Zusammenfassung
Nach NORTH werden Entscheidungen von heute und morgen durch die Vergangenheit mitgestaltet.1 Die bestehenden Ordnungsformen und Institutionen beeinflussen dabei die Ausgestaltung der neuen Institutionen. In Kroatien werden die neuen Institutionen wesentlich durch die Ordnungsformen und Institutionen der überkommenen jugoslawischen Wirtschaftsund Gesellschaftsordnung geprägt. Die Republik Kroatien war bis zur Ausrufung ihrer Unabhängigkeit im Sommer 1991 Teil der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien.2 Die jugoslawische Variante des Sozialismus mit Arbeiterselbstverwaltung in Verbindung mit Gesellschaftseigentum an den Produktionsmitteln stellt die systemspezifische Ausgangssituation für die Republik Kroatien auf dem Weg zu einer marktwirtschaftlichen Wettbewerbsordnung dar. Diese systembedingte Erblast wirkt sich vor allem auf den Privatisierungsprozeß aus und beeinflußt die Wahl der Privatisierungsstrategie.
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Referenzen
Vgl. North, Douglass, Institutionen, institutioneller Wandel und Wirtschaftsleistung, a.a.O., aus dem Vorwort.
Die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien, im Folgenden SFRJ, bestand aus den sechs Republiken: Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro und Makedonien sowie den beiden autonomen Provinzen Wojwodina und Kosovo. Im Jahr 1990 hat Serbien die Autonomie des Kosovo und der Wojwodina aufgehoben.
Vgl. Perović, Jeronim, Der Balkanknoten und der sowjetisch jugoslawische Konflikt von 1948, in: Osteuropa, Zeitschrift für Gegenwartsfragen des Ostens, Jg. 49, Heft 1, Januar 1999, S. 56.
Vgl. Stein, Ekkehart, Arbeiterselbstverwaltung, Köln 1980, S. 11.
Vgl. Križan, Moimir, Zur Privatisierung in Kroatien, in: Osteuropa, Jg. 44, Heft 5, 1994, S. 492–497.
Titos Absicht, zusammen mit Albanien und Bulgarien eine Balkan-Föderation zu errichten, stieß bei Stalin auf Widerstand. Die Folge war der Ausschluß Jugoslawiens aus der Kominform 1948 und die wirtschaftliche Isolation. Vgl. Leipold, Helmut, Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme im Vergleich, Stuttgart 1988, S. 167,
Djilas, Milovan, Conversations with Stalin, London 1962;
Perović, Jeronim, Der Balkanknoten und der sowjetisch jugoslawische Konflikt von 1948, a.a.O., S. 57–60.
Vgl. Bress, Ludwig/Hensel, K. P., Wirtschaftssysteme des Sozialismus im Experiment — Plan oder Markt?, Frankfurt 1972, S. 170–212.
Vgl. Stein, Ekkehart, Arbeiterselbstverwaltung, a.a.O., S. 11.
Vgl. Brus, Wlodzimierz, Geschichte der Wirtschaftspolitik in Osteuropa, Köln 1987, S. 39 ff.
Perović, Jeronim, Der Balkanknoten und der sowjetisch-jugoslawische Konflikt von 1948, 1987a.a.O., S. 68–69.
Djilas war zu dieser Zeit neben Kardelj und Ranković wichtigster Mann nach Tito.
Vgl. Djilas, Milovan, Jahre der Macht, Kräftespiel hinter dem Eisernen Vorhang, München 1983, S. 308 – 309.
Die intelektuellen Vorläufer der Arbeiterselbstverwaltung sind Robert Owen, Charles Fournier und Pierre Joseph Proudhon. Einige Elemente der ASV sind in der Pariser Kommune von 1871 und in den ersten Tagen der russischen Revolution von 1917 verwirklicht worden. Vgl. Kornai, János, The Socialist System, Princeton 1992;
Korać, Marko, Einführung in die politische Ökonomie der jugoslawischen Selbstverwaltungsgesellschaft, in: Sozialistische Theorie und Praxis. Jugoslawische Monatsschrift, Nr. 6, 1977, S. 66ff.
