Skip to main content

Zusammenfassung

Ausgangspunkt dieser Arbeit waren zwei Beobachtungen: Erstens, daß das Phänomen direkte Demokratie in den letzten beiden Jahrzehnten eine bemerkenswerte, weltweite Renaissance erlebt hat. Zweitens, daß der politikwissenschaftliche Stand der Forschung zu diesem Thema äußerst unbefriedigend ist. Als Hauptproblem konnte dabei der Umstand identifiziert werden, daß es bislang weder der „direktdemokratischen“ Forschung noch der empirischen Demokratietheorie gelungen ist, die entscheidende Frage nach den systemischen Bezügen, nach dem Zusammenhang zwischen der Existenz und Nutzung direktdemokratischer Verfahren einerseits und dem vorliegenden Demokratie- bzw. Systemtypus andererseits zu beantworten. Beide Forschungszweige haben diese Fragestellung in der Vergangenheit entweder gänzlich ignoriert oder sind an ihr gescheitert. Die längst fällige Verknüpfung der Debatten hat nicht stattgefunden — mit gravierenden Folgen für beide Seiten: Die „direktdemokratische“ Forschung kann über die Wirkungsweise direktdemokratischer Verfahren keinerlei generalisierende Aussagen treffen, bleibt also im Exemplarischen stecken und leistet somit auch zur verfassungspolitischen Diskussion keinen befriedigenden Beitrag. Die demokratietypologische Forschung dagegen muß ein mitunter zentrales institutionelles Merkmal politischer Systeme entweder ausblenden oder zur Anomalie erklären. Diesen doppelten Mißstand zu beseitigen, hatte sich diese Arbeit zum Ziel gesetzt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. Für die Schweiz zeigen dies bereits die Studien von Vatter (1997, 2000), der auf der Grundlage von Vorüberlegungen zu dieser Arbeit (Jung, S. 1996) eine komparative Analyse der direktdemokratischen Praxis der Schweizer Kantone vorgenommen hat.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2001 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Jung, S. (2001). Bilanz und Ausblick. In: Die Logik direkter Demokratie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99200-0_6

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99200-0_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-13723-0

  • Online ISBN: 978-3-322-99200-0

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics