Zusammenfassung
Trotz vielfacher Untersuchungen auch unter Anwendung von Radioisotopen ist es heute noch nicht möglich, sich ein lückenloses Bild über die Lokalisation der Serumeiweißbildung zu machen (1). Sicher besteht seit langem kein Zweifel darüber, daß die Leber die wichtigste Bluteiweißbildungsstätte ist (2). Dafür sprechen unter anderem die vielen klinischen Beobachtungen der Veränderung und Minderung des zirkulierenden Serumeiweißes bei Lebererkrankungen. Doch finden sich auch aus klinischer Erfahrung einige Hinweise dafür (3), daß die Leber nicht die einzige Serumeiweißquelle, auch nicht die der Serumalbumine, sein kann. In zahlreichen experimentellen Arbeiten, über die Miller und Mitarbeiter (4) einen Überblick verschaffen, hat man sich bemüht, den Anteil der nicht in der Leber gebildeten Bluteiweißkörper qualitativ und quantitativ zu erfassen. Da alle diese tierexperimentellen Versuchsanordnungen (partielle oder totale Resektion innerer Organe, Entbluten u ä.) unphysiologische Bedingungen schaffen, sind die erhaltenen Ergebnisse in quantitativer Hinsicht mit Zurückhaltung aufzunehmen. Allgemein ist man heute der Ansicht, daß die Leber alles Albumin, Fibrinogen und einen nicht sicher abzugrenzenden großen Globulinanteil bildet.
Herrn Dr. F. Tag-Espina sei für seine wertvolle Mitarbeit bei der Durchführung des experimentellen Teils der Arbeit gedankt.
Wir danken der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Verein der Freunde und Förderer der Universität Köln für die Unterstützung der Arbeit.
Wir danken Herrn Doz. Dr. W. Herzog, Chir. Univ. Klinik Köln (Dir Prof. Dr. V. Hoffmann) für die Durchführung der Tieroperationen.
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Literatur
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Schlüssel, H. (1961). Beitrag zur Frage der Bildung von Serumeiweiß durch die Darmmucosa und zur Transportfunktion des Serumalbumins für Schwefelaminosäuren. In: Clinical Aspects of Nuclear Medicine / Nuklearmedizin in der Klinik. Wissenschaftliche Abhandlungen der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99107-2_29
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