Vgl. Stein, Ekkehart, Arbeiterselbstverwaltung, a.a.O., S. 15.
Marx, Karl/Engels, Friedrich, Ausgewählte Schriften, Bd. 2, Berlin 1972, S. 296.
Vgl. Dolanc, Stane, Der Kern des Systems der jugoslawischen Selbstverwaltung, in: Sozialistische Theorie und Praxis. Jugoslawische Monatsschrift, Nr. 1, 1971, S. 31.
Vgl. Soergel, Wolfgang, Arbeiterselbstverwaltung oder Managersozialismus?, München 1979, S. 20.
Vgl. Weitzmann, Igor, Sozialismus, Demokratie, Marktwirtschaft, in: Ostprobleme, 1959, S. 306;
Gumpel, Werner, “Sozialistische Marktwirtschaft” Zur theoretischen Legitimation eines wirtschaftlichen Konzepts, in: Osteuropa-Wirtschaft, Jg. 26, Heft 2, 1981, S. 82–84.
Vgl. Kohl, Christine v., Jugoslawien, München 1990, S. 14.
Zum Einfluß des BKJ innerhalb der Arbeiterselbstverwaltung in Jugoslawien vgl. Kapitel 5.2.1.
Vgl. Verfassung der SFRJ von 1974.
Infolge der Wandlungstendenzen wurde das staatliche Eigentum durch das Verfassungsgesetz von 1953 in gesellschaftliches Eigentum umgewandelt. Vgl. Jäger, Karl-Heinz, Arbeiterselbstverwaltung und gesellschaftliches Eigentum, Stuttgart 1969, S. 82.
Verfassung der SFRJ von 1974, Art. 12, Abs. 2., Vgl. Jäger, Karl-Heinz, Arbeiterselbstverwaltung und gesellschaftliches Eigentum, a.a.O., S. 81 ff.
Vgl. Vanek, Jaroslav, Marktwirtschaft und Arbeiterselbstverwaltung, Frankfurt 1975, S. 18.
Gesellschaftseigentum diente den jugoslawischen Funktionären als entscheidendes Kriterium zur Differenzierung der Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Vgl. Leipold, Helmut, Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme im Vergleich, a.a.O., S. 171.
Vgl. Hagemann, Michael, Arbeiterselbstverwaltung und betriebliches Erfolgsstreben in der sozialistischen Marktwirtschaft Jugoslawiens, Diss. Marburg 1971, S. 7.
Vgl. Dobias, Peter, Das jugoslawische Wirtschaftssystem, Entwicklung und Wirkungsweise, in: Schneider, E. (Hrsg.), Kieler Studien, Tübingen 1969, S. 75–78.
Vgl. Wagner, Ulrich, Funktionen von „Einkommen“ und „Gewinn“ im Wirtschaftssystem Jugoslawiens, in: Das Profitprinzip — seine ordnungspolitischen Alternativen in sozialistischen Wirtschaftssystemen, Stuttgart 1972, S. 6–7.
Verfassung der SFRJ von 1974, Art. 64, Abs. 1, S. 135.
Eine Ausnahme im Agrarsektor bestand für Gebirgsgegenden. Dort war die private Anbaufläche nicht begrenzt. Vgl. Verfassung der SFRJ von 1974.
Vgl. Büschenfeld, Herbert, Privatisierung “gesellschaftlichen Eigentums” in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens, in: Osteuropa, Jg. 45, 1995, S. 219 ff.
Vgl. Verfassung der SFRJ von 1974.
Vgl. Kardelj, Edvard, Gesellschaftseigentum und sozialistische Selbstverwaltung, in: Sozialistische Theorie und Praxis. Jugoslawische Monatsschrift, Nr. 2, 1979, S. 49.
Vgl. Soergel, Wolfgang, Arbeiterselbstverwaltung oder Managersozialismus?, 1979a.a.O., S. 13.
Vgl. Leipold, Helmut, Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme im Vergleich,1979 a.a.O., S. 171.
