Zusammenfassung
Die Wissenschaftspolitik gehört zu den bedeutsamsten Lebensäußerungen des Staates. Er ist der Wissenschaft Anwalt, Heger, Pfleger, nicht aber ihr Herr und Gebieter. Der geistvolle und freiheitliche preußische Finanzminister Johannes Popitz (hingerichtet 1945) hat das spannungshaltige und rechtlich wechselvolle Verhältnis (Hans Gerber, Günther Holstein, Arnold Köttgen, Theodor Litt, Hans Peters, Rudolf Reinhardt, Werner Richter, Erich Wende, Werner Weber u. a.) einmal dahin umschrieben: „Die Gebiete der Kulturpflege können vom Staat niemals unmittelbar getragen, sie können von ihm nur gefördert werden1.“ Es war nicht immer so. Der Aufklärungsphilosoph Christian Wolff wurde von dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. 1723 seines Amtes entsetzt und des Landes verwiesen, jedoch 1740 von Friedrich d. Gr. nach Halle zurückgerufen und 1745 baronisiert. Gleichwohl lastete das friderizianische System schwer über der Wissenschaftspersönlichkeit jenes Zeitalters.
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Literatur
Finanzpolitik und deutsche Kultur. In: Kultur und Steuergesetzgebung (Schriften zur deutschen Politik, hrsg. von Georg Schreiber, Heft 15/16). Freiburg i. Br. 1926, S. 18. — Zur begrifflichen Darlegung s. Erich Wasmund, Wissenschaftsprovinzen, in: Deutsche Rundschau 52 (1926), Septembenheft, S. 243–253, ferner Paul Lorentz, Die deutsche Wissenschaft, in: Deutschland als Weltmacht, Berlin o. J., S. 440–461.
Siehe auch Willy Hellpach, Der Staat und die Forschung, bei Ludolph Brauer, Albrecht Mendelssohn Bartholdy, Adolf Meyer, Forschungsinstitute, ihre Geschichte, Organisation und Ziele. 2 Bde. Hamburg 1930, 1, S. 13–28, bes. S. 14 ff.
Franz Schnabel, Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. 3 2. Freiburg i. Br. 1950, S. 140. Zur Liebig-Literatur s. Theodor Heuss, Justus v. Liebig. Vom Genius der Forschung, 1942; ders., Festrede, gehalten in Darmstadt anläßlich des 150. Geburtstages J. v. Liebigs. In: Landwirtschaftliche Forschung, 3. Sonderheft, Frankfurt 1953, S. 2–6, bes. S. 4; ferner Richard Kuhn,Das Vermächtnis Justus v. Liebigs. München 1953.
Dazu G. Pfefferkorn, Das Staatsinstitut für Staublungenforsdwmg und Gewerbehygiene in Münster (Westf.), in: Jubiläumsbeilage der Münchener Medizinischen Wochenschrift 1953.
Goethes Briefe. Weimarer Ausgabe. Bd. 16, S. 358 ff.
Georg Schreiber, Das Auslanddeutschtum als Kulturfrage (Deutschtum und Ausland,. hrsg. v. G. Schreiber, Heft 17/18). Münster 1929, im Register unter Minderheitenrecht.
Über ältere Perioden „deutscher Gelehrtenpolitik“ s. Friedrich Meinedee, Staat und Persönlichkeit. Berlin 1933, S. 136–164 (Theodor Vischer, Gustav Schmoller, Max Weber)
I Ergänzung von Georg Schreiber, Zwischen Demokratie und Diktatur. Persönliche Erinnerungen an die Politik und Kultur des Reiches von 1919–1944. Münster i. W. 1949; ders., Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Reichsetat und Reichsgeschehen. Jahrbuch 1951 der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. Göttingen 1951, S. 60–107.
Franz Dölger, Ein byzantinisches Staatsdokument in der Universitätsbibliothek Basel: ein Fragment des Tomos des Jahres 1351, bei Johannes Spörl, Zwischen Wissenschaft und Politik. Festschrift für Georg Schreiber. München und Freiburg 1953, S. 205–221; ders., Byzanz und die europäische Staatenwelt. Ettal 1953; Georg Schreiber, Levantinische Wanderungen zum Westen. In: Byzantinische Zeitschrift 44 (1951), S. 517–523.
Georg Schreiber, Gemeinschaften des Mittelalters. Münster i. W. 1948, S. 49, 51.
Für diese Zusammenhänge s. H. E. Feine, Studien zum langobardisch italischen Eigenkirchenrecht I. In: Zs. der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte 61, Kan. Abt. 30, S. 1–95, bes. S. 37, 45 ff., 55; II, ebd. 62, Kan. Abt. 31, S. 1–105; III, ebd. 63, Kan. Abt.32, S. 1–105. Dazu Schreiber, Gemeinschaften, S. 431; ferner Feine, Kirchleihe und kirchliches Benefizium nach italischen Rechtsquellen des frühen Mittelalters, bei Spörl,Zwischen Wissenschaft und Politik, S. 101–111.
Christian Eckert, Hochschulen, bei Hermann Sather, Staatslexikon 2 6. Freiburg i. Br. 1927, Sp. 1227–1254; Otto Boelitz, Universität, in: Die Religion in Geschichte und Gegenwart 5 2. Tübingen 1931, Sp. 1385–1393.
Dazu Georg Schreiber, Das Weltkonzil von Trient. Sein Werden und Wirken. 2 Bde. Freiburg i. Br. 1951, 2, S. 613 unter Seminar; ders., Tridentinische Reformdekrete in deutschen Bistümern. In: Zs. d. Savigny-Stiftung f. Redltsgeschidne 69, Kan. Abt. 38, 1952, S. 395–452, bes. S. 399 ff.
Heinrich Hermelink, Marburg, in: Religion in Geschichte und Gegenwart 32, Spalte 1985 f.
Wilhelm Stüwer, Das Bistum Paderborn in der Reformbewegung des 16. und 17. Jahrhunderts, bei Schreiber, Weltkonzil 2, S. 434.
