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Ökologischer Branchenlebenszyklus

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Part of the book series: Gabler Edition Wissenschaft ((GEW))

Zusammenfassung

Die Würdigung der sechs Pfade hinsichtlich politischer Entwicklungslinien einerseits sowie marktlicher Bedeutung andererseits verdeutlichte, dass für die Marktakteure insbesondere die beiden „Eco-Pfade“ („Eco-Growth“ in einer ersten sowie „Eco-Plus“ in einer zweiten Phase ergänzend) an Wettbewerbsrelevanz hinzugewinnen dürften. Das Begehen der beiden „Eco-Pfade“ hilft im Hinblick auf eine dynamische Effizienz nicht nur, weiterführende ökologische Entlastungseffekte zu erzielen (von politischem Interesse), sondern bietet den Akteuren auf dem Schweizer Lebensmittelmarkt zudem willkommene Profilierungs- und Differenzierungschancen (von marktlichem Interesse). Im folgenden wird zur vertieften Analyse dieser Zusammenhänge die Heuristik des „ökologischen Branchenlebenszyklus“ entwickelt.299

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Literatur

  1. Die konzeptionelle Grundlage zu diesem Kapitel wurde (in Anlehnung an Nordmann 1997) in V i I liger/Wüstenhagen/Meyer 2000 erarbeitet.

    Google Scholar 

  2. Das Marketing auf die entsprechenden Nachfragesegmente auszurichten ist notwendig, weil die Streuverluste bei einer unspezifischen Ansprache sehr hoch sind. Vgl_ Kotler/Bliemel 1995, S. 550.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Meining 1995, Sp. 1393.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Meining 1995, Sp. 1395.

    Google Scholar 

  5. Die einzelnen Phasen des Zyklus werden durch die Wendepunkte der Wachstumsrate des Umsatzverlaufes unterteilt. Die erste Ableitung der S-Kurve ergibt einen glockenförmigen Umsatzverlauf.

    Google Scholar 

  6. Vgl. zu diesem “Nutzenzyklus” weiter unten in Kap. 5.

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  7. Gestaltungsoptimistischere Kritiker gehen davon aus, dass die Absatzentwicklung keinem natürlichen und gesetzmässigen Zyklus folgt, sondern dass der Produktlebenszyklus vielmehr das Ergebnis, und nicht die Ursache, der von den Unternehmen gewählten Unternehmensstrategien sei. Vgl. hierzu Kotler/Bliemel 1995, S. 587.

    Google Scholar 

  8. Das Verständnis für den Prozess der Branchenentwicklung und die Fähigkeit, Veränderungen zu prognostizieren, sind auch deshalb wichtig, weil die Kosten strategischer Reaktionen meist in dem Masse steigen, wie der Bedarf an Veränderungen dringender wird. Vgl. Porter 1995, S. 208. 309 Vgl. hierzu Dyllick 1990, S. 8 f.

    Google Scholar 

  9. Um in einem nächsten Schritt auf diesem Verständnis autbauend, “rückschliessend” wiederum strategische Grundsatzentscheidungen zu erleichtern. Das ökologische Produkt verursacht über den gesamten Lebenszyklus hinweg betrachtet weniger Umweltbelastungen als konventionelle Substitutionsproduktc. Vgl. Töpfer 1985, S. 242.

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  10. Vgl. hierzu näher Wüstenhagen 1998.

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  11. Vgl. zu dieser und zu den folgenden Angaben Zentrum fur biologischen Landbau Möschberg 1993 sowie Telefonisches Kurzinterview mit Karin Knauer, Rio Suisse vom 24. Februar 1999.

    Google Scholar 

  12. Die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise bezieht im Gegensatz zur organisch-biologischen Anbauweise, welche sich ausschliesslich auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse abstützt, auch geisteswissenschaftliche Gesichtspunkte mit ein.

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  13. Vgl. Zentrum für biologischen Landbau Möschberg 1993, S. 37.

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  14. Als Beispiel ist hier die Produzenten-/Konsumentengenossenschaft von Bern anzufügen. Vgl. hierzu näher Kap. 4.

