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Systematisierung der Simultanplanungsmodelle

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Fortschritt in der Finanzwirtschaft

Part of the book series: Trends in Finance and Banking ((TFB))

  • 64 Accesses

Zusammenfassung

Als Simultanplanungsmodelle werden gemeinhin Ansätze der betrieblichen Planung bezeichnet, die Interdependenzen zwischen einzelnen Teilbereichen des Unternehmens — insbesondere von Investition und Finanzierung, häufig aber auch darüber hinausgehend von Bereichen wie Produktion und Absatz — berücksichtigen. Die jeweiligen Teilpläne werden dabei im Gesamtplan gleichzeitig aufeinander abgestimmt.319

Die Aufgabe der finanziellen Führung von Unternehmen wird auf ihren Kern zurückgeführt, den Kapitalbedarf des Unternehmens mit den Möglichkeiten abzustimmen, die für seine Dekkung zur Verfügung stehen, und zwar mit der maßgeblichen Bedingung, daß das finanzielle Gleichgewicht aufrechterhalten bleibt. Ein im strengen Sinne des Wortes optimales Finanzierungsprogramm läßt sich nicht sukzessiv, sondern nur simultan bestimmen.

Erich Gutenberg

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Literatur

  1. Vgl. Günther [Finanzplanung] 1995, Sp. 958 und Hax [Unternehmungspolitik] 1981, S. 11.

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  2. Fisher zufolge wird aufgrund von Kreditaufnahme-und Geldanlagemöglichkeiten der Kapitalgeber das optimale Investitionsprogramm nicht durch deren individuelle Zeitpräferenzen, das heißt die Bereitschaft, gegenwärtigen Konsum zugunsten zukünftigen Konsums aufzugeben, sondern allein durch den Kapitalmarktzins bestimmt. Vgl. Fisher [Zinstheorie] 1932. Vgl. auch Franke/Hax [Finanzwirtschaft] 1990, S. 104–106 und Rudolph [Bedeutung] 1983, S. 264–273.

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  3. Vgl. Hax [Unternehmungspolitik] 1981, S. 10 und Steiner/Kölsch [Finanzierung] 1989, S. 416.

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  4. Vgl. Schmidt [Finanzierungstheorie] 1991, S. 273 sowie S. 486 und Steiner/Kölsch [Finanzierung] 1989, S. 412, Abb. 2.

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  5. Vgl. Hax [Unternehmungspolitik] 1981, S. I1–12. Zur Simultanplanung unter Ungewißheit vgl. u. a. Albach [Investitionsbudget] 1967, S. 503–518, Albach/Schüler [Method] 1970, S. 208–226 und Charnes/Cooper [Programming] 1960, S. 73–79.

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  6. Vgl. Dean [Capital Budgeting] 1951. Die achte Auflage datiert von 1969. Vgl. Dean [Capital Budgeting] 1969. Vgl. auch Dean [Demand] 1951, S. 3–23 und Dean [Managerial Economics] 1951, S. 551–610.

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  7. Dean hat diese Problematik nicht erfaßt. Der Vorschlag einer Ausdehnung des Planungshorizonts auf mehrere Perioden geht auf ihn selbst zurück. Vgl. Dean [Capital Budgeting] 1969, S. 72–74. Zur Kritik vgl. Lorie/Savage [Problems] 1955, S. 229–239.

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  8. Vgl. Günther [Finanzplanung] 1995, Sp. 962 und Hax [Unternehmungspolitik] 1981, S. 10.

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  9. Eine graphische Darstellung des Modells befindet sich in Anhang VI. Dean bildet die Angebots-und Nachfragefunktionen ursprünglich allerdings in geglätteter Form ab. Dabei wird zwischen reiner Eigenkapitalfinanzierung sowie Finanzierung mit Eigen-und Fremdmitteln unterschieden. Vgl. Dean [Capital Budgeting] 1969, S. 66, Abb. 3.

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  10. Vgl. Albach [Investition] 1962.

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  11. Der wesentliche Unterschied zwischen ein-und mehrstufigen Modellen besteht darin, daß erstere eine Reinvestition freier finanzieller Mittel zum Kalkulationszinssatz unterstellen, der die langfristige durchschnittliche Rentabilität des Unternehmens widerspiegelt, während letztere sämtliche künftigen Investitions-und Finanzierungsmöglichkeiten explizit berücksichtigen. Vgl. Albach [Investition] 1962, S. 86, Hax [Finanzplanung] 1964, S. 434 und Weingartner [Programming] 1963, S. 141. Dabei erweisen sich die auf bisherigen Durchschnittsrentabilitäten basierenden einstufigen Ansätze dahingehend als problematisch, als mit diesen Vergangenheitswerten nicht auch die Höhe der Verzinsung zukünftiger Investitionsprojekte gegeben ist. Vgl. Blohm/Lüder [Investition] 1995, S. 300305 und Jacob/Klein/Nick [Investition] 1994, S. 98–101.

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  12. Vgl. Albach [Investition] 1962, S. 60–61 sowie S. 67–71 und Albach [Investitionsbudget] 1976, Sp. 835.

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  13. Allerdings wird auch bei einer mehrperiodischen Ausrichtung wie im Modell Albachs das “Dispositionsproblem der laufenden zeitlichen Abstimmung zwischen Kapitalbedarf und Kapitalfonds zu jedem Zeitpunkt während der Periode von der Betrachtung ausgeschlossen.” Aus: Gutenberg [Finanzen] 1987, S. 366. Vgl. auch Mülhaupt [Gleichgewicht] 1976, Sp. 411. Damit ist die Illiquidität eines Unternehmens im Verlauf einer Periode theoretisch möglich.

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  14. Vgl. Albach [Investitionsbudget] 1976, Sp. 834. Aus: Albach [Investition] 1962, S. 59.

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  15. Vgl. Albach [Investitionsbudget] 1976, Sp. 835. Vgl. auch Günther [Finanzplanung] 1995, Sp. 962–963 und Jacob/Klein/Nick [Investition] 1994, S. 99–100.

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  16. Aus: Albach [Investition] 1962, S. 116.

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© 1998 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Schmidt-Wilke, H. (1998). Systematisierung der Simultanplanungsmodelle. In: Fortschritt in der Finanzwirtschaft. Trends in Finance and Banking. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99237-6_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99237-6_4

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

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