Zusammenfassung
Die Darstellung der grundsätzlichen Möglichkeiten zur Anpas sung an einen im Zeitablauf schwankenden Absatz führte zu dem Ergebnis, daß der Unternehmensleitung mehrere Anpassungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Im Rahmen der kurzfristigen Produktionsplanung ist eine zeitliche, intensitätsmäßige oder quantitative Anpassung i. e. S. denkbar, im Rahmen der langfristigen Produktionsplanung können qualitative und quantitative Anpassungsmaßnahmeni. w. S. realisiert werden. Die kurzfristige Lagerplanungläßt nur eine intensitätsmäßige oder quantitative Anpassung i. e. S., nicht aber eine zeitliche Anpassung zu. Die langfristige Lagerplanung kann sich auf eine quantitative i. w. S. oder qualitative Veränderungder Lagereinrichtungen erstrecken. Für die simultane Abstimmung der kurzfristigen Anpassungsmaßnahmen konnte auf entsprechende Verfahren in der Literatur zurückgegriffen werden. Im folgenden soll die Verbindung dieser kurzfristigen Anpassungs- und Abstimmungsmaßnahmen mit denen der langfristigen Planung angestrebt werden.
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Anmerkungen
Vgl. etwa Schindler, Heinz, Investitionsrechnung in Theorie und Praxis, 2. Aufl., Meisenheim am Glan 1963, S. 4–5
Eisendrath, Ernst, Anlagevermögen und Dekapitalisation in der deutschen Industrie, Berlin 1950, S. 39.
Heinen, Edmund, Zum Begriff und Wesen der betriebswirtschaftlichen Investition, B FuP, 9. Jg. (1957), S. 16–31 und Seite 85–98; derselbe, Industrielle Investitionsplanung, HdB, 3. Aufl., Sp. 2878–2881;
Albach, Horst, Investition und Liquidität, Wiesbaden 1962, S. 13.
Hax, Karl, Die Kapitalwirtschaftdes wachsenden Industrieunternehmens. In: ZfbF, NF, 16. Jg. (1964), S. 252–279, hier S. 252.
Zur Bilanzierung von Werbeinvestitionen vgl. Alewell, Karl, Die Bilanzierung von Werbeinvestitionen. In: ZfB, 34. Jg. (1964), S. 516–530;Wirtschaftsprüferhandbuch, Band I, Düsseldorf 1963, S.407;
Herrmann, Carl, Heuer, Gerhard, Kommentar zur Einkommensteuer einschl. Lohnsteuer und Körperschaftssteuer, 11. Aufl., Köln-Marienburg 1965, Erläuterungen zur Einkommensteuer, Anm. 62 § 4(Reklamekosten).
Hax, Karl, Kapitalwirtschaft, S.252.
Bei der Investition handelt es sich um einen Bestandteil der langfristigen Unternehmensplanung. Der Begriff der Investition ist dem der Produktion untergeordnet. Die Produktion umfaßt sowohl die kurz- als auch die langfristigen betrieblichen Phänomene. Im Gegensatz zur kurzfristigen Produktionsplanung, die wir auch als Fertigungsplanung bezeichnen, wird die langfristige Produktionsplanung als Investitionsplanung bezeichnet. Fertigungs- und Investitionsplanung sind also Teile der Produktionsplanung.
Boulding, Kenneth E., Time and Investment. In: Economica, Vol. 3(1936), S. 196–220, hier S. 196;
Heister, Matthias, Rentabilitätsanalyse von Investitionen, Köln und Ooladen 1962. S. 2–3.
Schneider, Erich, Wirtschaftlichkeitsrechnung, Tübingenund Zürich 1957, 2. Aufl., S. 24 und S. 37–38.