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  15. Ebenfalls zum Alternativkanal werden die Reformhäuser gezählt. Die Reformbewegung geht auf die 60er Jahre zurück und stellt gesunde Vollwertkost ins Zentrum ihrer Ideologie. Die biologische Herkunft von Lebensmitteln passt ins Konzept der Reformhäuser, ist aber keine zwingende Voraussetzung.

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  16. Telefonisches Kurzinterview mit Karin Knauer von Bio Suisse vom 24. Februar 1999.

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  17. Vgl. Betz 1998b, S. 13. Gemäss Porter bilden die Davids damit eine “zersplitterte Branche”, welche durch eine Vielzahl von kleinen Unternehmen gekennzeichnet ist, die weder signifikante Marktanteile besitzen noch das Branchenergebnis massgeblich beeinflussen können. Eine (Sub-) Branche kann deswegen zersplittert sein, weil sie neu ist. Vgl. Porter 1995, S. 249–272.

    Google Scholar 

  18. Vgl. hierzu auch Belz 1998b, S. 14.

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  19. Telefonisches Kurzinterview mit Karin Knauer von Bio Suisse vom 24. Februar 1999.

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  20. Zum Zusammenhang zwischen Einkaufsort und eingekauften Lebensmitteln vgl. Tanner et al. 1998, S. 45 ff.

    Google Scholar 

  21. Zur “ökologischen Zeitfalle” vgl. Dyllick/BelzlSchneidewind 1997, S. 146 f.

    Google Scholar 

  22. Belz schätzt, dass Mine der 80er Jahre 200–300 Bio-Bauern einen Umsatz von max. 20–30 Mio. Sfr. erzielten, was weniger als 0.1% des Schweizerischen Lebensmittelmarktes entspricht. Vgl. Belz 1998b, S. 16.

    Google Scholar 

  23. Zum “Balanced Marketing” vgl. Raflée 1979 sowie auch Kap. 6.

    Google Scholar 

  24. Vgl. Schweizerischer Bundesrat 1992, S. 2 f.

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  25. Heute ist der Bezug sämtlicher Direktzahlungen an einen ökologischen Leistungsausweis geknüpft.

    Google Scholar 

  26. Anfang der 80er Jahre lancierte Coop in den Genossenschaften Bern und Basel erste Bio-Gemüseecken. Im Gegensatz zum Vorstoss von Migros war dieser Versuch erfolgreich. Dennoch sollte es noch Jahre dauern, bis mit dem “Coop Naturaplan” 1993 das erste eigentliche “Bio-Programm” lanciert wurde.

    Google Scholar 

  27. Vgl. Belz/Villiger 1997, S. 26.

    Google Scholar 

  28. Was auf die negativen Erfahrungen sowie den Erfolg des M-Sano-Programmes zurück zu führen ist.

    Google Scholar 

  29. Vgl. Bio Suisse 2000.

    Google Scholar 

  30. Vgl. Coop 1998, S. 9 sowie Coop 1999b, S. 8.

    Google Scholar 

  31. Vgl. BelzlVilliger 1997, S. 29. 1998 bestätigen 72% der befragten Konsumenten, das NaturaplanLabel von Coop zu kennen. 9% der Befragten gaben an, wegen des Naturaplans häufiger in Coop-Verkaufsstellen einzukaufen. Vgl. Coop 1999b, S. 10. Durch das Angebot des Coop Naturaplans ist der Anteil Konsumenten, die Coop als Detailhändler bezeichnen, welcher seine Umweltverantwortung am besten wahrnimmt, von 21% (1993) auf 35% (1997) gestiegen. Vgl. Stadler 1997, S. 29.

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  32. Der “Gatekeeper-Ansatz” weist auf die strukturelle Regulierungsposition des Handels hin, während der “Diffusionsansatz” den Fokus auf Beeinflussungsprozesse und das Aktionspotential des Handels legt. Vgl. zu einem Vergleich dieser beiden Ansätze Hansen/Kull 1996, S. 92 f. sowie Kap. 6.