Da bei gesellschaftlichem Eigentum das gesamte Arbeitskollektiv Träger der Unternehmung war, entfiel die Trennung der Beschäftigten in eine erlösabhängige und erlösunabhängige Gruppe. Das erzielte Einkommen wurde durch kollektive Entscheidung auf alle Beteiligten aufgeteilt. Ebd. S. 173.
Vgl. Stein, Ekkehart, Arbeiterselbstverwaltung,1979 a.a.O., S. 38.
Diese Phase erstreckte sich bis etwa 1974. Danach übernahmen Vereinbarungen zwischen den wirtschaftlichen Handlungsträgern die Funktion des Marktes. Vgl. Brus, Wlodzimierz, Geschichte der Wirtschaftspolitik, 1979a.a.O., S. 298–199.
Vgl. Gumpel, Werner, “Sozialistische Marktwirtschaft”. Zur theoretischen Legitimation eines wirtschaftlichen Konzepts, a.a.O., S. 84.
Vgl. Weitzmann, Igor, Sozialismus, Demokratie, Marktwirtschaft, in: Ostprobleme, 1959, S. 306.
Vgl. Leipold, Helmut, Ordnungspolitische Implikationen der Transaktionskostenökonomie, in: Ordo, Bd. 36, 1985, S. 37;
Coase, Ronald; The Nature of the Firm, in: Economica, Bd. 4, 1937, S. 386–405;
Bohnet, Armin/ Reichhardt, Michael, Privatisierungsstrategien und Transaktionskosten, in: Thieme, J. (Hrsg.), Privatisierungsstrategien im Systemvergleich, Berlin 1993, S. 130.
Vgl. Kap. 2.3. dieser Arbeit.
Vgl. Hagemann, Michael/Klemenčić, Alenka, Die sozialistische Marktwirtschaft Jugoslawiens, in: Hensel, K. P. (Hrsg.), Schriften zum Vergleich von Wirtschaftsordnungen, Heft 22, Stuttgart 1974, S. 112;
Vanberg, Viktor, Systemtransformation, Ordnungsevolution und Protektion, in: Cassel, D. (Hrsg.) Institutionelle Probleme der Systemtransformation, Berlin 1997, S. 33.
Vgl. Leipold, Helmut, Das Eigentumsproblem in der Transformationspolitik, a.a.O., S. 3.
Vgl. Leipold, Helmut, Das Ordnungsproblem in der ökonomischen Institutionentheorie, in: Ordo, Bd. 40, 1989, S. 129 ff.;
Hirshleifer, J., Evolutionary Models in Economics and Law: Cooperation vs. Conflict Strategies, in: Research in Law and Economics, Vol. 4, 1982, S. 1–60;
Wellesen, Iris, Institutionelle Neuerung und politischer Prozeß. Duisburger Volkswirtschaftliche Schriften, Bd. 18, Hamburg 1994, S. 15–17.
Vgl. Fees-Dör, Eberhard, Mikroökonomie, Marburg 1991, S. 319.
Vgl. Leipold, Helmut, Das Eigentumsproblem in der Transformationspolitik, a.a.O., S. 4 ff.
Vgl. Vanberg, Viktor, Systemtransformation, Ordnungsevolution und Protektion, a.a.O., S. 33;
Alchian, Armen, Uncertainty. Evolution and Economic Theory, in: Economic Forces at Work, Indianapolis 1977, S. 16.
Vgl. Stein, Ekkehart, Arbeiterselbstverwaltung, a.a.O., S. 64.
Vgl. Rus, Veljko, Problems of Participatory Democracy, in: Horvat/Marković/Supek (Hrsg.), Selfgovering Socialism, New York 1975, S. 125.
Vgl. Leipold, Helmut, Institutioneller Wandel und Systemtransformation, .a.O., S. 17 ff.
Vgl. Olson, Mancur, Theorie des kollektiven Handelns, a.a.O.;
Hagemann, Michael/Klemenčić, Alenka, Die sozialistische Marktwirtschaft Jugoslawiens, a.a.O., S. 134 ff.
