Zusammenfassung
Ungesucht und daher letzten Endes überraschend ist dem Zusammenwirken literar- und kunstgeschichtlicher Forschung die Erkenntnis erwachsen, daß Goethes „Faust“ (namentlich in den späteren Schichten des ersten Teiles der Tragödie, sowie im gesamten zweiten) tief, oft sehr tief der bildenden Kunst verpflichtet ist, von der der alternde, von der der greise Dichter nicht selten zufällig Anregungen empfing, nicht selten aber auch bewußt Linien, Farben, Stimmungen, Motive für sein ungeheures Lebenswerk holte. Gleich anderer an großer Kunst betätigten Quellenforschung haben auch diese Untersuchungen den Reiz des Werks, den Genuß der Genießenden nicht etwa vermindert, sondern gesteigert.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Arnold, R.F. (1929). „Faust“ in der bildenden Kunst. In: Das Buch des Goethe-Lessing-Jahres 1929. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98895-9_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98895-9_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-98208-7
Online ISBN: 978-3-322-98895-9
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