Zusammenfassung
Die uralte Frage nach der „eigentumschaffenden Kraft der Arbeit“beschäftigt nicht allein die wissenschaftlichen Vertreter der katholischen Soziallehre, sondern vielleicht noch stärker unsere katholischen Arbeiter. Unter Berufung auf einen heute noch unvergessenen Satz in der sog. Arbeiter-Enzyklika Papst Leo XIII. „Rerum novarum“vom 15. Mai 1891 wird der Anspruch erhoben, der Arbeiter müsse in den Besitz und Genuß der „Frucht“seiner Arbeit gelangen. In Kurzfassung lautet dieser Satz: «fructus sequitur laborem sicut effectus causam»; „die Frucht folgt der Arbeit wie die Wirkung der Ursache“; die in deutscher Übersetzung etwas langatmig wirkende vollständige Fassung der Enzyklika:
«Quomodo effectae res causam sequuntur, a qua effectae sunt, sie operae fruetum ad eos ipsos, qui operam dederint, rectum est pertinere»; „Wie die hervorgebrachten Dinge der sie hervorbringenden Wirkursache folgen, so steht von Rechts wegen die Frucht der Arbeit dem arbeitenden Menschen zu“; R. n. n. 8.
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Von Nell-Breuning, O. (1960). Der Lohn als Erwerbsmittel und Eigentumsquelle. In: Eigentum und Eigentümer in Unserer Gesellschaftsordnung. Veröffentlichungen der Walter-Raymond-Stiftung, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99099-0_3
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