Vgl. Hagemann, Michael/Klemenčić, Alenka, Die sozialistische Marktwirtschaft Jugoslawiens a.a.O., S. 239;
Rus, Veliko, Problems of Participatory Democracy, a.a.O., S. 125.
Vgl. Hagemann, Michael/Klemenčić, Alenka, Die sozialistische Marktwirtschaft Jugoslawiens a.a.O., S. 122.
Vgl. Soergel, Wolfgang, Arbeiterselbstverwaltung oder Managersozialismus?, a.a.O., S. 21.
Vgl. Stein, Ekkehart, Arbeiterselbstverwaltung, a.a.O., S. 34;
Djilas, Milovan, Jahre der Macht, a.a.O., S. 309.
Die unscharfen Umrisse des Begriffs Selbstverwaltung haben die Menschen bei fehlender fachlicher Kompetenz zur Mitbestimmung ermuntert, so daß in Selbstverwaltungsorganisationen eine “permanente Reproduktion der Inkompetenz ” vorherrschte. Vgl. Plevnik, Danko, Kraj samoupravljenja, in: Danas, Nr. 411, 2.1.1990, S. 18–19.
Vgl. Stein, Ekkehart, Arbeiterselbstverwaltung, a.a.O., S. 34.
Vgl. Weitzmann, Igor, Sozialismus, Demokratie, Marktwirtschaft, a.a.O., S. 308.
Die Unternehmensautonomie war aufgrund der Bevormundung durch den BKJ stark eingeschränkt. Der BKJ war hinter der Fassade der Arbeiterselbstverwaltung tätig und achtete darauf, die Fäden in der Hand zu behalten. Vgl. Lydall, H., Yugoslav Socialism. Theory and Practice, Oxford 1984;
Kohl, Christine v., Jugoslawien, München 1990, S. 14 ff.
Vgl. Obradović, J., Distribution of Participation in the Process of Decision Making on Problems Related to the Economic Activity of the Company, in: Participation and Self-Management, Vol. 2, Zagreb 1972, S. 137 ff.
Vgl. Hagemann, Michael/Klemenčić, Alenka, Die sozialistische Marktwirtschaft Jugoslawiens, a.a.O., S. 252–253.
Ebd. S. 253.
Ebd. S. 125.
Vgl. Soergel, Wolfgang, Arbeiterselbstverwaltung oder Managersozialismus?, a.a.O., S. 34 ff.
Vgl. Hagemann, Michael/Klemenčić, Alenka, Die sozialistische Marktwirtschaft a.a.O., S. 119.
Stanković, Slobodan, Die kroatische Krise. Triebkräfte und Perspektiven, in: Osteuropa, Jg. 22, Heft 6, 1972, S. 413.
Der Zagreber Wirtschaftswissenschaftler Županov hat in diesem Zusammenhang gesagt, er kenne keine Gesellschaft wo die Kluft zwischen der Realität und dem, was sein sollte, so groß war wie in Jugoslawien. Vgl. Danas, Nr. 326, 17.5.1988, S. 20.
Vgl. Hagemann, Michael/ Klemenčić, Alenka, Die sozialistische Marktwirtschaft Jugoslawiens, a.a.O., S. 126.
Vgl. Stein, Ekkehart, Arbeiterselbstverwaltung, a.a.O., S. 46–60.
Vgl. Soergel, Wolfgang, Arbeiterselbstverwaltung oder Managersozialismus?, a.a.O., S. 34.
Vgl. Verfassung der SFRJ von 1974; Vanek, Jaroslav, Marktwirtschaft und Arbeiterselbstverwaltung, a.a.O., S. 18.
Vgl. Leipold, Helmut, Wirtscharts- und Gesellschaftssysteme im Vergleich, a.a.O., S. 173.
Ebd. S. 175.
Ebd.
Ebd. S. 176.
