Zusammenfassung
In Vielen Fällen ist den Zentralbanken die Erfüllung ihrer währungspolitischen Aufgaben durch die Entwicklung des Euro-Dollarmarktes erheblich erschwert worden. Da sich das Volumen des internationalen Geld- und Kreditverkehrs durch das Entstehen dieses Marktes stark erhöht hat, haben auch die Störungen, die von internationalen Geldund Kreditbewegungen auf die Währungspolitik der Zentralbanken ausgehen können, häufig ein sehr viel größeres Gewicht erhalten.
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Referenzen
W. Stützel, “Liquidität” in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Stuttgart/Tüningen/Göttingen 1959, Bd. 6, S. 622.
W. Stützel, “Liquidität” in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Stuttgart/Tüningen/Göttingen 1959, Bd. 6, S. 622.
Vgl. L. Mülhaupt, a.a.O., S. 13.
Ebenda.
Vgl. H.E. Büschgen, a.a.O., S. 124.
W.J. Busschau, Gold and International Liquidity, The Flow of Credit in Relation to Gold in the International Monetary System, Johannesburg 1961, S. 59.
F. Machlup, Die Pläne zur Reform des internationalen Geldwesens (Kieler Vorträge, NF 23), Kiel 1962, S. 5
U. Fensch, Zum Problem der internationalen Liquidität (Kieler Stu- dien, hrsg. v. E. Schneider, Bd. 62), Tübingen 1963, S. 3.
Auf diesen grundlegenden Unterschied weist auch P. Jacobsson (International Monetary Problems, Washington 1964, S. 301) hin: “There are, in fact, two distinct meanings (of the term “liquidity”) ..... One concept of liquidity may be taken to be the availability of the facilities in national currencies for financing trade and other business .... There is another kind of liquidity — often referred to as “international liquidity” — which ist con— cerned with the reserve position of countries ... These two con— cepts of liquidity must be clearly distinguished, for otherwise confusion is bound to arise.” — Ebenso vgl. auch R.L. Reierson, The Question of International Liquidity, New York 1965, S. 9.; O.L. Altman, International Liquidity and the Balance of Payments, IMF, “Staff Papers” Vol. 12 (1965), S. 329 f.
IMF, International Reserves and Liquidity, a.a.O., S. 14.
P. Lieftinck, Recent Trends in Monetary Policy, (Essays in International Finance, Nr. 39), Princeton 1962, S. 6.
U. Fensch, Zum Problem der internationalen Liquidität (Kieler Stu- dien, hrsg. v. E. Schneider, Bd. 62), Tübingen 1963, S. 9.
La liquidité du Système monetaire international, colloque des 22 et 23 avril 1961 (Bibliotheque de la Societé royale de economie poli- tique de Belgique), Brüssel 1961, S. 117.
IMF, International Reserves and Liquidity, a.a.O., S. 8.
A. Kruse, Außenwirtschaft, Die internationalen Wirtschaftsbe- ziehungen, 2. überarbeitete und erweiterte Aufl., Berlin 1965, S. 114.
H. Bachmann, “Internationaler Zahlungsverkehr”, in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Stuttgart/Tübingen/Göttingen 1959, Bd. 1, S. 391.
Vgl. O.L. Altman, The Management of International Liquidity, IMF, “Staff Papers”, Vol. 11 (1964), S. 225.
So erhebt z.B. P. Einzi (Character and Significance of the Euro- Dollar market, a.a.O.,) hervor: “The Euro-Dollar market has effec- tiely contributed towards increasing international liquidity. While economistshave been arguing about the best way of achieving that end .... practical bankers have elaborated and have put into operation a system which has provided billions of dollars of additional international liquid resources. This result has been achieved simply through an increase in the velocity of circulation of dollar deposits.” — Ähnlich vgl. auch: A.R. Holmes — F.H. Klopstock, The Continental Dollar Market, a.a.O., S. 26; J. Lademann, a.a.O., ; C.G. Martenson, a.a.O., S. 75 f.; L.B. Yeager, a.a.O., S. 469.
