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Systematisierung der Finanzierungslehre

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Fortschritt in der Finanzwirtschaft

Part of the book series: Trends in Finance and Banking ((TFB))

  • 64 Accesses

Zusammenfassung

Die ersten betriebswirtschaftlichen Auseinandersetzungen mit der Finanzwirtschaft gehen auf den Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Als Wegbereiter werden Schmalenbach für den deutschen sowie Dewing für den angelsächsischen Sprachraum angesehen. Bezeichnet werden diese frühen Arbeiten als Finanzierungslehre.282 Obwohl sie in theoretischer Hinsicht als weitgehend überholt gelten, kommt ihnen in der Finanzierungspraxis eine unvermindert hohe Bedeutung zu.283

Also den homo oeconomicus gibt es nicht. Ich bin es nicht und du, lieber Leser, bist es auch nicht.

Eugen Schmalenbach

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Literatur

  1. Die Erstausgaben der Werke von Schmalenbach und Dewing datieren von 1916 respektive 1920. Zu den nachfolgenden Neuauflagen vgl. Schmalenbach [Finanzierungen] 1937, Dewing [Policy 1] 1953 und Dewing [Policy 2] 1953. Vgl. auch Krahnen [Finanzwirtschaftslehre] 1993, S. 795, Schmidt [Finanzierungstheorie] 1991, S. 5 sowie S. 271 und Weston [Scope] 1966, S. 22.

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  2. Vgl. Steiner [Finanzierungstheorie] 1985, S. 308.

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  5. Zum Begriff des finanziellen Gleichgewichts vgl. Gutenberg [Finanzen] 1987, S. 273–274. Vgl. auch Albach [Betriebswirtschaftslehre] 1989, S. 247.

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  7. Aus: Schmidt [Entwicklung] 1983, S. 469.

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  10. Vgl. Solomon [Theory] 1963, S. 98. Vgl. auch Albach [Ansätze] 1971, S. 152.

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  11. Mit Albach soll im folgenden von einer Entscheidungssituation unter Risiko beim Vorliegen von objektiven Eintrittswahrscheinlichkeiten zukünftiger Ereignisse gesprochen werden, von einer Entscheidungssituation unter Ungewißheit bei subjektiven Wahrscheinlichkeiten und von einer Entscheidungssituation unter Unsicherheit bei unbekannten Wahrscheinlichkeiten. Vgl. Albach [Ungewißheit] 1984, Sp. 4037. Zu alternativen Begriffsdefinitionen vgl. Bamberg [Risiko] 1995, Sp. 1647 und Müller [Risiko] 1993, Sp. 3814.

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  12. Vgl. Steiner [Finanzierungstheorie] 1985, S. 309 und Schmidt [Finanzierungstheorie] 1991, S. 268, Abb. 12.1 sowie S. 269.

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  13. Vgl. Rudolph [Theorie] 1979, S. 1036 und Schmidt [Ansatz] 1981, S. 136.

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  14. Vgl. Steiner/Kölsch [Finanzierung] 1989, S. 413.

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  15. Vgl. Perridon/Steiner [Finanzwirtschaft] 1991, S. 16–17.

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  16. Vgl. Eilenberger [Finanzinnovationen] 1990, S. 110, Jacob/Klein [Investment Banking] 1996, S. 17–21 und Miller [Financial Innovation] 1986, S. 459.

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  17. Mit der Formenlehre eng verwandt ist die Untersuchung einschneidender Finanzierungsanlässe, auch projektorientierter Ansatz genannt, dem im folgenden jedoch kein eigenes Kapitel gewidmet werden soll. Hierunter fällt die Analyse von Finanzierungsmaßnahmen wie sie bei der Gründung, Fusion, Kapitalerhöhung, Kapitalherabsetzung und Liquidation von Unternehmen notwendig werden. Als neuere Phänomene werden Leveraged Buy Outs (LBOs), Management Buy Out (MBOs) und Management Buy Ins (MBIB) untersucht. Vgl. Perridon/Steiner [Finanzwirtschaft] 1991, S. 17 und Sächting [Finanzmanagement] 1991, S. 1.

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  18. Vgl. Grochla [Finanzierung] 1976, Sp. 423 und Steiner/Kölsch [Finanzierung] 1989, S. 414.

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  19. Damit entbehren die Finanzierungsregeln einer theoretischen Fundierung und gelten bis dato als wissenschaftlich nicht begründbar. Als Erklärungsansatz für das Phänomen, daß Unternehmen dennoch bemüht sind, ihnen nachzukommen, liefert Wysocki auf Basis der Rollentheorie die Interpretation von Finanzierungsregeln als Spielregeln, deren Einhaltung von den Kreditgebern gefordert wird. Vgl. Wysocki [Postulat] 1962. Vgl. auch Drukarczyk [Finanzierung] 1989, S. 54–55 und Jacob [Finanzierungsregeln] 1991, S. 115.

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  20. “Kennzahlen sind allgemein quantitative Daten, die als bewußte Verdichtung der komplexen Realität in konzentrierter Form über quantifizierbare betriebswirtschaftliche Sachverhalte informieren sollen.” Aus: Weber [Bilanzierung] 1996, S. 269. Vgl. auch Weber [Logistik-Controlling] 1995, S. 187.

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  21. Aus: Franke/Hax [Finanzwirtschaft] 1990, S. 70.

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  22. Vgl. Swoboda [Finanzierungsregeln] 1995, Sp. 692–693.

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  23. Vgl. Hübner [Banken] 1854, S. 29 sowie S. 104 und Wagner [Beiträge] 1857, S. 167. Vgl. auch Buchner [Finanzierungsregeln] 1980, S. 473 und Schneider [Betriebswirtschaftslehre] 1987, S. 354.