Diese Tatsache zusammen mit dem Punktesystem hatte zur Folge, daß angelernte Arbeiter in einem kapitalintensiv produzierenden Unternehmen, z.B. in der Elektroindustrie, gleiche oder größere Einkommen hatten wie Direktoren in arbeitsintensiv produzierenden Unternehmen, beispielsweise der Tabak- und Textilindustrie. S. 185.
Vgl. Schuller, Alfred, Property Rights, unternehmerische Legitimation und Wirtschaftsordnung, in: Schenk, K. H. (Hrsg.), Ökonomische Verfügungsrechte und Allokationsmechanismen in Wirtschaftssystemen, Berlin 1978, S. 29f.
Der Index der Lebenshaltungskosten erhöhte sich im Zeitraum von 1969 bis 1971 von 100 auf 129. Im gleichen Zeitraum stieg der Einkommensindex von 100 auf 143. Vgl. Hagemann, M./Klemenčić, A., Die sozialistische Marktwirtschaft Jugoslawiens, a.a.O., S. 229.
“The Yugoslav economic unit in social ownership exhibits all the attributes of a rather soft budget constraint.” Kornai, János, The Soft Budget Constraint, in: Kyklos, Vol. 39, 1986, S. 20.
Vgl. Wagner, Ulrich, Allokations- und Entwicklungseffekte der jugoslawischen selbstverwalteten und der deutschen mitbestimmten Unternehmensverfassung, in: Leipold, H./Schüller, A. (Hrsg.), Zur Interdependenz von Unternehmens- und Wirtschaftsordnungen, Stuttgart 1986, S. 225.
Ebd. S. 229.
Vgl. Hagemann, Michael/Klemenčić, Alenka, Die sozialistische Marktwirtschaft Jugoslawiens, a.a.O., S. 221–223.
Dieses Problem wirkt sich heute bei der kroatischen Privatisierung aus und erklärt z.T. das geringe inländische Kapitalangebot. Vgl. Kap. 8. dieser Arbeit.
Vgl. Horvat, Branko, Die jugoslawische Gesellschaft, Frankfurt 1972, S. 75.
Vgl. Leipold, Helmut, Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme im Vergleich, a.a.O., S. 191.
Vgl. Wagner, Ulrich, Allokations- und Entwicklungseffekte der jugoslawischen selbstverwalteten und der deutschen mitbestimmten Unternehmensverfassung, a.a.O., S. 225–262.
Vgl. Schüller, Alfred, Property Rights, unternehmerische Legitimation und Wirtschaftsordnung, in: Schenk, K. H. (Hrsg.), Ökonomische Verfügungsrechte und Allokationsmechanismen in Wirtschaftssystemen, Berlin 1978, S. 29.
Vgl. Stein, Ekkehart, Arbeiterselbstverwaltung, a.a.O., S. 63–64.
Mencinger, Jože, Crisis and Reform of the Yugoslav Economic System in the Eighties, in: Gay, P./Kosta, J./ Quaisser, W. (Hrsg.), Crisis and Reform in Socialist Economies, Colorado 1987, S. 101.
Vgl. Leipold, Helmut, Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme, a.a.O., S. 180.
Vgl. Hagemann, Michael/Klemenčić, Alenka, Die sozialistische Marktwirtschaft Jugoslawiens, a.a.O., S. 187.
Vgl. Leipold, Helmut, Wirtscharts- und Gesellschaftssyteme, a.a.O., S. 180–181.
Vgl. Horvat, Branko, Die jugoslawische Gesellschaft, a.a.O., S. 75.
Es handelt sich dabei um eine Verdünnung der Eigentumsrechte im Sinne der Property Rights-Theorie. Vgl. Schüller, Alfred, Property Rights, unternehmerische Legitimation und Wirtschaftsordnung, a.a.O., S. 29.
Vgl. Ovin, Rasto, The Transition of the Ex-communist States: How Useful is the Proven Record? The Case of Yugoslavia, in: Communist Economies and Economic Transformation, Vol. 3, No. 3, 1991, S. 339.
Vgl. Haberl, Othmar Nikola, Die Abwanderung von Arbeitskräften aus Jugoslawien, München 1978, S. 62 ff.
