Zusammenfassung
Die viel vertretene Anschauung, daß ein Teil der Enzyme, insbesondere solche des tierischen Organismus, nicht in aktivem Zustand von den Zellen abgegeben würden, sondern in Form unwirksamer Vorstufen, als „Proenzyme“ oder „Zymogene“, ist schon sehr alt; einige der frühesten Beobachtungen dieser Art finden sich in den Untersuchungen von O. Hammarsten1), von J. N. Langley 2) sowie von W. Ebstein und P. Grützner3), nach deren Angaben Pepsin wie Lab von der Magenschleimhaut zunächst in inaktiver Form sezerniert würden; die Salzsäure des Magens sollte sie dann in wirksame Form überführen. Es hat sich indessen gezeigt, daß diese Aktivierungserscheinung ganz unspezifisch ist und daß sie nur auf der Einstellung einer für die Pepsin- oder Labwirkung günstigen Acidität beruht; so sind wie diese viele andere Angaben der älteren Literatur über die Aktivierung enzymatischer Reaktionen auf die Nichtbeachtung des Einflusses der Wasserstoffzahl zurückgeführt worden oder sie werden sich darauf zurückführen lassen.
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Waldschmidt-Leitz, E. (1926). Enzymatische Reaktionssysteme (Aktivierung und Hemmung). In: Die Enzyme. Die Wissenschaft, vol 76. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99074-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99074-7_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-98339-8
Online ISBN: 978-3-322-99074-7
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