Wilhelm Treue, Zum Thema der Auslandsreisen im 17. Jh., in: Arch. f. Kulturgesch. 35, 1953, S. 199–211; ferner die quellenkundige Einleitung „Deutschlands Anteil an der internationalen wissenschaftlichen Arbeit“, in: Deutsche Bücher. Eine Auswahl der wichtigsten Erscheinungen aus den Jahren 1914–1925. Leipzig 1925, S. 1–34 (auch unter dem Titel „German Books”); Georg Schreiber, Ignatius von Loyola, Spanien und das Zeitalter des Barock. Begegnungen mit Leibniz. Vorträge der aus Anlaß seines 300. Geburtstages in Hamburg abgehaltenen wissenschaftlichen Tagung. Hamburg 1946, S. 186 bis 212; Werner Conze, Leibniz als Historiker. Berlin 1951; Joseph Höf fner, Wesen und Wandel der Sozial-Utopien, bei Spörl, Zwischen Wissenschaft und Politik, S. 317–331.
Joh. Prüfer, Comenius, in: Religion in Geschichte und Gegenwart 1 Z, Sp. 1711 f.
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Schnabel, Deutsche Geschichte 1. Freiburg i. Br. 1929, S. 436.
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J. C. Bluntschli, Denkwürdiges aus meinem Leben, 3. Teil, 2. Hälfte. Nördlingen 1884, S. 330, 314 f., 328 ff., 339.
Schnabel, Deutsche Geschichte 32, S. 196; Karl Sudhoff, Hundert Jahre Deutsches Naturforscher-Versammlungen. Leipzig 1922.
S. etwa Heinrich Finke, Internationale Wissenschaftsbeziehungen der GörresgeselIschaft, bei H. Konen und J. P. Ste f f es, Volkstum und Kulturpolitik. Festgabe für Georg Schreiber. Köln 1932, S. 125–142; Heinrich Konen, Staat und Wissenschaft, ebd. S. 168 bis 184, mit wertvollen Literaturangaben.
Dazu Georg Schreiber, Deutsches Reich und deutsche Medizin. Studien zur Medizinalpolitik des Reiches in der Nachkriegszeit (1918–1926). Leipzig 1926, S. 120–182; Griewank, Staat und Wissenschaft, S. 21 f.
Karl Griewank, Aus den Anfängen gesamtdeutscher Wissenschaftspflege, in: Volkstum und Kulturpolitik, S. 208–236.
Dazu Harry Bre$lau, Geschichte der Monumenta Gertnaniae historica. Hannover 1921.
Griewank, Staat und Wissenschaft, S. 27. — Diese Reichsanstalt hat mich als Etatberichterstatter in der Weimarer Zeit viel beschäftigt. So wurde von mir die Zusammenlegung mit der Reichsanstalt für Maß und Gewicht beantragt und genehmigt (60. Sitzung des Haushaltsausschusses vom 17. 1. 1921; 138. Sitzung vom 11. 3. 1922 u. a.) s. Rudolf Morsey, Schriftenverzeichnis Georg Schreiber, bei Spörl,Zwischen Wissenschaft und Politik (auch separat erschienen), S. 62 f.
Ad. Michaelis, Geschichte des Deutschen Archäologischen Instituts 1829–1879. Berlin 1879; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches, Bericht über die Hundertjahrfeier 21.-25. April 1929. Berlin 1930; Carl Weickert, Das Deutsche Archäologische Institut. Geschichte, Verfassung, Aufgaben z. Berlin 1950.
Theodor v. Sickel, Römische Erinnerungen. Hrsg. v. Leo Santifaller. Wien 1947, S. 52 ff.
Kaiser Wilhelm I. Leipzig 8 1918. u Wissenschaft und Kunst in der Politik Kaiser Wilhelms I. und Bismarcks. In: Archiv für Kulturgeschichte, 34. Bd. (1952), Heft 3, S. 288–307; s. noch Theodor Mommsen, Das wissenschaftliche Regiment unter König und Kaiser Wilhelm. Sb. d. Preuß. Akad. 1888, I, S. 403 ff.
Hans Helfritz, Wilhelm II. als Kaiser und König. (Zürich) 1954, S. 176 f. mit Hinweis auf des Kaisers Buch Erinnerungen an Korfu. Berlin 1924.
Griewank, Staat und Wissenschaft, S. 19.
Edward Schröder, Deutsche Philologie. In: Aus fünfzig Jahren deutscher Wissenschaft. Festgabe für Friedrich Schmidt-Ott, hrsg. von Gustav Abb. Berlin 1930, S. 198–215; Schnabel, Deutsche Geschichte 3 2, S. 146 f.; Alois Hudal, Die deutsche Kulturarbeit in Italien (Deutschtum und Ausland, hrsg. v. G. Schreiber, H. 55/56). Münster 1934.
Eduard Sachau, Denkschrift über das Seminar für Orientalische Sprachen an der Kgl. Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin von 1887–1912. Berlin 1912; Mitteilungen des Seminars für Orientalische Sprachen, hrsg. von E. Sachau. Jg. 1, Berlin und Stuttgart 1898 ff.; Arnold Sachse, Friedrich Althoff und sein Werk. Berlin 1928, S. 274–277; Heinrich Pohl, Die deutsche Auslandshochschule. Tübingen 1913; Schreiber, Zwischen Demokratie und Diktatur, S. 29 ff.
Georg Schreiber, Forschungsinstitute, bei Sacher, Staatslexikon 2 6, Sp. 74–89, bes. Sp. 79.
Brauer, Forsdiungsinstitute 2, S. 200–215.
Ebd. S. 305–323. Dazu mein Antrag im Reichstag, Haush.altsausschuß, 260. Sitzung vom 9. 5. 1923; Morsey, Schriftenverzeichnis G. Schreiber, S. 65.
