Zusammenfassung
Mit dem Durationsmaß wurde in dieser Arbeit eine Zeitmaßgröße vorgestellt, die es ermöglicht, den gesamten aus einer Investition resultierenden, deterministischen Zahlungsstrom durch eine einzige Größe ausdrücken zu können. Diese Eigenschaft der Duration, die sich aus der Art ihrer Konstruktion als gewichteter Durchschnitt der Einzahlungszeitpunkte ergibt, eröffnet eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten, von denen die meisten -wenn überhaupt — nur kurz erwähnt werden konnten. Ausführlich wurde allerdings auf den eindeutig wichtigsten Einsatzbereich der Duration eingegangen, nämlich ihre Verwendung als Instrument zur Immunisierung eines Wertpapierportefeuilles gegen das Zinsänderungsrisiko.
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Literatur
Brennan/Schwartz (1980), S. 419.
Hinweise darauf finden sich bei Bierwag/Kaufman/Khang (1978), S. 673 und bei Ingersoll/Skelton/Weil (1978), S. 630f.
Diesen Punkt sprechen auch Fisher/Weil (1971), S. 417 an.
Vgl. auch Fisher/Weil (1971), S. 417.
Daneben wird von Seiten dieser Unternehmen eingewandt, daß Immunisierungs-”Strategien zwar Risiken minimieren, aber die Optimierung der Erträge verhindern” (Kratz (1983), S. 138); zu den Anlagestrategien von Versicherungsgesellschaften vgl. auch Kratz (1979).
Vgl. Abschnitt 5.1.4.
Vgl. z.B. Bühler (1983), S. 112 und Bierwag/Kaufman (1977), S.365.
Es soll nochmals ausdrücklich erwähnt werden, daß beides, m und c, Entscheidungsvariablen darstellen; in der Literatur finden sich zahlreiche Beiträge, die nur jeweils eine relevante Variable angeben, z.B. Bühler (1983), S. 112 und 131, der die Laufzeitstruktur als Entscheidungsparameter erwähnt, und Bierwag (1977), der Immunisierung nur mit Hilfe der Kuponrate zu erreichen versucht (siehe auch Abschnitt 5.3.3.).
Vgl. Fisher/Weil (1971), S. 419; in dieser Forderung lassen sich die “policy implications... for issuers of bonds” (S. 409) zusammenfassen, die aus den für Käufer von Wertpapieren zutreffenden Resultaten ihrer Untersuchung folgen.
Siehe Fußnote 94 (S. 69).
Zu dem Schluß, daß das revidierte Durationsmaß D ein brauchbares Instrument zur Immunisierung gegen das Zinsänderungsrisiko bedeutet, kommen auch Uhlir/Steiner (1983), S. 640 und Bühler (1983), S. 133; Bierwag/ Kaufman (1977), S. 367 lassen sogar Macaulys Duration D als erste Approximation für D zu diesem Zweck zu, erwähnen aber, daß D eine geringere Immunisierung gewährleistet als D oder kompliziertere Durationsmaße, dafür ist D aber am einfachsten zu handhaben.
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© 1990 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Kempfle, W. (1990). Kritische Anmerkungen zum Durationskonzept. In: Duration. OIKOS · Studien zur Ökonomie, vol 24. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99050-1_6
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