Anstelle des Begriffes Umschlagshäufigkeit wird in der Literatur häufig der Terminus ‘Umschlagsgeschwindigkeit’ verwendet. Da sich “Schwankungen nicht durch größere oderkleinere Geschwindigkeit im physikalischen Sinne ... ausdrücken, sondern durch längeres oder kürzeres Ruhen zwischen den Bewegungen” ist dieser letztere Aus- druck jedoch nicht ganz korrekt. (H. Kippenberger, Geldmenge und Umschlagshäufigkeit, Frankfurta.M. 1962, S. 196; Fußnote 44 zu S. 25). Wir ziehen deshalb den Ausdruck Umschlagshäufigkeit’vor.
In dieser Form vgl. u.a. H. Meyer (a.a.O.,): “Es liegt in der Natur der Sache, dass die Umlaufsgeschwindigkeit eines bestimmten Dollar- depositums durch dessen Transfer an den Euro-Dollarmarkt erhöht wird.”
In der Formulierung von Irving Fisher, der die klassische Quantitätstheorie Anfang dieses Jahrhunderts neu belebt hat, besagt die Verkehrsgleichung: “Das Produkt aus Bargeldmenge und ihrer Umlaufsgeschwindigkeit plus dem Produkt aus Giralgeldmenge und ihrer Umlaufgeschwindigkeit ist gleich dem Produkt aus Preisniveau und Handelsvolumen”. (Vgl. Irvine Fisher, Die Kaufkraft des Geldes, Berlin 1916, zitiert nach H. Lipfert, Einführung in die Währungspolitik, a.a.O., S. 18.)
Ziel der Quantitätstheorie war es, mit Hilfe der von ihr entwickelten Verkehrsgleichung das Problem der Kaufkraftschwankungen des Geldes zu lösen. Da die Verkehrsgleichung als Identitätsgleichung aber nur Wirkungen aufzuzeigen vermag, ohne sie erklären zu können, konnte die Quantitätstheorie die Aufgabe, die sie sich gestellt hatte, nicht lösen. Aus der Kritik an der Quantitätstheorie entwickelte sich über Wicksell, d. Wieser, Zwiedineck-Südenhorst und Keynes die Einkommenstheorie des Geldes, die als Geldstromtheorie die Geldströme in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen stellt und die Quantitätstheorie abgelöst hat. (Vgl. dazu ausführlich H. Leutner, Geldstrom- und Liquiditätstheorie (Veröffentlichungen des Instituts für Bankrecht von der Universität Köln, Bd. XII), Frankfurt a.M. 1962, S. 28 ff.
H. Leutner, (Geldstrom- und Liquiditätstheorie (Veröffentlichungen des Instituts für Bankrecht von der Universität Köln, Bd. XII), Frankfurt a.M. 1962, S. 87) lehnt nicht zuletzt deshalb den Begriff der Umschlagshaufigkeit als “äußerst fragwürdig” ab. Dabeikann er darauf hinweisen, dass E. Schneider in seiner “Einführung in die Wirtschaftstheorie” (a.a.O.) völlig ohne diesen Begriff auskommt.
H. Rittershausen, Bankpolitik, Eine Untersuchung des Grenzgebietes zwischen Kredittheorie, Preistheorie und Wirtschaftspolitik, Frankfurt a.M. 1956, S. 104.
P. Einzig, Character and Significance of the Euro-Dollar-Market, a.a.O.
J. Lademann, a.a.O.
In diesem Sinne vgl. auch C.G. Martenson, a.a.O., S. 76.
N.O. Johnson, a.a.O., S. 14.
L.B. Yeager, a.a.O., S. 468.
G.L. Bell, Credit Creation Through Euro-dollars?, “The Banker” (London), Vol. CXIV, S. 497.
Vgl. ebenda, S. 496 ff.
Da die bilanzmäßigen Wirkungen von Euro-Dollar-Transaktionen bei den beteiligten Banken bereits eingehend dargestellt wurden, (siehe dazu S. 65 f.) wird hier auf eine ausführliche Darstellung verzichtet.
G.L. Bell ebenda, S. 496.
Ebenda, S. 496 F.
G.L. Bell, ebenda, S. 497.
Aus diesen beiden Positionen setzt sich nach herrschender Meinung das Geldvolumen einer Volkswirtschaft zusammen. (Vgl. u.a. E. Schneider, a.a.O., S. 10 f.; EWG-Währungsausschuß, Das währungspolitische Instrumentarium in der Bundesrepublik Deutschland, vervielfältigtes Manuskript (Drucksache: II/2673/2/60-D), Brüssel 1962, S. 1 f.) — Die Deutsche Bundesbank verzichtet auf die Verwendung des Begriffes ‘Geldvolumen’ völlig und verwendet dafür in ihrer monatlichen Berichterstattung die neutrale Bezeichnung: “Bargeldumlauf und Bankeinlagen”. (Vgl. z.B. Deutsche Bundesbank, “Monatsberichte”, Juni 1967, S. 64.)
