Zusammenfassung
Die beiden natürlichen Marsbegleiter wurden nahezu drei Jahrhunderte vor ihrer eigentlichen Entdeckung (durch den Amerikaner Asaph Hall im Jahr 1877) von Johannes Kepler vorhergesagt. Allerdings nicht aufgrund theoretischer Bahnberechnungen, sondern durch reine mathematisch-astronomische Spekulation: da zu Keplers Zeiten erst vier Jupitermonde bekannt waren und die Erde einen einzigen ständigen Begleiter besitzt, müsse, so nahm Kepler kühn an, der zwischen der Erde und dem Jupiter liegende Mars nach der Doppelzahlserie (1, 2, 4 ...) zwei Monde haben. Wegen der geringen Abmessungen und damit schweren Beobachtbarkeit erregten Phobos und Deimos eigentlich nie sehr großes Interesse: die ersten modernen photometrischen Beobachtungen unternahm G. P. Kuiper während der günstigen Opposition des Jahres 1956. Unter der Annahme kugelförmiger Körper und der Albedo für den Erdmond (11 %) errechnete Kuiper den Durchmesser von Phobos auf 12 km und den von Deimos auf 6 km.
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Köhler, H.W. (1978). Phobos und Deimos. In: Der Mars. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99038-9_4
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