Dazu Eduard Meyer, Geschichte und Kultur der Mittelmeerwelt und des vorderen Orients bis zum Untergang des Altertums, bei Abb,Fünfzig Jahre, S. 159–173; Gerhart Rodenwaldt, Neue deutsche Ausgrabungen (Deutschtum und Ausland, hrsg. v. G. Schreiber, H. 23/24). Münster 1930; neuerdings Sir John L. Myres, Kultur der Hettiter, in: Historia mundi 2. München (1953), S. 467 ff.
Dazu Schreiber, Forschungsinstitute, Sp. 82 f. Für diese Zusammenhänge s. auch Wasmund, Wissenschaftsprovinzen, S. 243 ff.
Erwähnt in dem Schreiben des Geh. Zivilkabinetts seiner Majestät des deutschen Kaisers und Königs von Preußen 2600 vom 24. März 1909 an das Preußische Staatsministerium (StM. 456109, Rep. 90 Reichs-und Staatsverwaltung 5c). Die Einsichtnahme in dieses Stück wurde mir durch die Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft, vorab durch Herrn Generalsekretär Dr. Benecke ermöglicht, dem ich zu danken babe. S. auch dessen Aufsatz: Aus der Vorgeschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Mitt. der Max-PlanckGesellschaft 1954, Heft 1, S. 10–26. — Diese Denkschrift ist paginiert, S. 1–26. Die von uns berührte Auslassung des Geh. Zivilkabinetts befindet sich S. 6. Wir zitieren: Zivilkabinett. Weiteres über dieses Dokument unten.
Man vergl. Georg Schreiber, Zur Quellenkunde und Bibliographie der Kaiser-WilhelmGesellschaft. Jahrb. 1951 der Max-Planck-Gesellschaft, S. 108–119; ferner Herbert Haevecker, 40 Jahre Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, ebd. S. 7–59.
Aus meinem Leben. Weinheim 1949, S. 198 ff.
Eingehend Sachse, Friedrich Althoff. Aber manches bleibt aus der Zeitgeschichte nachzutragen.
Erstrebtes und Erlebtes 1860–1950. Wiesbaden 1952, S. 116. Auch bestätigt bei Helf ritz, Wilhelm II., S. 186. — Eine eigentliche, jenseits von Althoff entfaltete Initiative des Kaisers kann für den Historiker nicht in Frage kommen.
Zur Kaiserlichen Botschaft vom 11. Oktober 1910: Begründung von Forschungsinstituten. In: Adolf Harnack,Aus Wissenschaft und Leben. 2 Bde. Gießen 1911, 1, S. 39–64.
Als ich in meiner Berliner Studienzeit die vielbändige, monumentale französische Enzyklopädie von A. Vacant, Dictionnaire de théologie catholique, Paris 1899 ff. in der Königlichen Bibliothek bestellte, war diese nicht vorhanden. Als ich Direktor Ybbel mein Erstaunen ausdrückte, erklärte dieser resigniert: „Das kann schon einmal passieren.“ Harnack dagegen hat weithin französische Literatur angeschafft. — S. noch H. A. Krüss, Adolf v. Harnack zum 75. Geburtstage. In: Die Naturwissenschaften 14 (1926), Maiheft, S. 403–405. Es fehlt aber die kritische Note.
Die Königliche Bibliothek in Berlin, in: Harnack, Aus Wissenschaft und Leben 1, S. 127–143.
Dazu Ernst Trendelenburg, Emil Fischer in seiner Betätigung für die deutsche Wissenschaftspflege. In: Naturwissenschaften 7 (1919), Heft 46, S. 873 ff.; Friedrich Schmidt-Ott„ Emil Fischer, in: Mitt. aus der Max-Planck-Gesellschaft, Jg. 1952/53, Heft 5, S. 1–4; Otto Hahn, Ernst Beckmann, ebd. S. 5–9; Carl Neuberg, August von Wassermann, ebd. Heft 6, S. 6–10; Max Hartmann, Carl Erich Correns, ebd. Heft 3, S. 11–14.
Schmidt-Ott, Erlebtes und Erstrebtes, S. 120. — Man mag in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen (Volksausgabe, 2, Stuttgart 1905, S. 183) seine Ablehnung der „langen. Kleider“ nachlesen.
Schmidt-Ott, Erlebtes und Erstrebtes, S. 122.
Helfritz, Wilhelm II, S. 169; Willstätter, Aus meinem Leben, S. 198 ff.
Erlebnisse und Ergebnisse im Dienste der christlichen Archäologie. Freiburg i. Br. 1930, S. 145.
Wilhelm II., S. 173 ff. — Zu G. Schmollers Kritik am Kaiser s. Meinecke, Staat und Persönlichkeit, S. 157 f.
Der Kaiser. Berlin 1919, S. 36 f.
Dahin gehören, um Helfritz zu ergänzen, Abg. Dorznpropst Dr. Dit rieh (Ermland), Referent beim Kultusetat, dem Kaiser und Ministerialdirektor Althoff näherstehend, wesentlich für den Wiederaufbau der Preußischen Staatsbibliothek; Reichs-und Landtagsabgeordneter Martin Faßbender, Professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin, der bekannte Bevällkerungspolitiker und feinsinnige Mitarbeiter des Berliner „Tag“; Abg. Dr. Roesch (Hohenzollern), der spätere Generalvikar von Freiburg i. Br., Kontroverse Sägmüller — Roesch — Merkle um das Aufklärungszeitalter. Anderes bezeugte der geistvolle Abt Ildefons Herwegen von Maria Laach.
Die Nachlaßsteuer vom sozialethischen Gesichtspunkt. In: Aus Wissenschaft und Leben 1, S. 172–182.
Ober die innere und äußere Organisation der höheren wissensdsaftlidien Anstalten in Berlin. Gesammelte Schriften, Bd. 10 = Bruno Gebhardt, Wilhelm von Humboldts Politische Denkschriften 1. Berlin 1903, S. 251.
