Zusammenfassung
Das den Beiträgen dieses Bandes zugrundeliegende Forschungsprojekt geht davon aus, daß es aufgrund bestimmter politischer Vorbelastungen in der Weimarer Republik “weder eine einheitliche noch eine dominante Politische Kultur gegeben hat”,1 sondern vielmehr eine außergewöhnliche, sich vor allem nach 1928 “verhängnisvoll auswirkende Fragmentierung in eine Vielzahl von politischen Teilkulturen”2. Die Unfähigkeit dieser Teilkulturen zur Interaktion oder Hegemonie habe nicht zuletzt den Aufstieg des Nationalsozialismus erleichtert. Im vorliegenden Beitrag soll mit den Methoden der historischen Wahlforschung die numerische Stärke einiger dieser politischen Teilkulturen auf der Wählerebene und deren Veränderung zwischen 1920 und 1933 untersucht werden. Hierzu bedarf es bestimmter begrifflicher Vorklärungen, ohne die eine adäquate Operationalisierung des Konzeptes der politischen Teilkultur nicht möglich erscheint.
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Literatur
W.D. Burnham: Political Immunization and Political Confessionalism: The United States and Weimar Germany. In: Journal of Interdisciplinary History 3 (1972), S. 1–30.
J.W Falter/ D. Hänisch: Die Anfälligkeit von Arbeitern gegenüber der NSDAP bei den Reichstagswahlen 1928–1933. In: Archiv für Sozialgeschichte, XXVI (1986), S. 209f.
F.U. Pappi: Sozialstruktur, gesellschaftliche Wertorientierungen und Wahlabsicht. Ergebnisse eines Zeitvergleichs des deutschen Elektorats 1953 und 1976. In: PVS 18 (1977), Heft 2/3, S. 196f.
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© 1989 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Falter, J.W., Bömermann, H. (1989). Die Wählerpotentiale politischer Teilkulturen 1920 – 1933. In: Lehnert, D., Megerle, K. (eds) Politische Identität und nationale Gedenktage. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99333-5_12
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