Zum Gedankender Minderschätzung der Zukunftsgüter vgl. schon die Ausführungen von Böhm-Bawerk, Eugen, Positive Theorie des Kapitals, Band I, 4. Aufl., Jena 1921, S. 375 ff. ;
siehe ferner: Fisher, Irving, Die 7instheorie. Übersetzung von Hans Schulz, Jena 1932, S. 51
Terborgh, George, Dynamic Equipment Policy, New York — Toronto — London 1949, S. 43.
Heister, Rentabilitätsanalyse, S. 15.
Knight, Frank H., Capital, Time and Interest Rate. In: Economica, New Series, Vol. 1(1934), S. 257–286
Boulding, Kenneth E., Time and Investment. In: Economica, New Series, Vol. 3(1936). S. 196–220
Rummel, Kurt, Wirtschaftlichkeitsrechnung. In: Archiv für das Eisenhüttenwesen, 10. Jg. (1936), S. 73–84
Lutz, Friedrichund Vera, TheTheoryof Investment of the Firm, Princeton 1951
Dean, Joel, CapitalBudgeting, New York 1951
Schneider, Erich, Wirtschaftlichkeitsrechnung. Theorie der Investition, 2. Aufl., Tübingen — Zürich 1957
Albach, Horst, Wirtschaftlichkeitsrechnung bei unsicheren Erwartungen. Köln und Opladen 1959
Schneider, Dieter, Die wirtschaftliche Nutzungsdauer von Anlagegütern als Bestimmungsgrund der Abschreibungen, Köln und Opladen 1961, S. 44–47
Heister, Mdtthias, Rentabilitätsanalyse; Angermann, Adolf, Entscheidungsmodelle, Frankfurt am Main 1963, S. 122–130
Schindler, Heinz, Investitionsrechnung in Theorie und Praxis, 2. Aufl., Meisenheim/Glan 1963
Jonas, S., Investitionsrechnung, Berlin 1964
Die Anwendungder Pay-Off-Methodehatzur Folge, daß den Anlagegütern mit relativ geringem Kapitaleinsatz und/oder relativ kürzerer Lebensdauer gegenüber den kapitalintensiveren und/ oder langlebigeren Aggregaten stets der Vorzug zu geben ist, weil diese einen schnelleren Kapitalumschlag gewährleisten, obwohl sie mit einer geringeren Rendite verbunden sein können. Vgl. hierzu Dean, Joel, Capital Budgeting, New York 1951, S. 24; Swoboda, Die betriebliche Anpassung, S. 154– 155; Schindler, Investitionsrechnung, 2. Aufl., S. 154– 170.
Diese Methode wird auch als Diskontierungsmethode oder Barwertmethode bezeichnet. Zum Begriff des Kapitalwertes siehe auch: Fisher, Irving, The Nature of Capital and Income, New York 1906
Lindahl, Erik, Studies in the Theory of Money and Capital. London 1939, S. 96 ff.
Lutz, Friedrich und Vera, The Theory of Investment of the Firm, Princeton 1951
Schneider, Erich, Einführung in die Wirtschaftstheorie, Bd. II, 5. Aufl., Tübingen 1958, S. 230–259.
Vgl. Schneider, Erich, Wirtschaftlichkeitsrechnung, S. 16. Der Bezugszeitpunkt ist nicht identisch mit dem Kalkulationszeitpunkt, demjenigen Zeitpunkte, an dem die Investitionsrechnung durchgeführt wird.
Zum Wiedergewinnungsfaktor vgl. etwa Schneider, Erich, Wirtschaftlichkeitsrechnung, 2. Aufl., S. 22–32.
Zum Begriff des internen Zinsfußes siehe: Knight, Frank, H.. Capital, Time and the Interest Rate. In: Econometrica 1934, S. 257 ff.
Keynes, John, Maynard, The General Theory of Employment. Interest and Money. London 1936
Boulding, Kenneth E. Time and Investment. In: Economica, New Series, Vol. III(1936), S. 196–220.
Schneider, Erich, Wirtschaftlichkeitsrechnung, 2. Aufl., S. 10; derselbe, Einführung in die Wirtschaftstheorie, Bd. II, 5. Aufl., S. 238.