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  33. Den “unteren Flankenschutz” bildet das M-Budget-Programm mit konventionell hergestellten Billigprodukten.

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  34. Vgl. Belz/Villiger 1997, S. 27.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Coop 1998, S. 9 sowie Coop 1999b, S. B.

    Google Scholar 

  36. Damit erzielt das M-Bio-Programm innerhalb des Migros-Sortimentes 1999 (mit über 400 Artikeln) einen Anteil am “Fond”-Umsatz von 2%. Vgl. http://www.miosphere.ch/rodukte/labels.php3 vom 19.05.2000.

    Google Scholar 

  37. Telefonisches Kurzinterview mit Hr. Höhener von “Höheners biologische Lebensmittel” in Basel vom 26. 10. 1999.

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  38. In der produktiveren Talzone wird im Vergleich zur extensiveren Bergregion ein Bruchteil der Anbaufläche nach den biologischen Richtlinien bewirtschaftet. Vgl. Bio Suisse 1999.

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  39. Vgl. hierzu Bio-Verordnung Art. 25.

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  40. Weiter preistreibend wirkt die unreife Marktkonstellation (zum Teil noch ungesättigte Nachfrage).

    Google Scholar 

  41. Bei Bio-Kartoffeln ergab eine Untersuchung einen Minderertrag von 25%, bei Bio-Zuckerrüben von 35% und bei Bio-Weizen von 25%. Vgl. hierzu FiBI, o.A.

    Google Scholar 

  42. Bei Bio-Milchprodukten betragen die Mehrpreise 10–20%, bei Bio-Brot 15–30% und bei Bio-Gemüse 40% und mehr. Vgl. Rouhani 1998, S. 38.

    Google Scholar 

  43. Die Anbaustufe entwickelt sich ebenfalls positiv weiter: 1999 bewirtschaften 5’300 Bio-Betriebe 8.5% der Schweizer Anbaufläche. Im Kanton Graubünden sind es bereits 40%. Vgl. Bio Suisse 2000.

    Google Scholar 

  44. Vgl. hierzu auch Beb/Villiger 1997, S. 25 ff. sowie Villiger 1998, S. 36 ff.

    Google Scholar 

  45. Dyllick/Belz/Schneidewind verstehen unter primären Marktwiderständen “die anfänglichen Widerstände der Konsumenten zur Akzeptanz und Übernahme neuer Produkte”; unter sekundären Widerständen “die Markteintritts-und Mobilitätsbarrieren”. Vgl. Dyllick/Belz/Schneidewind 1997, S. 146 ff. Zum Timing vgl. Kap. 6. ass Moore spricht im Zusammenhang mit diesem Phänomen vom “Absturz in den Abgrund”. Vgl. Moore 1999, S. 29.

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  46. Damit wird angedeutet, dass im Rahmen dieser Arbeit keine eigene Befragung zum Konsumentenverhalten erhoben wird. Aufgrund der schmalen empirischen Grundlage zum Schweizer Bio-Markt werden die Untersuchungen durch zentrale Erkenntnisse deutscher Umfragen ergänzt. Diese lnkonsistenz zwischen dem Untersuchungsobjekt (Schweizer Lebensmittelmarkt) und dem Hinzuziehen deutscher Untersuchungsresultate sei aufgrund der sozio-kulturellen Nähe innerhalb des deutschen Sprachraums erlaubt.

    Google Scholar 

  47. Der Adoptionsprozess ist “ein geistiger Vorgang, den jemand vom ersten Hören von einer Innovation bis zu ihrer endgültigen Annahme durchläuft”. Rogers 1983, S. 165. Als Produktadoption wird die Entscheidung einer Person verstanden, regelmässiger Verwender dieses Produktes zu werden. Vgl. Kotler/Bliemel 1995, S. 551.

    Google Scholar 

  48. Vgl. Eggler 1991, S. 10 f. sowie Haedrich/Tomczak 1996, S. 220 f. Zu einer Übersicht und Diskussion verschiedener Phasenmodelle der Konsumentenbeeinflussung vgl. Kesselmann 1997, S. 21.

