Zusammenfassung
Gegen Ende der Eiszeit, d. h. mehr als 10 000 Jahre vor unserer Zeitrechnung, ist der Mensch vermutlich von Osten her nach Mitteleuropa eingewandert (erste steinzeitliche Kulturen der sog. Großwildjäger). In der Bronzezeit von etwa 1800 bis 800 v. Chr. macht die materielle Kultur in diesem Raum erhebliche Fortschritte. Seit etwa 800 v. Chr. setzt sich der Gebrauch des Eisens durch (Eisenzeit). Von ihrer Urheimat: Südskandinavien, Nord- und Nordwestdeutschland, breiten sich die Germanen — vielleicht als Folge einer subatlantischen Klimaverschlechterung — über Mitteleuropa aus. Sie teilen sich in die Nordgermanen (Skandinavien), die Ostgermanen (Ostdeutschland und Osteuropa), die Nordsee- und Eibgermanen und verschiedene diesen vorgelagerte Westgermanenstämme. Die vorgermanischen Siedler (Kelten, Illyrer) werden von ihnen abgedrängt. Zwischen 113 und 100 v. Chr. brechen, wie man annimmt als Folge von Küstensenkungen an der dänischen und deutschen Nordseeküste, die germanischen Stämme der Kimbern und Teutonen ins reichsrömische Gebiet, also nach Gallien, Spanien und Italien, ein; sie werden von den Römern geschlagen und zurückgedrängt. Im gallischen Krieg Cäsars (58 bis 51 v. Chr.) wird der germanische Stamm der Sueben vertrieben; das linksrheinische Gebiet wird durch römische Truppen gesichert. Unter Drusus wird im ersten vorchristlichen Jahrzehnt die Elbe von den Römern erreicht.
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© 1966 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Seraphim, PH. (1966). Die wirtschaftliche Frühgeschichte auf dem Boden des späteren Deutschland. In: Deutsche Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98923-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98923-9_2
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-322-98234-6
Online ISBN: 978-3-322-98923-9
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