Versteckte Spuren pp 231-278 | Cite as
Die Zitathaftigkeit als Eigenschaft der Kunst und Literatur des 20. Jahrhunderts
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Zusammenfassung
Das Phänomen der Intertextualität ist so alt wie die Literatur selbst. Schon immer haben Autoren auf ihr kulturelles Erbe zurückgegriffen. Das Zitieren von Texten ist eine der möglichen Bezugnahmen auf einen Prätext und gilt ganz allgemein als intertextueller Prozeß. Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts zeigt sich besonders in der Kunst der Avantgarde eine auffällige Orientierung an fremden Texten. Im Modernismus wird das Prinzip der intertextuellen Bezugnahme auf andere Kunstwerke sogar zur Grundlage der literarischen und künstlerischen Struktur schlechthin. Dominiert nun im indivuellen oder epochalen Stil die zitathafte Relation, so bezeichnet man diese Form von Intertextualität als “Zitathaftigkeit.”1 Die kroatische Literaturwissenschaftlerin Dubravka Oraić Tolić übernimmt diesen Begriff von Victor lovskij, der sich schon in den zwanziger Jahren mit dem Phänomen der Intertextualität beschäftigt und den Ausdruck “Zitathaftigkeit” eingesetzt hatte, um die Wechselbeziehung zwischen den verschiedenen Texten zu beschreiben. Diese Wechselbeziehung kann primär vom fremden Text ausgehen und den eigenen steuern — wie dies beim Epigonentum der Fall ist — oder auch vom eigenen zum fremden Text führen. lovskijs Interesse galt indes besonders diesem zweiten Verfahren, das als “Verfremdung” ein neues Sehen des Prätextes im Rahmen des eigenen Textes ermöglicht 2.
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Referenzen
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