Vgl. Vanek, Jaroslav, Marktwirtschaft und Arbeiterselbstverwaltung, a.a.O., S. 55.
Vgl. Hagemann, Michael/Klemenčić, Alenka, Die sozialistische Marktwirtschaft, a.a.O., S. 231–237.
Ebd. S. 230.
Ebd. S. 237.
Die marktfremde Rationierung von Krediten war in Jugoslawien i.d.R. eine politisch motivierte Kreditvergabe.
“In fact, it had been invested so inefficiently that the Yugoslav rate of growth was about the same as in Portugal and Greece, but Yugoslavia needed three times larger accumulation to obtain this same result.” Sirc, Ljubo, The Revival of Entrepreneurship, in Communist Economies and Economic Transformation, Vol. 3, No. 3, 1991, S. 376.
Vgl. Vanek, Jaroslav, Marktwirtschaft und Arbeiterselbstverwaltung, a.a.O., S. 57.
Vgl. Sieburger, Marlis, Verfassungsänderungen zur Wirtschaftsreform: Ein Weg aus der Krise Jugoslawiens?, in: Südosteuropa, Jg. 37, 1988, S. 649;
Sirc, Ljubo, The Yugoslav Economy at the Turn of the Century, in: Communist Economies, Vol. 1, No. 4, 1989, S. 464.
Vgl. Soergel, Wolfgang, Arbeiterselbstverwaltung oder Managersozialismus?, a.a.O., S. 7–9;
Sieburger, Marlis, Verfassungsänderungen zur Wirtschaftsreform, a.a.O., S. 649 ff.
Vgl. Leipold, Helmut, Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme, a.a.O., 173.
Vgl. Kardelj, Edvard, The System of Planning in a Society of Self-Management, in: Brioni Discussions, Socialist Thought and Practice, Vol. 16, Nr. 11, 1976.
Vgl. Sieburger, Marlies, Verfassungsänderungen zur Wirtschaftsreform, a.a.O., S. 652;
Leipold, Helmut, Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme, a.a.O., S. 192–193.
Die Gründe waren zunehmende Spannungen nationaler und politischer Art zwischen den einzelnen Teil-republiken. Von kroatischer Seite wurden Stimmen laut, die mehr Entscheidungsfreiheit auf nationaler Ebene forderten. In der Frage der zentralen Devisenverteilung vertrat die kroatische Seite die Auffassung, daß diejenigen Republiken, die die meisten Devisen erwirtschaften, auch über deren Verteilung zu entscheiden hätten. Die Proteste weiteten sich in Kroatien 1970/71 weiter aus bis Tito Ende 1971 den “kroatischen Frühling” durch Absetzung der gesamten kroatischen Parteiführung beendete.
Vgl. Sieburger, Marlies, Verfassungsänderungen zur Wirtschaftsreform, a.a.O., S. 653.
Vgl. Križan, Mojmir, Postkommunistische Wiedergeburt ethnischer Nationalismen und der Dritte Balkankrieg, in: Osteuropa 1995, S. 201;
ders., Nationalismen in Jugoslawien. Von postkommunistischer nationaler Emanzipation zum Krieg, a.a.O., S. 122.
Vgl. Križan, Moimir, Nationalismen in Jugoslawien, a.a.O., S. 130.
Vgl. Schönfelder, Bruno, Die Verwandlung einer sozialistischen Wirtschaft in eine Marktwirtschaft, a.a.O., S. 258.
Vgl. Ovin, Rasto, The Transition of the Ex-communist States, a.a.O., S. 338.
Vgl. Službeni list SFRJ, Nr. 70/1988; Schönfelder, Bruno, Die Verwandlung einer sozialistischen Wirtschaft, a.a.O., S. 258.
Vgl. Mencinger, Jože, Crisis and Reform of the Yugoslav Economic System, a.a.O., S. 100 ff.
Vgl. Brunner, Georg, Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen der wirtschaftlichen Transformation, in: Hartwig/Thieme, J. (Hrsg.), Transformationsprozesse in sozialistischen Wirtschaftssystemen, Berlin 1991, S. 204;
Ovin, Rasto, The Transition of the Ex-communist States, a.a.O., S. 340.
