Zusammenfassung
Als Ergebnis der Untersuchungen über das Börsenzulassungswesen ist damit zusammenfassend festzustellen:
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1.
Die Zulassung ist als staatlich geregelter Verwaltungsakt die rechtliche Voraussetzung dafür, daß ein Wertpapier an einer Börse gehandelt und amtlich notiert werden darf.
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2.
Die Aufgabe der Zulassungsstelle ist es, darüber zu wachen, daß nur Wertpapiere solcher Aussteller zugelassen werden, die sich dem Prospektzwang unterwerfen und im übrigen gewisse Verpflichtungen, besonders hinsichtlich ihrer Veröffentlichungen, übernehmen.
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3.
Die Mittel des Zulassungswesens zur Erfüllung seiner Aufgaben sind der Prospektzwang, verbunden mit der Prospekthaftung, und die Veröffentlichungspflichten.
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4.
Die Zulassungsstelle prüft den Prospekt, die wichtigste Unterlage des Zulassungsverfahrens, und beschränkt sich dabei in der Regel auf eine formelle Prüfung (Prospekttheorie).
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5.
Die amtliche Notierung ist für den Käufer von besonderer Bedeutung, weil er dadurch laufend über die Kursentwicklung und alle sonstigen ihn berührenden Fragen unterrichtet wird, die den Wertpapieraussteller betreffen, und jederzeit in der Lage ist, seine Wertpapiere unter Mitwirkung amtlicher Organe zu veräußern.
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6.
Der Freiverkehr, der den Bestimmungen des Börsengesetzes nicht unterliegt und damit für den Käufer gewisse Gefahren in sich schließt, ist die unentbehrliche wirtschaftliche Ergänzung des Handels in amtlich notierten Wertpapieren.
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© 1961 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Gericke, H. (1961). Zusammenfassung. In: Die Börsenzulassung von Wertpapieren. Schriftenreihe für Kreditwirtschaft und Finanzierung, vol 3. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98912-3_11
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Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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