Johann Christoph Bartensteins Herkunft und Anfänge. In: Mitt. d. Instituts f. österreich. Geschichtsforschung, 61. Bd. 1953, S. 99–149, bes. S. 118.
Zur Wertung der Bollandisten und Mauriner im 17. Jh. s. neuerdings Helmut Lahrkamp, Ferdinand von Fürstenberg in seiner Bedeutung für die zeitgenössische Geschichtsforschung und Literatur. Westfälische Zeitschrift 101/102. Münster 1952, S. 301–400, bes. S. 390 ff.
Denkwürdigkeiten. Bd. 3: Weltkrieg und Zusammentbrudt. Berlin 1931, S. 93 f. e4 Wilhelm der Zweite. Berlin 1926, S. 334 f.
Positiv zu Harnalls steht Helfritz, Wilhelm II., S. 180.
Denkschrift Adolf v. Harnacks in der Ausgabe 1951 des Jahrbuchs der Max-PlanckGesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. Göttingen 1951, S. 121. — Die von Hel f ritz, Wilhelm II., S. 184 Anm. erwähnten Breslauer Hilfsinstitute sind vom Autor nicht näher geklärt.
„Minister v. Trott und Ministerialdirektor Althoff haben, mit klarem Verständnis die Situation erfassend, mir die Schaffung der „Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft“ ermäglidht und ihre Statuten entworfen.” Kaiser Wilhelm H., Ereignisse und Gestalten 1878–1918. Leipzig und Berlin 1922, S. 164.
Auch erwähnt bei Agnes v. Zahn-Harnack, Adolf von Harnack. Berlin= 1951, S. 330 f.
Nach mir gewordenen Mitteilungen.
Berlin 1912, S. 244–254.
So Bülow, Denkwürdigkeiten, Bd. 3, S. 413 im Register unter Rathenau; Bogdan Graf von Hutten-Czapski, Sechzig Jahre Politik und Gesellschaft. 2 Bde. Berlin 1936, Bd. 2, im Register unter Rathenau. Dazu an neueren Urteilen: Hans v. Raumer, Walther Rathenau, in: Deutsche Rundschau, 78. Jg. (1952), H. 7, S. 664–669; M. j. Bonn,So macht man Geschichte. München 1953, S. 258 ff.
Georg Schreiber, Politisches Jahrbuch 1926. M. Gladbach 1927, S. 371 ff.; Politisches Jahrbuch 1927/28. M. Gladbach 1928, S. 509 ff.
Dazu grundsätzlich Gerhard Anschütz, Der deutsche Föderalismus (Veröffentlichungen der Vereinigung der deutschen Staatsreditslehrer, Heft 1). Berlin und Leipzig 1924; W/illibalt Apelt, Geschichte der Weimarer Verfassung. München 1946; Job. Victor Bredt, Der Geist der Deutschen Reichsverfassung. Berlin 1924; mehr zeitgeschichtlich Carl Heinrich Becker, Kulturpolitische Aufgaben des Reiches. Leipzig 1919.
Eingehendere Nachweise bei Georg Schreiber, Politisches Jahrbuch 1925, 1926 und 1927/28 (s. oben); ders.,Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, S. 60 ff.
Ernst Müsebeck, Die nationalen Kulturaufgaben des Reidisarchivs. Berlin 1925; Schreiber, Zwischen Demokratie und Diktatur, S. 49 f; Bernhard Poll, Vom Schicksal der deutschen Heeresakten und der amtlichen Kriegsgeschichtsschreibung, in: Der Archivar 6 (1953), Aprilheft S. 65–76. — Manche Ergänzungen bieten noch die parlamentarischen Quellen, so 109. Sitzung des Haushaltsausschusses des Reichstages vom 14. 12. 1921, ebenfalls 139. Sitzung vom 13. 3. 1922 und andere Anträge und Erwägungen; s. Morsey, Schriftenverzeichnis G. Schreiber, S. 62 f.
Abg. Dr. Schreiber forderte (60. Sitzung des Haushaltsausschusses des Reichstags vom 17. 1. 1921 und 140. Sitzung vom 14. 3. 1922) die Aufstellung eines einheitlichen Arbeitsplans und die Vertretung der Industrie und Wissenschaft des Westens im Kuratorium.
Walter Goetz,Die Historische Reichskommission von 1928, bei Spörl, Zwischen Wissenschaft und Politik, S. 540–548.
S. dazu die jährlichen Tätigkeitsberichte „Deutsche Forschung. Aus der Arbeit der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft“. Berlin 1928 ff.
Dieses wichtige Moment, ebenfalls die Österreichisch-Deutsche Wissenschaftshilfe (1929), die mit einiger Vorsicht errichtet wurde, ist in der Anzeige, die Werner Richter dem Buche von Schmidt-Ott mitgab (Die Sammlung, 7. Jg. 1952, H. 10, S. 457–462), nicht erwähnt.
R. v. Klebelsberg, Innsbrucker Erinnerungen 1902–1952 (Schlern-Schriften, Bd. 100). Innsbruck 1953.
S. Georg Schreiber, Die Not der deutschen Wissenschaft und der geistigen Arbeiter. Leipzig 1923, S. 85; ders., Deutsche Medizin und Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft. Leipzig 1926; ders., Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft, bei Sacher, Staatslexikon 3 5, Sp. 1633–1653 mit zahlreichen literarischen Verweisen; ders., Zwischen Demokratie und Diktatur, S. 147 im Register; ders.,Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, S. 92 ff; Friedrich Schmidt-Ott, Erlebtes und Erstrebtes, S. 174 ff.; ders., Zur neueren deutschen Wissenschaftsgeschichte, bei Spbrl, Zwischen Wissenschaft und Politik, S. 535 ff.; einige Ergänzungen, aber auch Einseitigkeiten bei Carl Severing,Mein Lebensweg. 2 Bde. Köln 1950, 2, S. 160.
Jahrbuch 1951 des Stifterverbandes (Hauptverwaltung Essen-Bredeney), S. 25 f.
