Zusammenfassung
Hier werden wir die Nucleinsäuren als eine weitere große Substanzenfamilie kennenlernen, die ein wichtiger Bestandteil aller lebenden Zellen ist. Der Name Nucleinsäuren bezieht sich darauf, daß sie zuerst im Nucleus, d. h. im Zellkern, gefunden wurden. Fast alle Zellen besitzen einen Zellkern, der die Kernschleifen enthält, die man Chromosomen nennt, da sie sich mit bestimmten Farbstoffen färben lassen und dadurch sichtbar werden. In den letzten Jahren sind aber auch optische Methoden entwickelt worden, die es ermöglichen, ungefärbte Chromosomen in lebenden Zellen zu photographieren (siehe Tafel 2).
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Literatur
Anm. d. Übers.: Diese Spaltung ist bereits vorhanden, wenn sidi die Chromosomen aus dem Kerngerüst als Knäuel feiner Fäden herausbilden. Anm. d. Übers.
Im Folgenden ist nur berücksichtigt, was im Organismenreich, insbesondere aber im Tierreich vorherrschend ist, nämlich der diploide Zustand des Somas bzw. die gametische Reduktion.
Die zu einem solchen Paar gehörenden Chromosomen nennt man homologe Chromosomen.
Ergänzend hierzu sei bemerkt, daß die Neukombination der Gene zunächst durch das „Würfelspiel” der Chromosomen während des Reduktionsvorgangs erfolgt. Das crossing over ist ein Vorgang, der hinzukommen kann, aber nicht hinzukommen muß.
Anm. d. Herausg.: Wegen vielfachen Vorkommens identischer Ahnen, des sogenannten Ahnenverlustes, stammt die heute etwa 2,7 Milliarden betragende Menschheit nur von etwa 300 Millionen Menschen ab, die vor etwa 2000 Jahren gelebt haben.
Chemische Formeln siehe Anhang (S. 160).
Lajtha nahm an, daß die DNS in den Chromosomen als ein einziger kontinuierlicher Faden vorliegt, der bei der Präparation der DNS in kleinere Stücke zerbricht, so daß die Teilchengröße der isolierten DNS nicht ihrem Originalzustand entspricht. Diese Meinung konnte jedoch nicht bewiesen werden.
Anm. d. Übers.: Nicht eingegangen wird hier auf die sogenannten Punktmutationen.
Eine gute Zusammenfassung neuerer Ergebnisse enthält die folgende Arbeit:
Crick, F. H. C.: Mechanisms of Biological Replication (S.E.B. Symposia, Vol. XII, Cambridge Univ. Press, 1958).
Watson, J. D., and Crick, F.H. C.: Nature, 171, 737, 1953.
Crick, F. H. C., Griffith, J. S., and Orgel, L. E.: Proc. Nat. Acad. Sciences (USA), 43, 416, 1957.
McElroy, W. D., and Glass, B. (ed.): A Symposium on the Chemical Basis of Heredity (Johns Hopkins Press, Baltimore, 1957).
Brachet, J.: Biochemical Cytology (Acad. Press Inc., New York, 1957).
Engstrom, A., and Finean, J. B.: Biological Ultrastructure (Acad. Press, New York, 1957).
Loftfield, R. B.: The biosynthesis of protein in Progress in Biophysics and Biophysical Chemistry, Vol. 8 (Pergamon Press, London, 1957).
Palade, G. E.: J. Biochem. Biophys. Cytol., 2, No. 4, Suppl., 85 (1956) (betr. Strukturen im Zellplasma).
Davidson, J. N.: The Biochemistry of the Nucleic Acids (Methuen’s Monographs on Biochemical Subjects, 2nd Edition, 1953).
Taylor, J. H., Woods, P. S., and Hughes, W. L.: Proc. Nat. Acad. Sciences (USA), 43, 122, 1957.
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Butler, J.A.V. (1959). Zellteilung. In: Vom Haushalt der Zelle. Die Wissenschaft, vol 117. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99116-4_4
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