Zusammenfassung
Als Magnete bezeichnet man Eisenkörper, welche die Eigenschaft haben, andere Eisenstücke anzuziehen. Die ihnen eigentümliche besondere Eigenschaft nennt man Magnetismus. Auch einige andere Metalle, z. B. Nickel, zeigen magnetische Erscheinungen, doch in geringerem Grade als das Eisen. Für die Nautik kommt nur das Eisen als magnetisierbarer Körper in Betracht. Magnetismus ist zuerst am Magneteisenstein, einem in der Natur vorkommenden Eisenerz, beobachtet worden. Von solchen natürlichen Magneten lernte man die Eigenschaft des Magnetismus durch geeignetes Bestreichen auf Eisen und Stahlteile übertragen, die dadurch zu künstlichen Magneten werden. Seit etwa einem Iahrhundert besitzt man ein viel wirksameres Mittel zur Herstellung künstlicher Magnete im elektrischen Strome (Elektromagnet, § 172). Man gibt den künstlichen Magneten die Form von Hufeisen, von kräftigen runden oder rechteckigen Stäben und von dünnen nadelförmigen Stäben, rechteckigen oder rautenförmigen Platten und unterscheidet danach Hufeisenmagnete, Stabmagnete und Magnetnadeln (Fig. 284, 285). Letztere sind oft in ihrer Mitte mit einem Hütchen zum Aufsetzen auf eine Spitze versehen. Eine solche horizontal frei bewegliche Magnetnadel soll als Kompaßnadel bezeichnet werden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bolte, F., Meldau, H. (1925). Magnetismus. In: Physik für Seefahrer unter besonderer Berücksichtigung der Funkentelegraphie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99142-3_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99142-3_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-98394-7
Online ISBN: 978-3-322-99142-3
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