Ebd. 1952/53, S. 41 f. 43. — Dankenswert war der Aufruf des Stifterverbandes an die gewerbliche Wirtschaft, Mittel für Auslandsstipendien und einen Praktikanten-Austausch zur Verfügung zu stellen.
So auch Wllstätter,Aus meinem Leben, S. 199. 87 Schreiber,Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, S. 98 f.
Jahre Duisburger Kupferhütte 1876–1951. Duisburg 1951. — Die Interessengemeinschaft der Farbenindustrie Aktiengesellschaft war führend in der Welt auf dem Gebiete der chemischen Forschung und ihrer industriellen Verwertung. Jürgen Eide, Der I. G.-FarbenKonzern heute. Sonderdruck aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 6. 6. 1952. Drei Nobelpreisträger gingen aus ihren Laboratorien hervor.
Siehe: Aufgaben deutscher Forschung auf dem Gebiet der Natur-, Ingenieur-und Gesellschaftswissenschaften. Im Auftrage des Ministerpräsidenten Karl Arnold hrsg. von Leo Brandt. Köln und Opladen 1952. Dazu treten die Veröffentlichungen der beiden Sektionen für Natur-und Geisteswissenschaften (vgl. unten Anm. 158).
Die Vortragsreihe „Medizinische Wissenschaft und werktätiges Volk“, die die Not gemeinschaft 1925 auf meine Anregung in Essen abhielt, wurde leider nicht weitergeführt. S. die Veröffentlichung Medizinische Wissenschaft und werktätiges Volk. Medizinische Vorträge… auf der Essener Medizinischen Woche (24. bis 31. Okt. 1925). Berlin 1926. Dazu Schmidt-Ott, Zur neueren deutschen Wissenschaftsgeschichte, bei Spörl, Zwischen Wissenschaft und Politik, S. 538; Georg Seiring, Hygienische Volksbelehrung in den letzten Jahr zehnten, ebd., S. 563–567, bes. S. 566 f.
Dietrich Schäfer, Mein Leben. Berlin 1926, S. 145 f.; Willstätter, Aus meinem Leben, S. 231. — Eine allgemeinere Übersicht bei Axel v. Harnack, Die Akademien der Wissenschaften, bei Fritz Milkau, Handbuch der Bibliothekswissenschaft 1. Leipzig 1931, S. 850 bis 876.
Von den Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinsdhaft sei hier besonders hervorgehoben_ Leo Brandt, Forschung und wirtsdhafttiche Zukunft. Möglichkeiten staatlicher Hilfe und Mitarbeit. Hektographierte Ausarbeitung, 1953.
Georg Schreiber, Auslandsbeziehungen der deutschen Wissenschaft. In: Aus fünfzig Jahren deutscher Wissenschaft, S. 11. Zum Universalismus der deutschen Kultur ders., Deutsche Kulturpolitik, S. 16 ff.
Karl Kerkhof, Der Krieg gegen die deutsche Wissenschaft. Wittenberg 1922; Georg Schreiber, Deutsche Kulturpolitik, S. 8 ff.; ders., Die Not der deutschen Wissenschaft, S. 70ff.; G. Karo, Der geistige Krieg gegen Deutschland. Beiheft zu den Mitteilungen des Verbandes der deutschen Hochschulen. Juni 1925; Margarete Rothbart, Die deutschen Gelehrten und die internationalen Wissenschaftsorganisationen, bei Konen und Ste f fes, Volkstum und Kulturpolitik, S. 143–157, dazu zahlreiche verwandte Auslassungen in diesem Werk.
Zum Titel „Neubau von Instituten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften“, Reichsministerium des Innern, Beilage 1, Kap. V E 17, Tit. 2a der einmaligen Ausgaben.
Otto Hahn in der Göttinger Universitäts-Zeitung Nr. 7/8 vom 19. 3. 1949.
Otto Fischer, China und Deutschland (Deutschtum und Ausland, hrsg. von G. Schreiber, Heft 12). Münster 1927, S. 82 f. In der gleichen Sammlung als Heft 13: Friedrich Wilhelm Mohr, Fremde und deutsche Kulturbetätigung in China, mit einem Anhang von Max Linde, Die Tung-chi Universität in Shanghai-Woosung. Münster 1928. Zu den internationalen Beziehungen der Medizin vgl. Schreiber, Politisches Jahrbuch 1926, S. 395 f. — Auf andere ostasiatische Hochschulen der Vergangenheit wie der Gegenwart können wir hier nicht näher eingehen. Dazu Josef Schmidlin, Katholische Weltmission und deutsche Kultur (Schriften zur deutschen Politik, hrsg. von G. Schreiber, H. 10). Freiburg i. Br. 1925, S. 51 ff.
Dazu Friedrich Noack, Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. 2 Bde. Stuttgart 1927; siehe ferner Schreiber, Auslandsbeziehungen, S. 11.
Schreiber, Auslandsbeziehungen, S. 10. — S. noch Noack, Deutschtum in Rom, 1, S. 762.
Karl Griewank, Aus den Anfängen gesamtdeutscher Wissenschaftspflege, bei Konen und Steiles, Volkstum und Kulturpolitik, S. 208–236, bes. S. 209, 229 ff.; Hudal, Deutsche Kulturarbeit, S. 205 ff.
Das parlamentarische Material bleibt noch aufzuarbeiten. Vorläufig sei verwiesen auf die 57. Sitzung des Haushaltsausschusses vom 13. Januar 1921, in der der Abg. Dr. Schreiber für die Erhaltung und Förderung unserer Auslandsforschungsinstitute eintrat. Man beachte ferner die einschneidende Bedeutung des Reichsetats der Jahre 1927/28, der neue, wesentlich vermehrte finanzielle Grundlagen heraufführte. S. Schreiber, Politisches Jahrbuch 1927/28, S. 555 f.
Hudal, Deutsche Kulturarbeit, S. 231 ff.
