Zusammenfassung
Ohne äußere Einwirkung würde für hinreichend große Zeiten und hinreichend große Entfernung vom Erdmittelpunkt das Erdmagnetfeld sich einem Dipolfeld annähern. Schon früh wurde erkannt (s. z. B. [1, 2]), daß zumindest für Zeiten starker geomagnetischer Störungen das zunächst physikalisch naheliegende Bild eines Dipolfeldes korrigiert werden muß. Die in-situ-Messungen der ersten Generation von künstlichen Satelliten um 1960 ergaben, daß für Erdentfernungen > 10 RE (RE = Erdradius) zu keiner Zeit von einer dipolartigen Feldstruktur gesprochen werden kann, und daß auch im erdnäheren Gebiet signifikante Abweichungen auftreten (s. z. B. [3]). Die von Biermann aufgrund von Kometenbeobachtungen vorhergesagte und durch Satelliten nachgewiesene solare Korpuskularstrahlung („Sonnenwind“) deformiert das Magnetfeld der Erde in der Weise, daß ein langer Schweif entsteht (Abb. 1 und 2).
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Schindler, K. (1980). Die Struktur der Magnetosphäre. In: Die Magnetosphäre der Erde und ihre Dynamik. Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol 295. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98885-0_1
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