    Google Scholar 

  49. Eine Zielperson wird ihr Verhalten somit nur dann dauerhaft verändern, wenn sie jede Prozessstufe durchläuft. Vgl. zu weiteren Phasenmodellen Kesselmann 1997, S. 20–22.

    Google Scholar 

  50. Vgl. bspw. Böttger 1996, S. 19 f. sowie Kotler/Bliemel 1995, S. 554.

    Google Scholar 

  51. Vgl. Kotler/Bliemel 1995, S. 553 f.

    Google Scholar 

  52. Coase 1960, S. 15 umschreibt das Entstehen von Transaktionskosten wie folgt: „Um eine Markttransaktion durchzuführen, muss man herausfinden, wer derjenige ist, mit dem man zu tun haben will; Leute informieren, dass und unter welchen Bedingungen man mit ihnen zu tun haben will (…)“. Richter/Furubotn unterscheiden zwischen Markt-, Unternehmens-, und Politischen Transaktionskosten. Zu den Markttransaktionskosten zählen sie a) Such-und Informationskosten; b) Verhandlungs-und Entscheidungskosten; c) Uberwachungs-und Durchsetzungskosten. Vgl. zu den Transaktionskosten Richter/Furubotn 1996, S. 45–77.

    Google Scholar 

  53. Vgl. hierzu sowie zum folgenden näher Kap. 6.

    Google Scholar 

  54. Vgl. Rogers 1983, S. 247 ff., Kotler/Bliemel 1995, S. 552 sowie Haedrich/Tomczak 1996, S. 222.

    Google Scholar 

  55. Indem die Nicht-Nachfrager in eine Aussenseiterposition gedrängt werden. Vgl. Schmalen 1993, Sp. 777 ff.

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  56. Der Begriff “Akzelerator” hier in physikalischem Sinne verstanden als “Beschleuniger”.

    Google Scholar 

  57. Wenn im folgenden von “frühen” oder “späten” Übernehmer“, resp. von ”Innovatoren“ und ”Imitatoren“ die Rede ist, ist folglich nicht eine konkrete Konsumentengruppe aus Rogers Unterteilung angesprochen, sondern der tendenzielle Zeitpunkt, zu welchem das entsprechende Segment (eher früher oder später) auf eine ökologische Innovation aufmerksam wird und diese übernimmt.

    Google Scholar 

  58. Buchholz konnte bereits früh nachweisen, dass die Nachfrageinnovatoren im Lebensmittelbereich naturnah produzierten Lebensmitteln gegenüber offener sind, Bio-Produkte daher häufiger nachfragen und aufgrund ihrer Meinungsführerrolle bloss die nachfrageseitige Spitze des Eisberges bilden. Vgl. Buchholz 1985, S. 174 ff.

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  59. Vgl. Bucholz 1985, S. 177 f.

    Google Scholar 

  60. Während die Verbraucher zunächst sich selber als Hauptverantwortliche zur Lösung von Umweltproblemen nannten (1985), wurde diese Verantwortung später prioritär an die Hersteller und an den Staat delegiert (1994). Vgl. hierzu die Studienreihe von Meffert/Bruhn 1996, S. 640 f.

    Google Scholar 

  61. Vgl. stellvertretend Diekmann/Preisendörfer 1992, S. 227; “Fief)ler 1992, S. 185; MefferUKirchgeorg 1992, S. 85 ff.; Monhemius 1993, S. Xl; Wimmer 1995, S. 28 ff.; StenderMonhemius 1995, S. 35 ff.; Meffert/Bruhn 1996, S. 63l ff. oder Jung 1998, S. 7 ff.

    Google Scholar 

  62. Die “Mehr-Motiv-Theorie” besagt, dass nicht ein einzelnes, sondern eine Vielzahl von Motiven den Konsumenten während einer Kaufhandlung beeinflusst. Vgl. Monhemius 1993, S. 97.