Griewank, Anfänge, S. 229 f.
Der Brief ist mitgeteilt in der Vossischen Zeitung vom 12. 12. 1913. Darin heißt es: „Id: bin mit Ihnen von der Wichtigkeit, ja der Notwendigkeit einer auswärtigen Kulturpolitik überzeugt. Ich verkenne nicht den Nutzen, den Frankreichs Politik und Wirtschaft aus dieser Kulturpropaganda zieht, noch die Rolle, die die britische Kulturpolitik für den Zusammenhalt des britischen Weltreiches spielt. Auch Deutschland muß, wenn es Politik treiben will, diesen Weg gehen. Wenn auch die Regierung durch Unterstützung und Anregung manches helfen kann, so muß doch — das liegt in der Natur der Sache — das meiste und die ganze Kleinarbeit von der Nation selbst geleistet werden. Was Frankreich und England auf diesen Gebieten leisten, ist nicht eine Leistung ihrer Regierungen, sondern eine solche der nationalen Gesamtheit, der Einheit und Geschlossenheit ihrer Kulturen, des zielsicheren Geltungswillens der Nation selbst. Wir sind noch nicht so weit. Wir sind unserer Kultur, unseres inneren Wesens, unseres nationalen Ideals nicht sicher und bewußt genug. Es liegt wohl in der Eigenart unserer doch wohl individualistischen und noch nicht ausgeglichenen Kultur, daß sie nicht die gleiche suggestive Kraft hat wie die britische und französische, daß nicht jeder Deutsche im Ausland seine Heimat in sich abbildet, wie der Franzose Paris und der Engländer die britische Insel. Ich glaube auch, daß die Wichtigkeit der in dieser Richtung zu leistenden Aufgabe bei uns noch von zu wenigen erkannt ist. Wir sind ein junges Volk, haben vielleicht allzu viel noch den naiven Glauben an die Gewalt, unterschätzen die feineren Mittel und wissen noch nicht, daß, was die Gewalt erwirbt, die Gewalt allein niemals erhalten kann.“ Die Hervorhebungen sind von uns gesetzt. Dazu Georg Schreiber, Auslandskulturpolitik bei Sacher, Staatslexikon 1 5, Sp. 461.
Hudal,Deutsche Kulturarbeit, S. 234. Ober Keudell s. Noack,Deutschtum in Rom, 2, S. 311.
Dazu Schreiber,Zwischen Demokratie und Diktatur, S. 101 ff.; Im Reichstag wurde ein Auslandskulturprogramm verlangt: ders.,Politisches Jahrbuch 1927/28, S. 553.
„Als ich ihn einmal zu einer aktiven Kulturpolitik anregen wollte, setzte er mir in einer Art von an seine corpsstudentische Vergangenheit erinnernden Fuchsenbelehrung auseinander, daß die Oberschätzung der Kulturpolitik ein Fehler des deutschen Professorentums sei, den er nicht mitmache. In Konsequenz dieser Anschauung trennte er als Reichsaußenminister das gesamte Deutsche Archäologische Institut von seinem Amtsbereich und überwies es dem preußischen Kultusministerium, dessen kleinlichen Parteigeist wir denn auch bald zu spüren bekamen.“ Curtius, Deutsche und antike Welt, S. 527.
Schreiber, Zwischen Demokratie und Diktatur, S. 91.
Ebd. S. 106 f. Ober die „Nur-Diplomaten“ s. das oben erwähnte Politische Jahrbuch 1927/28, S. 556.
Haevecker, 40 Jahre Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, S. 20; Schreiber, Kaiser-WilhelmGesellschaft, S. 78, 88; zu dem Leiter Ernst Steinmann s. Ludwig Frhr. v. Pastor, Tagebücher, Briefe, Erinnerungen, hrsg. v. Wilhelm Wühr. Heidelberg 1950, S. 946 im Register.
Schreiber, Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, S. 64. Weiteres s. unten.
Dazu Finke, Internationale Wissenschaftsbeziehungen der Gärres-Gesellschaft, S. 136 ff.; Deutsche Bücher, S. 18; Pastor, Tagebücher, S. 928 im Register.
A. E. Mader, Jerusalem, LThK 5 (s. Anm. 149), Sp. 313–327, bes. Sp. 321; E. Herman, Orientalische Kirche, ebd. 7, Sp. 774 f. mit den dort genannten Zeitschriften.
J P. Kirsch, Institute, päpstliche, in Rom, LThK 5, Sp. 431; über die freien Hochschulen Frankreichs s. G. Allemang, Institut catholique, ebd. Dazu treten zahlreiche Einzelschriften, die die Geschichte solcher Institute in der Alten und Neuen Welt behandeln, ebenso kirchenrechtlich bemerkenswerte Erlasse in Sachen der akademischen Grade. — Inhaltsreich Finke, Internationale Wissenschaftsbeziehungen, S. 125 ff. S. noch das Kapitel „Die wissenschaftlichen Anstalten“ bei Noack, Deutschtum in Rom, 1, S. 703 ff., dazu noch S. 671 ff.
Dahlmann-Waitz, Quellenkunde der deutschen Geschichte 9, Leipzig 1931, Nr. 1290. — Weitere Bestrebungen zur Erforschung der älteren Papsturkunden s. bei Leo Santi-faller, Das Institut für österreichische Geschichtsforschung (Veröffentlichungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung, hrsg. v. Leo Santifaller, Band 11). Wien 1950, S. 67 ff.
Tagebücher, S. 353 ff.
Tagebücher, S. 406–408, 427, 461. Ober andere Besuche deutscher Wissenschaftler siehe die Erinnerungen des Archivdirektors Adolf Warschauer, Deutsche Kulturarbeit in der Ostmark. Berlin 1926, S. 110. Vgl. ferner Hudal, Deutsche Kulturarbeit, S. 51, 202, 205, 213.
Dazu das Sammelheft »Spanien“ der Süddeutschen Monatshefte, 14. Jg., Heft 9, Juni 1917.
