Zusammenfassung
Wie wir bereits wissen, wird das Wachstum eines Tieres sehr genau gesteuert. Die verschiedenen Zellarten entwickeln sich räumlich und zeitlich koordiniert. Was würde geschehen, wenn der Steuerungsmechanismus — wie immer er auch beschaffen sein mag — in der Weise gestört ist, daß sich einige Zellen unaufhörlich weitervermehren? Eine Antwort auf diese Frage gibt das, was wir Krebs nennen. Krebszellen entziehen sich nicht nur der Steuerung durch den Organismus, sondern sie durchdringen oft das Gewebe, in dem sie entstanden sind, und wachsen in andere Gewebe des Körpers hinein. Solche Zellen können auch durch den Blut- oder Lymphstrom in die verschiedensten Gewebe getragen werden, und sie führen am Ende den Tod des Individuums herbei, weil sie entweder die Arbeit des Körpers beeinträchtigen oder die gesamte zur Verfügung stehende Nahrung für sich verbrauchen, so daß der übrige Körper verhungert.
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Literatur
Hieger, I.: One in Six (Wingate, 1955).
Huxley, Sir Julian: Biological Aspects of Cancer (Allen and Unwin, 1958).
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Butler, J.A.V. (1959). Krebs. In: Vom Haushalt der Zelle. Die Wissenschaft, vol 117. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99116-4_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99116-4_12
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-98372-5
Online ISBN: 978-3-322-99116-4
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