Gutenberg, Erich, Zur neueren Entwicklung. S. 640; Angermann, Entscheidungsmоdelle, S.128.
Boulding, Kenneth E. The Practical Determination of the Rate of Return in the General Case. An Appendix to “Time and Investment”. In: Economica, 1936, S. 215–220.
Zur Bestimmungder wirtschaftlichenNutzungsdauer siehe etwa: Hotelling, Harold, A General Mathematical Theory of Depreciation. In: The Journal of the American StatisticalAssociation, Vol. 20(1925), S. 340–353
Grant, Eugene, Principles of Engineering Economy. 2. Ed., New York 1938
Preinreich, Gabriel A. D., The Eeonomic Life of Industrial Equipment. In: Econometrica, Vol. 8(1940), S. 12–44
Terborgh, George, Dynamic Equipment Policy, New York — Toronto — London 1949
Terborgh, George, MAPI Replacement Manual, Chicago 1950
von Briel, Hansrudolf, Die Ermittlung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer von Anlagegütern. Winterthur 1955
Schneider, Dieter, Die wirtschaftliche Nutzungsdauer von Anlagegitern als Bestimmungsgrund der Abschreibungen. Köln und Opladen 1961, S. 33–148
Schneider, Erich, Wirtschaftlichkeitsrechnung, 2. Aufl., S. 75–107
Moxter, Adolf, Zur Bestimmung der optimalen Nutzungsdauer von Anlagegegenständen. In: Produktionstheorie und Produktionsplanung, S. 75–105
Die Diskussion zur Bestimmungdes Kalkulationszinsfußesistbis heute noch nicht abgeschlossen. In der Literatur finden sich Vorschläge, den Kalkalationszinsfuß in Höhe der durchschnittlichen Rendite des Unternehmens, in Höhe der Grenzrendite, als absoluten Mindestzinssatz oder aufgrund der konkreten betrieblichen finanziellen und sachlichen Möglichkeiten für jedes Objekt einzeln zu bestimmen. Vgl. hierzu etwa: Stackelberg, Heinrich von, Elemente einer dynamischen Theorie des Kapitals (Ein Versuch). In: Archivfür mathematische Wirtschafts- und Sozialforschung, Bd. 7(1941), S.8–29
Dean, Joel, Capital Budgeting and the Firm’ s Demand for Capital. In: Zeitschrift für Okonometrie, Jg. 1(1950), S. 3–23
Solomon, Ezra, Measuring a Company’ s Cost of Capital. In: Journal of Business(1955), S. 240–252; Schneider, Е., Wirtschaftlichkeitsrechnung, 2. Aufl., S. 66–68
Albach, Horst, Wirtschaftlichkeitsrechnung bei unsicheren Erwartungen, Köln und Opladen 1959, S. 37–41; derselbe, Investition und Liquidität, S. 33–39; Moxter, Adolf, Die Bestimmung des Kalkulationszinsfußes bei Investitionsentscheidungen.In: ZfhF, NF, 13. Jg. (1961) S. 186–200; Schneider, Dieter, Der Einfluß von Ertragssteuern auf die Vorteilhaftigkeit von Investitionen. In: ZfhF, NF, 14.Jg. (1962), S. 539–570, hier S. 541; Schindler, Investitionsrechnung, 2. Aufl., S. 129–140; Swoboda, Die betriebliche Anpassung, S. 149–153; Haх, Herbert, Investitions- und Finanzplanung. In: ZfbF, 16.Jg. (1964), 5.430–446.