Antrag Nr. 23 des 30. Ausschusses (Bildungswesen). Reichstag 1. Wahlperiode 1920 bis 1924. Eingehender dazu das Kapitel »Das Interesse des Reiches“ bei Georg Schreiber, Spanien und Deutschland. Ihre kulturpolitischen Beziehungen, in: Spanische Forschungen der Görresgesellschaft. Erste Reihe, 1: Bd. Münster 192a, S. 5–12.
Zur Vorgeschichte des Instituts, die geisteswissensdiaftliche Strömungen berührt, siehe Schreiber, Kulturpolitik, S. 24 f.; ders., Spanien und Deutschland, S. 8 ff.
Finke,Internationale Wissenschaftsbeziehungen, S. 138.
Gesammelte Aufsätze zur Kulturgeschichte Spaniens (Spanische Forschungen der Görresgesellschaft, hrsg. v. ihrem spanischen Kuratorium Heinrich Finke t, Wilhelm Neuß, Georg Schreiber, Erste Reihe, 9. Bd.). In Verbindung mit Edmund Schramm, Georg Schreiber und José Vives hrsg. v. Johannes Vincite. Münster 1954.
Mitteilungen des Instituts für Auslandsbeziehungen, 4. Jg., H. 1/2, Januar/Februar 1954. Dieses im ganzen erfreuliche Spanien-Sonderheft bedarf allerdings noch einiger Ergänzung.
Vgl. dazu Rudolf Buchner, Die Rechtsquellen. Beiheft zu: Wattenbach-Levison, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. Vorzeit und Karolinger. Weimar 1953, S. 5 f., 9 u. ö., wo auch Spanien berücksichtigt wird.
Grundlegend Augustinus K. Huber, Spanien und die Prämonstratenserkultur des Barock, bei Spörl, Zwischen Wissenschaft und Politik, S. 349–378.
Einige Hinweise bei Heinrich Giinter, Psychologie der Legende. Freiburg i. Br. 1949, S. 1, 116, 117, 120, 289 und öfter.
Georg Schreiber, Spanische Motive in der deutschen Volksreligiosität (Spanische Forschungen der Görresgesellschaft, I. Reihe, Band 5). Münster 1935, S. 1 ff.; ders., Der Montserrat im deutschen Erinnerungsbild, ebd. 7, 1938, S. 258–292; ders. Deutschland und Spanien. Düsseldorf 1936; ders., Monasterium und Frömmigkeit, Zs. f. Aszese und Mystik 16, 1941, S. 19–31; ders., Kultwanderungen und Frömmigkeitswellen im Mittelalter, Archiv für Kulturgeschichte 31, 1942, S. 1–40; ders., Der Barock und das Tridentinum, bei Schreiber, Das Weltkonzil von Trient 1, S. 381–425.
Los Espanoles en Trento (Corpus Tridentinum Hispanicum 1). Valladolid 1951. Dazu Schreiber, Weltkonzil von Trient 1, S. XIII, XIX und im Register 2, S. 614 unter Spanien. — S. noch die anregende Schrift von Johannes Vincke, Die Begegnung des Deutschen und des Spaniers im 14. Jahrhundert (Freiburger Universitätsreden, Neue Folge, Heft 12). Freiburg i. Br. 1951.
Georg Schreiber, Spanien im deutschen Bergwerk. Einwirkung auf Wirtschaftsräume und Sakralräume, in: Spanische Forschungen 9, 1954, 198–223; ders., Der Berufsgedanke im Bergwerk. Zur Formungsgeschichte der Bergknappen im Lichte spanischer Motive, Festschrift für Johann Peter Stef f es, hrsg. von Kurt Haase und Georg Schreiber. Münster 1954 (im Druck).
S. etwa Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Institutes mit dem Beiblatt Archäo-logischer Anzeiger. Bd. 68. (1953), 1.-4. Heft. Berlin 1954.
Deutsche Bücher, S. 24.
S. auch Finke,Internationale Wissenschaftsbeziehungen, S. 141 f. — „Die Wiegengeschichte des antiken, des mittelalterlichen und des mit der Renaissance eingeleiteten neueren Italiens ist zum guten Teil durch deutsche und österreichische Gelehrte geschrieben. Somit ist Deutschland am Werdegang des italienischen Nationalitätsprinzips beachtlich beteiligt, mit jenem Mütterlichkeitsgefühl, das überhaupt seinen Anteil an der Geburt der Nationalidee der europäischen Völker kennzeichnet. Allerdings wurde dieses nach draußen greifende Wissenschaftsinteresse mit einer gewissen Einseitigkeit auf Italien und Griechenland gerichtet. Gleichzeitig verlor Deutschland in Osteuropa und im Südosten ungeheure Interessengebiete. Das sind bedauerliche Verluste und Trümmerfelder, auf die Nadler neuerdings mit berechtigter Eindringlichkeit hingewiesen hate. Schreiber,Aus-landbeziehungen, S. 10.
Hudal, Deutsche Kulturarbeit, S. 231 f.
Noacle, Deutschtum in Rom 1, S. 711 ff.
Th. Heuss, Anton Dohrn in Neapel. Berlin und Zürich 1940. Manche Materialien zur Geschichte der deutschen Auslandsinstitute sind den parlamentarischen Quellen des Reichstags der Weimarer Zeit zu entnehmen. Besonders aufschlußreich gibt sich der Etat des Auswärtigen Amtes für 1923. Dazu Schreiber, Not der deutschen Wissenschaft, S. 74.
H. Rhode, Die deutsche Auslands-und Meeresforschung seit dem Weltkrieg. Berlin 1931, S. 255, 258 f.; Hudal,Deutsche Kulturarbeit, S. 194, 205, 236 f. — S. im übrigen oben.
Georg Schreiber in der Festgabe für J. P. Steffes. Münster 1954 (im Druck).
Deutsche und antike Welt. Stuttgart 1951, S. 528.