L. Gleske, a.a.O., S. 17.
Vgl. ebenda.
Vgl. R.V. Roosa, Statement, in: Higher Interest Rates on Foreign Time Deposits, Hearings ..., a.a.O., S. 19.
P. Einzig, The Euro-Dollar System, a.a.O., S. 109.
Vgl. G.L. Bell, a.a.O., S. 499.
Vgl. ebenda.
Im Widerspruch zu seinen vorangehenden Feststellungen merkt Bell selbst an einer Stelle (ebenda) an: “given that interbank lending noch Anm. S. is substantial, the total amount of dollar liabilities of European banks is inflated by extensive double-counting.”
Vgl. L.B. Yeager, a.a.O., S. 468.
Ob Yeager in seinem Beispiel von Sichteinlagen ausgeht, die bei dem Kreditinstitut in Europa geleistet werden, kommt nicht eindeutig zum Ausdruck. Yeager spricht lediglich von “dollar deposit liabilities”, hebt aber an anderer Stelle hervor, dass “the depositors of the European bank still have their $ 1 Million ... in the form of their claim on that bank”. Es erscheint deshalb berechtigt anzunehmen, dass Yeager in seinem Beispiel Sichteinlagen zugrundelegt. Unter- stellte man, dass er von Termineinlagen ausgeht, so ließen sich die gleichen Einwendungen erheben, die bereits gegen die Thesen Bells geltend gemacht wurden.
L.B. Yeager, a.a.O., S. 468.
Vgl. u.a. E. Schneider, a.a.O., S. 41 ff.
Vgl. dazu im ersten Abschnitt dieser Arbeit S.20
Der Unterschied zwischen der Devisenschöpfung der Geschäftsbanken und ihrer Geldschöpfung in fremder Währung wird offensichtlich auch von H. Rittershausen, (Die Zentralnotenbank, a.a.O., S. 340 f.) übersehen. Rittershausen weist darauf hin, dass “internationale Geldschöpfung ..... als internationale Kreditgewährung zwischen gewöhnlichen Banken möglich (ist); so etwa im Fall des sog. EuroDollars, wo unter Umständen niemand kontrolliert, ob die ausleihende Kreditbank eine ausgeglichene Position auf beiden Seiten einhält, oder mehr ausleiht als sie deckt” (ebenda S. 340 f). An anderer Stelle (ebenda S. 435) definiert Rittershausen Euro-Dollar sogar ganz generell ais “Ausleihungen von US-Dollars (beispielsweise) durch eine französische Bank, ohne dass diese Bank sich die Dollars selbst in den Vereinigten Staaten geliehen hat”. Für Rittershausen sind Euro-Dollar “ungedeckte Devisenforderungen” (ebenda, S. 435) oder Kreditwährungen einer Bank in US-Dollar, “die sie gar nicht hatte” (ebenda, S. 436). Damit wird das Wesen des Euro-Dollarmarktes aber völlig mißverstanden.
Vgl. dazu ausführlich: W. Lederer, The Balance on Foreign Transactions: Problems of Definition and Measurement, (Special Papers in International Economics, Nr. 5) Princeton N.J. 1963, S. 13 ff; F. Scholl, a.a.O., S. 344 ff.
Vgl. F. Scholl, a.a.O., S. 344.