    Google Scholar 

  63. Diekmann/Preisendörfer kommen zum Schluss, dass zwischen dem Umweltbewusstsein und dem Umwelthandeln wohl eine positive Relation besteht, dass damit jedoch bloss 10–15% der Verhaltensvarianz erklärt werden kann. Vgl. Diekmann/Preisendörfer 1992, S. 227.

    Google Scholar 

  64. Vgl. hierzu auch Monhemius 1993, S. 97 ff. Die Berücksichtigung der Motivhierarchie hat entsprechend Folgen für das unternehmerische Marketing.

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  65. Vgl. stellvertretend Tiebler 1992, S. 184 oder MeffertlBruhn 1996, S. 635 ff.

    Google Scholar 

  66. Vgl. Meffert/Bruhn 1996, S. 635–638.

    Google Scholar 

  67. Vgl. Tiebler 1992, S. 184.

    Google Scholar 

  68. Mit “umweltorientiertem Konsumentenverhalten” wird im folgenden der Kauf ökologischer Produkte assoziiert. Tiebler unterteilt das “umweltorientierte Konsumentenverhalten” nach Verhaltensformen (lnformationsverhalten, Beschwerde-und Protestverhalten, Verwendungsverhalten, Entsorgungsverhalten sowie Produktkauf) und die Kategorie “Produktkauf” wiederum nach dem Grad des Verhaltens (Konsumverzicht, Einschränkung des Konsums, Kauf umweltverträglicher Produktvarianten, Kauf umweltverträglicher Substitute). Vgl.’Eichler 1992, S. 186–189.

    Google Scholar 

  69. die lang währende Hoffnung vieler Forscher, die ‘richtige Theorie zu finden und damit Einstellungs-und Verhaltensänderungen vorhersagen zu können, konnte bis heute nicht erfüllt werden.“ Kesselmann 1997, S. 13.

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  70. Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und impliziert keine Rangfolge bzgl. Einflusskraft auf das umweltorientierte Konsumentenverhalten. Vgl. Tiebler 1992, S. 186 oder auch Meffert/Kirchgeorg 1993, S. 96.

    Google Scholar 

  71. Präferenzen und Einstellungen sind nicht stabil, wie dies die rationale Entscheidungstheorie impliziert. Untersuchungen zeigen, dass Präferenzen häufig erst in konkreten Situationen entstehen. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn dem Konsumenten im 1,aden ein neues Produkt präsentiert wird und dies sogleich zu einer neuen Bewertung der zur Auswahl stehenden Alternativen führt. Situative Faktoren prägen Kaufentscheidungsprozesse folglich mit. Vgl. zu diesen Zusammenhängen Arnold/Tanner/Wölfing Kast 1999, S. 6 f.

    Google Scholar 

  72. Vgl. zur “Dualität der Struktur” Schneidewind 1998.

    Google Scholar 

  73. Weswegen sie im folgenden auch ausser Acht gelassen werden. Dies ist nicht gravierend, verlieren doch die demographischen Faktoren zur Unterscheidung des umweltorientierten Kaufverhaltens zunehmend an Bedeutung. Vgl. hierzu MelTert/Bruhn 1996, S. 643.

    Google Scholar 

  74. Kesselmann weist dem affektiven Bestandteil der Einstellung einen grossen Stellenwert bei, weil Umweltschäden das Leben gefährden und daher ein emotional geladenes Thema sind. Vgl. Kesselmann 1997, S. 50.

    Google Scholar 

  75. Kesselmann 1997, S. 97. Mit “Coping-Strategien” versucht der Mensch, negative Gefühle zu meistern. Vgl. zu einem Oberblick Kesselmann 1997, S. 94. Meffert/Bruhn zeigen, dass sich von 1977 bis 1994 sowohl das Umweltwissen, die ökologische Einstellung als auch das ökologische Verhalten verstärkt haben. Vgl. Meffert/Bruhn 1996, S. 635 ff.

    Google Scholar 

  76. Vgl. Tanner/Wölfing Kast/Arnold 1999, S. 49.

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  77. Vgl. Wölfng Kast/fanner/Arnold 1999, S. 27.