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  24. Die Goldene Bilanzregel liegt heute in unterschiedlichen Fassungen vor, es werden dabei enge und weitere Formen unterschieden. Vgl. Swoboda [Finanzierungsregeln] 1995, Sp. 692–693.

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  25. Auch für die Goldene Finanzierungsregel sind unterschiedlich restriktive Richtwerte definiert. Vgl. Albach [Finanzierungsregeln] 1988, S. 601–603 und Jacob/Klein/Nick [Investition] 1994, S. 197.

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  26. Verwiesen sei in diesem Zusammenhang noch auf die ursprünglich für Kreditinstitute formulierte Stützelsche Maximalbelastungstheorie. Sie besagt, daß die Summe der Verluste bei vorzeitiger Abtretung von Aktiva nicht größer als das Eigenkapital einer Bank sein darf. Vgl. Stützel [Bankregel] 1959, S. 34–51. Albach zeigt, daß die Maximalbelastungstheorie “keine eigentlich neue Finanzierungsregel darstellt. Formal ist sie mit der Goldenen Bankregel oder mit der Goldenen Finanzierungsregel identisch.” Aus: Albach [Finanzierungsregeln] 1988, S. 604.

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  27. Vgl. Albach [Finanzierungsregeln] 1988, S. 604 und Jacob/Klein/Nick [Investition] 1994, S. 197.

    Google Scholar 

  28. Zum Datenmaterial der Bonner Stichprobe vgl. Albach [Entwicklung] 1975, S. 1–12, Albach [Verschuldung] 1979, S. 249–251 und Albach/Geisen [Capital Structure] 1979, S. 105–110.

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  29. Als Erklärungsansatz für die Relevanz von Finanzierungsregeln trotz der offensichtlichen Verletzung der Vorschriften nennt Albach die Beweislastumkehr. Bei Einhaltung der Finanzierungsregeln schließen Kreditgeber auf eine solide Finanzierung. Erst bei Verstößen werden genauere Nachweise gefordert. Tolerieren die kreditgebenden Banken das Zuwiderhandeln gegen die Finanzierungsregeln, so ist dies als Signal für das Vertrauen der Banken in das betroffene Unternehmen zu werten. Vgl. Albach [Finanzierungsregeln] 1988, S. 624–625. Dabei wird nach Jacob die Aussage Albachs durch den Umstand relativiert, daß “möglicherweise der Verstoß gegen Finanzierungsregeln durch Stellung von Sicherheiten geheilt wird.” Aus: Jacob [Finanzierungsregeln] 1991, S. 124. Vgl. auch Jacob [Corporate Banking] 1993, S. 10.

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  30. Vgl. Solomon [Theory] 1963, S. 81–98. Vgl. auch Schmidt [Finanzierungstheorie] 1991, S. 272 und Schneider [Investition] 1990, S. 469.

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  31. Solomon unterscheidet insgesamt drei Ansätze zum Kapitalkostenproblem–zwei Extrempositionen, den sogenannten Netto-und Bruttogewinn-Ansatz, sowie die traditionelle These, die eine Zwischenstellung einnimmt. Die Modelle basieren auf jeweils unterschiedlichen Verhaltensannahmen. Vgl. Solomon [Theory] 1963, S. 82–84. Vgl. auch Süchting [Finanzmanagement] 1991, S. 387–391.

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  32. Eine solche Begründung vermögen erst Modigliani/Miller mit einem alternativen, der traditionellen These diametral entgegengesetzten Ansatz zu liefern. Sie lösen das Kapitalkostenproblem im Rahmen der von ihnen mitbegründeten neoklassischen Finanzierungstheorie.

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  33. Vgl. Gutenberg [Problem] 1966, S. 695.

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  34. Grundsätzlich läßt sich das Risiko, dem ein Unternehmen ausgesetzt ist, gedanklich in zwei Komponenten aufspalten–in das leistungs-und finanzwirtschaftliche Risiko. Unter ersterem wird das Risi-ko verstanden, das ein Unternehmen bei ausschließlicher Eigenfinanzierung träfe. Letzteres charakterisiert das zusätzliche Risiko, das ein Unternehmen bei der Aufnahme von Fremdkapital qua Leverage-Effekt eingeht. Vgl. Buchner [Bedeutung] 1980, S. 55–57, Swoboda [Investition] 1986, S. 133 sowie S. 145 und Knorren/Weber [Implementierung] 1997, S. 15–16.

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  35. Die traditionelle These läßt sich auch unter der Prämisse ableiten, daß die Eigenkapitalgeber bereits auf niedrige Verschuldungsgrade mit leicht erhöhten Renditeforderungen, bei Überschreiten eines gewissen Verschuldungsmaßes allerdings wiederum mit stark erhöhten Forderungen reagieren. Vgl. Solomon [Theory] 1963, S. 83–84 sowie S. 93–96. Vgl. auch Brealey/Myers [Principles] 1991, S.411, Abb. 17–5.

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  36. Eine graphische Darstellung der durch die traditionelle These des Verschuldungsgrads implizierten Kapitalkostenverläufe befindet sich in Anhang V.

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  37. Vgl. Solomon [Theory] 1963, S. 98. Vgl. auch Perridon/Steiner [Finanzwirtschaft] 1991, S. 438 und Schneider [Betriebswirtschaftslehre] 1987, S. 357.

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Schmidt-Wilke, H. (1998). Systematisierung der Finanzierungslehre. In: Fortschritt in der Finanzwirtschaft. Trends in Finance and Banking. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99237-6_3

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