Vgl. Službeni list SFRJ, Nr. 77/ 1988; Ovin, Rasto, The Transition of the Ex-communist States, a.a.O., S. 339–340.
Vgl. Sieburger, Marlies, Verfassungsänderungen zur Wirtschaftsreform, a.a.O., S. 660.
Vgl. Ovin, Rasto, The Transition of the Ex-communist States, a.a.O., S. 340.
Službeni list SFRJ, Nr.84/ 1989.
Im Kosovo ist ein größeres Unternehmen, in Slowenien einige kleinere Unternehmen nach diesem Modell privatisiert worden. Vgl. Schönfelder, Bruno, Die Verwandlung einer sozialistischen Wirtschaft, a.a.O., S. 263–264;
Milanović, Branko, Privatisation, in: Communist Economies and Economic Transformation, a.a.O., S. 22.
Službeni list SFRJ, Nr. 46/ 1990.
Vgl. Schönfelder, Bruno, Die Verwandlung einer sozialistischen Wirtschaft, a.a.O., S. 260.
Vgl. Ovin, Rasto, Konkurrierende Privatisierungskonzepte, a.a.O., S. 130.
Ebd. S. 131.
Vgl. Brunner, Georg, Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen, a.a.O., S. 215.
Die konzeptionellen Mängel der beiden Privatisierungsmodelle lassen sich dadurch erklären, daß sie unter großem Zeitdruck zustandekamen, und daß der Regierung bei der Ausgestaltung keine ausreichend qualifizierten Berater zur Verfügung standen. Vgl. Schönfelder, Bruno, Die Verwandlung einer sozialistischen Wirtschaft in eine Markt-wirtschaft, a.a.O., S. 264.
Vgl. Ovin, Rasto, Konkurrierende Privatisierungskonzepte, a.a.O., S. 131.
Vgl. Hodjera, Zoran, Privatization in Eastern Europe, a.a.O., S. 269 ff.;
Milanović, Branko, Privatisation, in: Communist Economies and Economic Transformation, a.a.O., S. 22.
Vgl. Ovin, Rasto, Konkurrierende Privatisierungskonzepte, a.a.O., S. 131.
Vgl. Ovin, Rasto, The Transition of the Ex-communist States, a.a.O., S. 339.
Vgl. Ovin, Rasto, The Transition of the Ex-communist States, a.a.O., S. 339.
Ebd.
Vgl. Schönfelder, Bruno, Die Verwandlung einer sozialistischen Marktwirtschaft, a.a.O., S. 269.
„the more developed republics felt exploited, because of the obligatory transfer of resources which remained outside their direct control and hence were often used in unproductive sectors and in an inefficient way.“ Uvalić, Milica, The Disintegration of Yugoslavia: Its Costs and Benefits, in: Communist Economies and Economic Transformation, Vol. 5, No. 3, 1993, S. 274.
Der Unterschied im BSP pro Einwohner zwischen Slowenien und den südlichen Republiken Makedonien, Montenegro und der Provinz Kosovo ist von 5:1 im Jahr 1955 auf 8:1 im Jahr 1989 angewachsen. Vgl. Uvalić, Milica, The Disintegration of Yugoslavia, a.a.O., S. 273;
Dubravčić, Dinko, Economic Causes and Political Context of the Dissolution of a Multi-national Federal State: The Case of Yugoslavia, in: Communist Economies and Economic Transformation, Vol. 5, No. 3, 1993, S. 263–266.
Slowenien und Kroatien waren die größten Nettozahler, Kosovo und Montenegro waren die größten Nutznießer des Entwicklungsfonds. Vgl. Dubravčić, Dinko, Economic Causes and Political Context, a.a.O. S. 266;
Leipold, Helmut, Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme, a.a.O., S. 196.
Vgl. Schönfelder, Bruno, Die Verwandlung einer sozialistischen Wirtschaft, a.a.O., S. 261;
Dubravčić, Dinko, Economic Causes and Political Context of the Dissolution, a.a.O.. S. 267.