    Google Scholar 

  78. Der Lebensmittelhandel sieht sich heute einer aufmerksamen und kritischen Kundschaft gegenüber, die aufgeweckt durch mehrere Lebensmittelskandale (…) im täglichen Umgang mit der Lebensgrundlage Nahrung wieder bewusster geworden ist.“ Klement 1998, S. I.

    Google Scholar 

  79. ZVSM 1995, S. 18 ff.

    Google Scholar 

  80. Weiteres Potential liegt zudem bei den “Indifferenten” (32%). Bio-Produkten gegenüber ablehnend äussern sich bloss 19%. Vgl. ZVSM 1995, S. 23. Die Studie gibt allerdings keine Auskunft darüber, wieviel der Mehrpreis der Bio-Lebensmittel aus Sicht der Konsumenten im Vergleich zu den konventionellen Lebensmitteln maximal betragen darf.

    Google Scholar 

  81. Vgl. Vulic 1998, S. 36. Diese Qualitätssteigerung ist auf die längere Behangdauer der Früchte zurück zu führen.

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  82. An einem Test, bei dem knapp 500 Personen teilnahmen, haben 77% der Testpersonen biologisch angebaute Apfelproben als schmackhafter bezeichnet. Vgl. Velimirov/Plochberger 1995, S. 5. Ebenfalls höhere Werte für Bio-Produkte wies eine Degustation von Coop aus. Vgl. Coop 1998, S. 12.

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  83. Auch aus ernährungsphysiologischer Sicht ist der Geschmackswert von Bedeutung, da einerseits Appetitentwicklung und Aufnahmebereitschaft in hohem Masse davon abhängen und andererseits ein positiver Zusammenhang besteht zwischen der Schmackhaftigkeit und dem Gehalt an wertgebenden Inhaltsstoffen. Es steigt also mit dem Wohlgeschmack auch der ernährungsphysiologische Wert.“ Velimirov/Plochberger 1995, S. 6.

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  84. Vgl. bspw. GfS 1996, S. Ill, Kesseler/Kutsch/Köpke 1994, S. 54 (auch in Bezug auf den Geschmack) oder Jung 1998, S. Ill.

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  85. Die Höhe des Preises ist nicht für alle Produkte gleich bedeutend. Während sich z.B. Frischfleischprodukte als preissensibel herausstellen, achtet bei Obst und Gemüse lediglich etwa ein Fünftel der befragten Konsumenten auf den Preis. Vgl. Hochreutener 1997, S. 14.

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  86. Vgl. GfS 1996.

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  87. Vgl. zu diesen Zusammenhängen näher Kap. 2.

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  88. Nicht befragt wurde in dieser Umfrage die Bedeutung der inneren Eigenschaften (Inhaltsstoffe, Vitamine, Nitratgehalt usw.). Dieselbe Präferenzordnung ergab eine analoge Befragung beim Kauf von Fleisch. Hier erhielten die Kriterien “schönes Fleischstück” und “Geschmack” höhere Nennungen (51%) als der “Preis” (40%). Die tiergerechte Haltung wurde mit 31% am drittmeisten genannt. Vgl. GfS 1996, S. 5.

    Google Scholar 

  89. Vgl. hierzu die Studie von MetTert/Bruhn 1996 oder Kessler/Kutsch/Köpke 1994.

    Google Scholar 

  90. Vgl. hierzu die Studie von Jung 1998.

    Google Scholar 

  91. Vgl. hierzu bspw. die Studie von 11-IA-Gfív1 1995 oder Spieker 1988. Übereinstimmend auch Tanner et al. 1998, S. 50: D.h., dass jemand, “der meint auf den Preis achten zu müssen, ökologische Gesichtspunkte fallen lassen wird.”