Vgl. hierzu die Ausführungen von Moxter, Adolf, Lineares Programmieren und betriebswirtschaftliche Kapitaltheorie. In: ZfhF, NF, 15. Jg. (1963), S.285–309, hier S. 286; derselbe, Offene Probleme der Investitions- und Finanzierungstheorie. In: ZfbF, 17. Jg. (1965), S. 1–10. Zur Verbindung von Investitions- und Finanzplanung
vgl. ferner Dean, Joel, CapitalBudgeting, New York 1951;
Modigliani, Franco, Miller, Merton H., The Cost of Capital, Corporation Finance and the Theory of Investment. In: American Economic Review, Vol. 48 (1958), S. 261–297;
Massé, Pierre, Le Choix des Investissements, Paris 1959;
Charnes, A., Cooper, W., Miller, Merton H., Application of Linear Programming to Financial Budgeting and the Costingof Funds. In: The Journalof Business, Vol. 32(1959), S. 20–46;
Albach, Horst, Investition und Liquidität, Wiesbaden 1962.
Vgl. hierzu Teil III/С
Einer Erhöhung um 60 Kapazitätseinheiten liegt die Annafme zugrunde, daß eine Teilbarkeit von 20 in diesem Modell besteht, d. h. jeweils 60 Kapazitätseinheiten bilden ein Aggregat (Maschine): 20 . 60 = 1200.
Die Größe x18 isthier nur aus Symmetriegründen eingeführt worden; sie muß definitionsgemäß immer Null sein.
Vgl. hierzu Angernann, Entscheidungsmodelle, S. 211–216; Krelle, Künzi, Lineare Programmierung, S. 63 ff.; Winkler, Die kurzfristige Abstimmung, S. 102–110; Gass, Linear Programming, S. 61 ff.
Die Durchrechnungdieses Programms erfolgte mitHilfe des LP/90 auf einer IBM 7090 Anlage des Deutschen Rechenzentrums in Darmstadt.
Die Einnahmen können in unserer Rechnung vernachlässigt werden, weil sie für alle Investitionsmöglichkeiten infolge des gegebenen Absatzvolumens, der gegebenen zeitlichen Verteilung und der festen Absatzpreise konstant sind. Ein Wirtschaftlichkeitsvergleich kann sich auf die Ausgaben (Kosten) beschränken, wenn die Einnahmen für alle Alternativen gleich hoch anzusetzen sind.
Vgl. hierzu Busse von Colbe, Die Planung der Betriebsgröße, S. 103–104 und S. 142 ff.; Ludwig, Helmut, Die Größendegression der technischen Produktionsmittel, Kölп und Opladen 1962.
Vgl. hierzu etwa die Untersuchungen aus der chemischen Industrie von Moore, Chilton, Kölbel und Schulze, aus der Energieerzeugung von Ricard und aus der spanabhebenden Metallbearbeitung von Alpert: Moore, Frederick, Economies of Scale: Some Statistical Evidence. In: The Quarterly Journal of Economics. Vol. 73(1959), S. 232–245, hier S. 237 f. ;
Chilton, C. H., “Six Tenth Factor” Applies to Complete Plant Costs. In: Chemical Engineering, Vol. 57 (1950), S. 112 f. ;
Kölbel, Herbert, und Schulze, Joachim Projektierung und Vorkalkulation in der chemischen Industrie, Berlin — Göttingen — Heidelberg, 1960, S. 227 ff. ;
Richard, J., Konzentration der Leistungen bei der Energieerzeugung in Wärmekraftwerken. In: Archiv für Energiewirtschaft, 1950, S. 621–626;
Alpert, S. B., Economy of Scale in the Metal Removal Industry. In: The Journal of Industrial Economics, Vol. 7 (1959), S. 175–181, hier S. 175 ff.
Vgl. Tabelle 6
Vgl. hierzu Teil III/B.
Vgl. hierzu auch die Ausführungen in Teil IV/B/1/c dieser Arbeit.
Vgl. hierzu Teil V/A und B.
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Reichmann, T. (1968). Die Abstimmung von Produktion und Lager bei saisonalem Absatzverlauf als simultanes Problem der kurz- und langfristigen Planung. In: Die Abstimmung von Produktion und Lager bei saisonalem Absatzverlauf. Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98945-1_6
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