Zusammenfassung
Die Tatsache, daß bei dem Erhitzen von Polyamidfasern der Gehalt an freien Aminogruppen abnimmt ([29–31] u. a.), ließ die Vermutung zu, daß durch eine Blockierung dieser Gruppen eine Verzögerung des Hitzeabbaues erreicht werden müßte. Diese Annahme war weiterhin aus folgenden Gründen berechtigt. Die Abnahme der Aminogruppen tritt bereits auf, bevor man durch Viskositätsmessungen eine Molekülspaltung und damit verbunden einen Abfall in der Festigkeit der Fasern feststellen kann. Diese Beobachtung ließ den Schluß zu, daß die Veränderung der Aminoendgruppen die Start- bzw. Primärreaktion beim Hitzeabbau des Polyamids darstellt. Hat man sich nunmehr zum Ziele gesetzt, chemische Verbindungen zu finden, die den Hitzeabbau verzögern, so gilt es, möglichst diese Startreaktion zu verhindern, und es lag für uns somit nahe, die Aminogruppen vor der Erhitzung zu modifizieren.
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© 1964 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen
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Fester, W. (1964). Diskussion der Versuchsergebnisse. In: Untersuchungen zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von Polyamidfasern. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1434. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99152-2_8
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