    Google Scholar 

  92. Vgl. hierzu bspw. Spieker 1988 oder Kessler/Kutsch/Köpke 1994.

    Google Scholar 

  93. Der im Verlaufe des Zyklusses (oder der Zeit) steigende Anspruch an die “Bequemlichkeit” oder “Convenience” auch im Bereich der Lebensmittelzubereitung und -konsumation wurde im Nut-

    Google Scholar 

  94. Hinzu kommt die verwirrende Situation bei den Produktkennzeichnungen, welche die Konsumenten weiter irritiert und die kauthemmende Wirkung verstärkt. Vgl. hierzu näher die Textbox in Kap. 6.

    Google Scholar 

  95. Kroeber-Riel schätzt, dass bis zur Hälfte der Käufe nicht geplant sind. Vgl. Kroeber-Riel 1992, S. 389.

    Google Scholar 

  96. Beim Kauf biologischer Lebensmittel stellen die gesundheitliche und die ökologische Komponente die gleiche Dimension dar, wodurch sie als sich gegenseitig bedingend angesehen werden können. Vgl. Spieker 1988, S. 103. Hopfenbeck bestätigt diese Einschätzung, indem er eine gesunde Lebensweise als eng an den Umweltgedanken gekoppelt sieht und die “Natur”, “Umwelt” sowie “Gesundheit” als weitgehend identische Positionierungsgebietc bezeichnet. Vgl. Hopfen-beck 1990, S. 184.

    Google Scholar 

  97. Tendenziell gilt: Je mehr die Konsumenten über diese Zusammenhänge wissen, desto mehr Bio-Produkte kaufen sie.

    Google Scholar 

  98. Vgl. übereinstimmend Diekmann/PreisendOrfer 1992, S. 240, Meffert/Bruhn 1996, S. 634 oder auch Tiebler 1992, S. 184.

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  99. Aufgrund des zunehmend hybriden Wesens des Konsumenten ist die getroffene Unterscheidung bloss als tendenzielle Annäherung, und nicht als absolute, trennscharfe Segmentierung zu verstehen. Erste Hinweise, dass sich diese Segmentgrenzen tatsächlich aufweichen, geben die Betreiber modemisierter Bio-Läden, welche feststellen, dass mit einem angepassten Laden-Layout neue Kunden hinzu gewonnen werden können. Telefonisches Kurzinterview mit Hr. Höhener von “Höheners biologische Lebensmittel” in Basel vom 26. 10. 1999.

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  100. Gemäss Meffert/Bruhn stellt sich inzwischen weniger die Frage, ob die Produkte ökologisch auszurichten seien, sondern vielmehr, wie intensiv dies zu erfolgen hat. Vgl. Meffert/Bruhn, S. 643.

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  101. Die vorgenommene Einteilung in die vier Lebenszyklusphasen kann aufgrund des jungen Entwicklungsstadiums nicht auf einer repräsentativen empirischen Untersuchung basieren.

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  102. Zu den Anreizen und zur Motivation dieses Vorgehens vgl. Kap. 6.

    Google Scholar 

  103. Maja Amrein in einem Interview mit Hug 1999, S. 15.

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  104. Vgl. hierzu Belz/Villiger 1997.

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  105. Vgl. zu einer detaillierteren und ausführlicheren Analyse der Wirkungen und Folgewirkungen

    Google Scholar 

  106. Marktliche und politische Rahmenbedingungen müssen sich genauso verändern wie Verhaltensmuster und Wertvorstellungen bei Bürgern und Konsumenten, damit die Veränderung möglich wird.“ Schneidewind 1998, S. 37.

    Google Scholar 

  107. Die im Verlaufe des Zyklusses (oder der Zeit) steigende Anspruch an die “Bequemlichkeit” oder “Convenience” auch im Bereich der Lebensmittelzubereitung und -konsumation wurde der Phase vier zugeordnet. Es lässt sich jedoch beobachten, dass sich das Convenience-Motiv zunehmend zu einem phasenübergreifenden Konsummotiv entwickelt, welches für - mit Ausnahme des ersten Segmentes - sämtliche Käuferschichten an Bedeutung gewinnt.

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Villiger, A. (2000). Ökologischer Branchenlebenszyklus. In: Von der Öko-Nische zum ökologischen Massenmarkt. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99263-5_5

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