Georg Schreiber, Volkskunde einst und jetzt, bei Wilhelm Tack, Festgabe für Alois Fuchs. Paderborn 1950, S. 275–317.
Der Weg zum 20. Juli 1944. Ein Forschungsbericht (Arbeitsgemeinschaft für Forschung, hrsg. von Leo Brandt, Geisteswissenschaften H. 13). Köln und Opladen 1953; Hans Rothfels, Die deutsche Opposition gegen Hitler. Krefeld2 1951; Eberhard Zeller, Der Geist der Freiheit. München o. J., bes. S. 270 ff.
Karl Holdermann, Im Banne der Chemie. Carl Bosch, Leben und Werk. Düsseldorf 1953, S. 288.
Siehe auch: Erstes Rundgespräch der industriellen Forschungsgemeinschaften im Bundesministerium für Wirtschaft, in: Hochsdiul-Dienst, Nr. 3 vom B. Februar 1954; ferner: Unsere AEG. Berlin und Frankfurt 1953.
Zu den Aufwendungen der Länder steuert der Bund in seinem Haushalt für 1954 etwa 71 Millionen DM bei. Haushaltsrede des Bundesfinanzministers Fritz Schiffer am 22. Januar 1954 im -Bundestag. Gewiß ein bescheidener Betrag.
Rheinischer Merkur, Nr. 16 vom 15. 4. 1950 und Nr. 26 vom 27. 6. 1952.
Herrn Prof. Max Spindler, München, und Prof. Wilhelm Engel, Würzburg, habe ich für einige Hinweise zu danken. Michael Doeberl, Kulturpolitik König Maximilians II. in: Zs. f. Bayer. Landesgeschichte 1, 1928, S. 52–54.
Theodor Heuss, Oskar von Miller und der Weg der Technik (Schriftenreihe des Dt. Museums, Sonderheft). München 1950; L. Nockher, Oskar v. Miller (Große Naturforscher, Bd. 12). Stuttgart 1953.
Sitzung des Haushaltsausschusses vom 14. 1. 1921 (Abg. Dr. Schreiber) und öfter, ferner Georg Schreiber, Die Not der deutschen Wissenschaft, S. 59 ff.
Dazu F. X. Eggersdorfer, Hochschulen, bei M. Buchberger, Lexikon f. Theologie und Kirche 52. Freiburg i. Br. 1933, Sp. 86–89, wozu zu ergänzen ist Georg Schreiber, Deutsche Kulturpolitik (Schriften zur deutschen Politik, hrsg. von G. Schreiber, H. 1/2). Freiburg i. Br. 1922, S. 53–61.
Dazu Josef Oswald, Bayerische Heimatbewegung und -forschung zwischen zwei Weltkriegen, bei Spörl, Zwischen Wissenschaft und Politik, S. 604–614; s. auch Passauer Studien. Festschrift für Simon Konrad Landersdorfer, dargeboten von der Phil.-Theol. Hochschule Passau. Passau 1953.
Georg Schreiber, Politisches Jahrbuch 1927/28, S. 554.
Verlautbarungen dieser Art verzeichnet laufend der Hochschul-Dienst. Informationen aus dem wissenschaftlichen Leben. S. etwa Jg. 6, Nr. 6 vom 23. 3. 1953 mit dem Artikel: Forschung ist lebensnotwendig, aber auch kostspielig.
Vom Wesen der deutschen Universität. Leipzig 1925, S. 10; dazu Otto Benecke, Carl Heinrich Becher, in: Mitteilungen aus der Max-Planfit-Gesellsdhaft 1952/53, Heft 5, S. 10–12.
Fried Zimmermann, Sturz der Geistesarbeiter. In: Die Welt, Jg. 9 (1954), Nr. 51 vom 2. 3.
„Ich mache den Herrn Reidusntinister des Innern darauf aufmerksam, wie es in der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt eigentlich aussieht. Ernsthafte Mittel zum Experimentieren fehlen diesem großen Weltinstitut… Diese Anstalt kann sich.heute von fahrenden Physikern der deutschen Universitäten bescheinigen lassen, daß sie im Rückstand ist. Es ist ein bedauernswerter Zustand, daß erst ein Gremium des Reichstags die Initiative ergreifen muß, um der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt die Kälteanlage einzubauen, die notwendig ist.“ Abg. Dr. Schreiber zum Etat des Reichsinnenministeriums 1926 (Antrag im Haushaltsausschuß Nr. 726 und Entschließung des Reichstags-Plenums Nr. 765). Dazu Schreiber, Politisches Jahrbuch 1926, S. 366; 1927, S. 502.
Carl Duisberg — ein deutscher Industrieller. Festgabe des Reichsverbandes der deutschen Industrie zum 29. September 1931. Berlin 1931, S. 134 ff. — Alfred Stook, Carl Duisberg. 29. 9. 1861 — 19. 3. 1935. (Berlin 1935) mit dem Hinweis auf The Times vorn 27. 3. 1935 mit dem Urteil des Chemikers Henry E. Armstrong: „the greatest industrialist the world has yet had.“
Zum Thema Wirtschaft und Forschung sind neuerdings ‘heranzuziehen die Publikationen der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen: M. Zvegintzov, Wissenschaftliche Forschung und die Auswertung ihrer Ergebnisse; Alexander King, Wissenschaft und internationale Beziehungen (beide: Naturwissenschaften Heft 20, 1954); Bruno Kuske, Zur Problematik der wirtschaftswissenschaftlichen Raumforschung (ebd. Heft 23, 1954). — Zur Grundlagenforschung: Otto Hahn, Die Bedeutung der Grundlagenforschung für die Wirtschaft (ebd. Heft 21 a, 1953).
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Schreiber, G. (1954). Deutsche Wissenschaftspolitik von Bismarck bis zum Atomwissenschaftler Otto Hahn. In: Deutsche Wissenschaftspolitik von Bismarck bis zum Atomwissenschaftler Otto Hahn. Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99017-4_1
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