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Schlusswort

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Zusammenfassung

Unsere Untersuchung hat gezeigt, daß wir uns die Zukunft zwar nicht unterwerfen können, ihr aber auch nicht hilflos ausgeliefert sind. Sie ist nicht beherrschbar, weil man Zukünftiges nicht voraussehen kann, doch gibt es Möglichkeiten, die daraus entspringenden Nachteile einzuschränken. Mit diesen Möglichkeiten beschäftigen sich seit einiger Zeit zunehmend Wissenschaftler der verschiedensten Fachrichtungen, doch scheinen sie auch das Interesse von Autoren nichtwissenschaftlicher Literatur gewonnen zu haben, wie ein Blick ins Schaufenster der Buchhandlungen zeigt 391. Die mit Hilfe der Methoden des Informationsbereichs gewonnenen hypothetischen Vorstellungen über das künftige Geschehen zu bestimmten Zeitpunkten geben Anhaltspunkte über Gestalt, Platz und Umfang, den die einzelnen Größen in den Wirtschaftsplänen einnehmen sollen. Die Weiterentwicklung scheint uns dabei vor allem in der Einengung des Ignoranzbereiches und der Erforschung von Fragen der elastischen Planaufstellung zu liegen. Die Fragen der Organisation und Methoden der betrieblichen Dokumentationsstelle, der Beschaffung von Informationsunterlagen und des Einsatzes moderner und leistungsfähiger Geräte zu ihrer Bearbeitung eröffnen ein weites Feld für betriebswirtschaftliches Arbeiten. Im Zusamenhang mit der Planaufstellung wird vor allem auch die rechnerische Erfassung zukunftsgerichteter Überlegungen — also die Wirtschaftlichkeitsrechnung im weitesten Sinne — stärker in den Vordergrund zu treten haben. Dabei verdiente auch das traditionelle betriebliche Rechnungswesen, einmal unter dem Blickpunkt der Ungewißheit durchforscht zu werden. Eine ganze Reihe von Problemen der Bilanzierung und Kostenrechnung dürften unseres Erachtens erst durch die Einwirkung unvollkommener Information entstanden sein. Unter ihrem Schatten steht so der ganze Fragenkreis von Schätzung (Bewertung), Vorsichtsprinzip, Reservenbildung, Abschreibungen usw. In gleicher Weise wesentlich wären Arbeiten, die die mehr nachrichtenorganisatorische und -technische Seite des Informationsbereiches behandelten, also Untersuchungen über den Gehalt einer Nachricht, den Aufwand, den ihre Übermittlung erfordert, das System der Kommunikationswege in einem Betrieb und seine optimale Gestaltung unter ökonomischen Gesichtspunkten.

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Literatur

  1. Vgl. z. B. die Bücher von Friedrich Georg Jünger (Die Spiele. Ein Schlüssel für ihre Bedeutung. Frankfurt a. M. 1953), Eugen Roth (Vom Lotto zum Toto. München 1953) und Morus [Richard LewinsohnJ (Die Enthüllung der Zukunft. Hamburg 1958 )

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  2. Vgl. Heinz Sauermann Sozialwissenschaftliche Probleme der Unternehmernachfolge. In: ZfhF N. F. Jg. 8 (1956), S. 615.

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Wittmann, W. (1959). Schlusswort. In: Unternehmung und Unvollkommene Information. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98938-3_7

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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