Vgl. Schönfelder, Bruno, Croatia between Reform and Post-communist Populism, in: Communist Economies and Economic Transformation, Vol. 5. No. 3, 1993, S. 318.
Weil sich Slowenien und Kroatien einer Zentralisierung der Föderation widersetzten, hat Serbien mit Beschränkungen der Geschäfte zwischen serbischen und slowenischen Unternehmen begonnen. Vgl. Križan, Mojmir, Nationalismen in Jugoslawien, a.a.O., S. 123–124.
Serbien erließ eine Strafsteuer von 50 % des Warenwertes auf alle Produkte aus Slowenien und Kroatien. Vgl. Borba, 13.11.1990; Ovin, Rasto, Konkurrierende Privatisierungskonzepte, a.a.O., S. 126.
Vgl. Križan, Mojmir, Nationalismen in Jugoslawien, a.a.O., S. 121;
Djilas, Aleksa, The Contested Country. Yugoslav Unity and Communist Revolution, Cambridge 1991.
Vgl. Miedlig, H.-M., Gründe und Hintergründe der aktuellen Nationalitätenkonflikte in den jugoslawischen Ländern, in: Südosteuropa, Jg. 41, Nr. 8, 1992, S. 121;
Var, Stipe, Svi naži nazionalizmi, Valjevo 1986, S. 7–14.
Vgl. Schönfelder, Bruno, Die Verwandlung einer sozialistischen Wirtschaft, a.a.O., S. 258;
Križan, Mojmir, Nationalismen in Jugoslawien, a.a.O., S. 121.
Vgl. Dubravčić, Dinko, Economic and Political Context of the Dissolution, a.a.O., S. 269.
In der Verfassung von 1974 wird vielfach mit ein Grund für die politische Krise gesehen, da diese Verfassung den einzelnen Republiken viele Kompetenzen einräumte und dadurch die Entscheidungsfindung auf Bundesebene erschwerte. Uvalić verwendet in diesem Zusammenhang den Ausdruck “economic nationalism”. Vgl. Uvalić, Milica, The Disintegration of Yugoslavia, a.a.O., S. 274.
Vgl. Djindjić, Zoran, Jugoslawien — ein unerwünschter Staat, in: Die Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte, Nr. 9, 1991, S. 776;
Lydall, Harold, Yugoslavia in Crisis, Oxford 1989.
Vgl. Mesić, Stipe, Kako smo sru ili Jugoslaviju, Zagreb 1992, S. 5–8.
Vgl. Križan, Mojmir, Nationalismen in Jugoslawien, a.a.O., S. 124.
Ebd., S. 124–125.
Den grundlegenden Widerspruch des jugoslawischen Systems hat Djilas aufgezeigt, indem er feststellte, daß der Versuch unter einer Einparteiendiktatur eine echte Liberalisierung durchzuführen, automatisch Kräfte freisetzt, die schließlich in Konflikt mit der Einparteiendiktatur kommen werden. Vgl. Stanković, Slobodan; Die Kroatische Krise, a.a.O., S. 416.
Im weiteren Verlauf hat sich auch Makedonien und Bosnien-Herzegowina von der SFRJ getrennt. Die “Bundes-republik Jugoslawien”, d.h. die verkleinerte Fassung bestehend aus Serbien und Montenegro bemüht sich seitdem die Rechtsnachfolge der SFRJ durchzusetzen.
Hagemann, Michael/Klemenčić, Alenka, Die sozialistische Marktwirtschaft Jugoslawiens, a.a.O., S. 239.
Vgl. Leipold, Helmut, Das Eigentumsproblem in der Transformationspolitik, in: ders. (Hrsg.), Privatisierungskonzepte im Systemwandel, Arbeitsberichte zum Systemvergleich, Nr. 16, Marburg 1992, S. 2.
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Kušić, S. (2001). Ausgangssituation: Die jugoslawische Wirtschaftsordnung. In: Privatisierung im Transformationsprozess. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99298-7_5
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