Vgl. hierzu und für die folgenden Darlegungen die Übersicht über die wichtigsten Zahlungsbilanzkonzeptionen auf Seite 335
Die internationale Kritik an der Zahlungsbilanz-Konzeption der Vereinigten Staaten gründet sich vor allem darauf, dass aufgrund der asymetrischen Behandlung des kurzfristigen Kapitalverkehrs der Banken eine ausgeglichene amerikanische Zahlungsbilanz not- wendigerweise ein Zahlungsbilanzdefizit in anderen Ländern zur Voraussetzung hat. Ein Ausgleich der amerikanischen Zahlungs — bilanz würde mithin zu einem empfindlichen Mangel an internatio- naler Liquidität in anderen Ländern führen. Aufgrund dieser Kritik setzte die amerikanische Regierung im Jahre 1963 eine Kommission zur Durchleuchtung ihrer Zahlungsbilanzstatistik ein, die nach ihrem Vorsitzenden unter dem Namen ‘Bernstein-Ausschuss’ bekannt geworden ist. Dieser Ausschuss lehnte die gegenwärtige Konzeption ebenfalls als wenig geeignet ab und empfahl den Übergang zu der auch von der Deutschen Bundesbank bei ihren Zahlungsbilanzveröffentlichungen zugrunde gelegten Konzeption der ‘offiziellen Ausgleichsoperationen’. In dieser Konzeption werden unter dem Strich, in der Devisenbilanz, nur noch die Finanzierungstransaktionen der offiziellen Stellen ausgewiesen. Vgl. dazu: The Balance of Payments Statistics of the United States, A Review and Appraisal, Report of the Review Committee for Balance of Payments Statistics of the Bureau of the Budget, Washington 1965.
Vgl. W. Lederer, The Balance on Foreign Transactions: Problems of Definition and Measurement, (Special Papers in International Economics, Nr. 5) Princeton N.J. 1963, S. 13 ff.
Vgl. W. Lederer, The Balance on Foreign Transactions: Problems of Definition and Measurement, (Special Papers in International Economics, Nr. 5) Princeton N.J. 1963, S. 13 ff.
F. Scholl, a.a.O., S. 345.
Vgl. Ph. W. Bell, a.a.O., S. 427
Vgl. Tabelle XX des Anhangs, die nach Angaben von Bell (a.a.O., S. 428) errechnet und zusammengestellt worden ist.
Ph. W. Bell (ebenda) unterscheidet in seiner Analyse zwischen ‘loans’ und ‘other dollar claims’ der amerikanischen Banken in Dollar und ihren kurzfristigen Fremdwährungs-Aktiva. Anlagen an den Euro-Märkten dürften nur die beiden letzteren Positionen enthalten. (Vgl. ebenda S. 427.)
Vgl. Tabelle XX des Anhangs.
Der Analyse von Ph. W. Bell (ebenda S. 428) liegen teilweise nicht fortlaufend veröffentliche Angaben des US-Departments of Commerce zugrunde.
Vgl. dazu Tabelle II und Tabelle XX des Anhangs.
Vgl. dazu Tabelle II des Anhangs.
Vgl. ebenda.
Vgl. Tabelle XIX des Anhangs.
H.N. Goldstein (a.a.O., S. 559) weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass “many U.S. corporations with large shortterm investments abroad appear to have been ignorant of the reporting requirement.”
Es ist deshalb nicht erklärlich, worauf sich der amerikanische Unterstaatssekretär R.V. Roosa stützte, als er im Jahre 1963 vor einem Kongress-Ausschuss u.a. ausführte: “I did not have to look at any statistics at all to know from 1959 onward the development of the Euro-dollar market was pulling money by the billions into Europe, and it is and it has been.” (R.V. Roosa, Statement, in: “Hearings before the Joint Economic Committee”, Congress of the United States, 88th Congress First Session, July 8 and 9. 1963, Washington 1963. S. 106) — Recht umfangreich waren allerdings zeitweilig die kurzfristigen Kapitalabflüsse aus den Vereinigten Staaten an den kanadischen Außenmarkt des US-Dollars, wobei sich dabei dann unterstellen läßt, dass ein Teil dieser Mittel von Kanada weiter nach Europa geflossen ist.
Vgl. Tabelle XIV des Anhangs.
Vgl. BIZ, 37. Jahresbericht, a.a.O., S. 131.
Ebenda, S. 132.
Vgl. R.F. Gemmil, Interest Rates and Foreign Dollar Balances, “Journal of Finance”, Vol. 16 (1961), Nr. 3, S. 366 ff.
Aufgrund einer eingehenden Untersuchung gelangt R.F. Gemmill, (ebenda, S. 364) zu der Erkenntnis: “There is no basis either on theoretical grounds or in available statistical material for believing that foreign official institutions adjust their reserve holdings between gold and liquid-dollar assets in response to short-term of cyclical movements in interest rates.” — Dem widerspricht in keiner Weise, dass derjenige Teil der Währungsreserven offizieller Stellen, der nach dem Willen seiner Besitzer in Dollar-Forderungen unterhalten werden soll, durchaus zinsreagibel ist und für die Entscheidung, ob Forderungen am amerikanischen Geldmarkt oder aber am Euro-Dollarmarkt gehalten werden sollen, die Höhe der Zinssätze an beiden Märkten von wesentlicher Bedeutung sein dürfte.
