 1985, S. 110
Vgl. u. a. Maslow, Psychologie des Seins, München 1968, S. 30ff.
Vgl. Deutsche Bank (Hrsg.), Charts und Devisenmärkte, Frankfurt 1986, S. 11 f
IMF, International Financial Statistics, April 1995, S. 573
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Stocker, K. (1997). Die Beschaffung von Information zur Risikoabschätzung. In: Internationales Finanzrisikomanagement. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99348-9_3
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