In diesem Sinne vgl. auch H.J. Parker, a.a.O., S. 86.
Vgl. dazu Tabelle XXI des Anhangs.
Vgl. Tabelle XXI des Anhangs.
Vgl. ebenda.
Vgl. Tabelle XXI des Anhangs.
Die ‘offiziellen’ Währungsreserven (“Official Holdings of gold and currencies” Großbritanniens werden für Ende 1964 mit 827 PfundSterling ausgewiesen. (Vgl. Central Statistical Office London, “Financial Statistics” Nr. 43 v. November 1965, S. 93.)
Vgl. dazu F. Scholl, a.a.O., S. 352 ff. 2Deutsche Bundesbankm “Monatsberichte”, März 1959, S. 6.
Bis zum Frühjahr 1959 basierte auch die deutsche Zahlungsbilanz auf der Liquiditätskonzeption. Den dann vorgenommenen Wechsel zur Konzeption der ‘offiziellen Ausgleichsoperationen’ kommentierte die Deutsche Bundesbank wie folgt (ebenda, S. 5 f.): “Das neue Schema trägt der Tatsache Rechnung, dass es sich bei der Verände- rung der gesamten kurzfristigen Auslandsforderungen der Geschäfts— banken .... heute im wesentlichen um private kurzfristige Geld- und Kapitalbewegungen handelt, die an Kosten und Ertragserwartungen orientiert sind. Ebenso stellen die ... Veränderungen der Guthaben, die von Ausländern auf Konton bei deutschen Geschäftsbanken geführt werden, Geldbewegungen dar, die sich ökonomisch von anderen Formen des kurzfristigen Kapitalverkehrs nur unwesentlich unterscheiden.”
Vgl. Tabelle XXII des Anhangs.
Quelle: Die Netto-Veränderungen der Gesamt.Devisenpositionen wur. den aus Tabelle XXII des Anhangs übernommen. (vgl. dort). Die NettoVeränderungen der Dollarpositionen wurden errechnet aus der Statistik der Deutschen Bundesbank über die “Devisenposition der Geschäftsbanken nach Ländern und Währungen”. Deutsche Bundesbank, “Monatsberichte”, August 1963, S. 15, 17, 19 u. 23; August 1964, S. 27; September 1965, S. 26.
Vgl. Tabelle XXII des Anhangs.
Für Ende 1966 weist die Deutsche Bundesbank einen Goldbestand und uneingeschränkt verwendbare Auslandsforderungen in Höhe von 27.085 Mill. DM aus. (Vgl. “Monatsberichte” Juni 1967, S. 123.)
Vgl. Deutsche Bundesbank, “Monatsberichte” November 1966, S. 5 und 7.)
Deutsche Bundesbank, Geschäftsbericht für 1964, S. 169.
Vgl. Tabelle XXII des Anhangs.
Eine andere Auffassung ist wiederholt von H.J. Abs vertreten wor- den. So führte Abs beispielsweise in einem Vortrag auf dem Pro- fessoren-Kolloquium der Alfred-Weber-Stiftung am 21.7.1966 in Frank- furt a.M. aus: “Addiere ich (- die Restposten der deutschen Zahlungsbilanz für 1964, 1965 und die ersten 5 Monate 1966 -), komme ich auf 4 1/2 Mrd. DM und das ist nach meiner Auffassung weitgehend eine Zunahme der deutschen Verschuldung im Euro-Dollarmarkt.” (zitiert nach einem unveröffentlichten Manuskript dieser Ansprache, das dem Verf. in Auszügen von der Presse-Abteilung der Deutschen Bank AG zur Verfügung gestellt wurde.)
Es ist wohl kaum anzunehmen, dass Großunternehmen, um der Meldepflicht zu entgehen, an den Stichtagen ihre Euro-Dollar-Verbind- lichkeiten vorübergehend abbauen.
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Brandes, H. (1968). Währungspolitische Aspekte des Euro-Dollarmarktes. In: Der Euro-Dollarmarkt. Schriftenreihe des Instituts für Kreditwesen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, vol 7. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98902-4_4
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