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Die Organe der Absatzwirtschaft

Absatzwirtschaft als organisatorisches Problem

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Die Aufgabe der Absatzwirtschaft
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Zusammenfassung

Die Frage der Organe der Absatzwirtschaft haben wir in unseren bisherigen Betrachtungen nur gestreift und im übrigen bewußt zurüdkgestellt. Die Beantwortung dieser Frage kann von folgenden Grundüberlegungen ausgehen:

  1. 1.

    Wir haben erkannt, daß die heutige Wirtschaftsform eine ganz bestimmte absatzwirtschaftliche Aufgabe stellt, die sich wesenhaft von der produktionswirtschaftlichen Aufgabe unterscheidet.

  2. 2.

    Daraus folgt, daß diese Aufgabe auf jeden Fall gelöst werden muß, und es entspricht einer natürlichen Forderung, sie möglichst wirtschaftlich zu lösen.

  3. 3.

    Die wirtschaftliche Durchführung dieser Absatzaufgabe birgt zwei Fragen in sich:

    1. a)

      zweckentsprechende Ausgestaltung von organisatorischen Gebilden als Träger der Absatzwirtschaft, sowie zweckentsprechender Einsatz und sinnvolles Zusammenwirken dieser Organe;

    2. b)

      Ausbildung zweck- und sachgemäßer Grundsätze und Verfahren der absatzwirtschaftlichen Arbeit im einzelnen Betrieb.

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Literatur

  1. Absatzwirtschaft als gesamtwirtschaftlicher Satzzusammenhang nach Abschnitt I; dem gegenüber wird nunmehr in Abschnitt II der organisatorische Begriff der Absatzwirtschaft als Gesamtheit der an dieser Aufgabe beteiligten Organe oder Träger entwickelt; schließlich wird im Teil III ein dritter Aspekt der Absatzwirtschaft zugrunde gelegt: Handeln und Gestalten des einzelnen Betriebes im Sinne jener gesamtwirtschaftlichen Aufgabe.

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  2. Erstens ist der Haushalt auf jeden Fall nur teilweise eine wirtschaftliche Einheit, sondern ebenso sehr eine kulturelle. Damit hängt eng zusammen, daß die Haushaltungen zweitens nicht in dem gleichen Sinne dienende Organe der Wirtschaft sein können wie die Produktions-, Handels- und Dienstleistungsbetriebe. Vielmehr stellen sie die durch die Wirtschaft bedienten Gebilde dar.

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  3. Es sei hier betont, daß dieser Katalog zwar eine gewisse Ordnung aufweist, aber keine strenge wissenschaftliche Systematik anstrebt, weil sonst die Fülle der tatsächlichen Erscheinungsformen nicht zu voller Geltung gebracht werden könnte.

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  4. Es läßt sich darüber streiten, ob diese Teile der Innenorganisation als „Träger“ absatzwirtschaftlicher Aufgaben anzusehen sind. Die Entscheidung wird hier stark von ihrer jeweiligen tatsächlichen organisatorischen Ausgestaltung abhängen müssen. Wir beschränken uns daher auch darauf, nur die am häufigsten vorkommenden Glieder der Absatz-Innenorganisation zu nennen.

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  5. Näheres s. W. Mara, Absatzbedingungen und Absatzgestaltung der deutschen Spiel-warenwirtschaft. Leipzig 1940.

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  6. Die geschilderten Verhältnisse nähern sich stark dem Verlagssystem (s. Nr. 182 des Katalogs).

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  7. Den folgenden Ausführungen sei eine Bemerkung vorangeschickt, die audi für andere absatzwimchaftliche Gebilde Gültigkeit hat: für eine Klärung der absatzwirtschaftlichen Struktur von Organisationsgebilden der Wirtschaft wird man sich von den Begriffen des Wirtschafts-rechts zunächst möglichst freihalten müssen. Sie sind unter anderen Gesichtspunkten gebildet und stützen sich zudem gerade auf diesem schnell sich wandelnden Gebiete oft auf überholte Verhältnisse.

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  8. Näheres über diese verschiedenen Möglichkeiten der Auftragserledigung im Großhandel s. S. 97 f.

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  9. Von einer technisch bedingten Lagerhaltung kann auch insofern gesprochen werden, als die von den Webereien eingehenden Stoffballen auf besonderen Maschinen abgewickelt und auf die von den Kunden verlangten Längen zugeschnitten werden müssen, was ebenfalls eine gewisse Lagerzeit erfordert.

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  10. „Maximal“ insofern als praktisch nicht alle durch die Kombination der drei Einteilungen entstehenden „Felder“ eine Besetzung finden müssen.

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  11. Vgl. J. Jessen, Der Hande] als volkswirtschaftliche Aufgabe, Berlin 1940, S. 158/59.

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  12. Vgl. DAZ. vom 30. 3. 1941: Der Laden — ein »Bestellkontor*?

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  13. Wir übernehmen hier diese übliche Bezeichnungsweise, obwohl sie uns wenig treffend erscheint.

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  14. Die Betriebskonzentration im Einzelhandel mag die Leistung für die Hersteller insofern steigern, als große massierte Aufträge an die Industrie erteilt werden, die dort Beschäitigungs-und Losgrößendegressionen bewirken können. Dagegen müßte sich eine weitgehende Betriebskonzentration des Einzelhandels zu Lasten der Verbraucherschaft auswirken, da sie im allgemeinen mit einer Verminderung in der örtlichen Streuung der Betriebe verbunden ist. Der Käufer hat also weitere Einkaufswege zu machen. Was die Großaufträge der Warenhäuser und Einheitspreisgeschäfte anbelangt, so scheinen die produktionswirtschaftlichen Vorteile solcher Aufträge nicht selten durch drückende Bedingungen in anderer Hinsicht (z. B. Forderung unbillig kurzer Lieferfristen) wieder verloren Zusammenfassung gehen. Klagen dieser Art waren jedenfalls immer wieder einmal aus Kreisen der Industrie zu vernehmen. Die aktivere Einkaufstätigkeit der Großbetriebe des Einzelhandels kann insofern nur teilweise als eine verstärkte absatzwirtsdiaftlidie Leistung angesehen werden; sie ist dann lediglich Ausfluß der Maditstellung des Großbetriebes gegenüber seinen Lieferanten. Eine ähnliche Lage kann sich bei den Einkaufsorganen großer Produktionsbetriebe ergeben»

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  15. H. Schumachery Die Organisation des Weltmarktes für Qualitätswaren: In: Der Internationale Kapitalismus und die Krise. Festsdir. für J. Wolf, Stuttgart 1932, S. 47.

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  16. Siehe darüber im übrigen den Aufsatz des Verfassers „Die Leipziger Messe im Dienst der industriellen Absatzwirtschaft“. SR. Werben und Verkaufen, 1938, H. 2 (Sonderheft über die Leipziger Messe).

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  17. Über die Begriffe „einkaufsaktiv“ und „verkaufsaktiv“ siehe insbesondere S. 90 ff.

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  18. Wie mit der notwendig werdenden Erhöhung von Einkaufsanstrengungen die Bildung höherer oder zahlreicherer Einkaufsorgane einhergeht, das konnte in Deutschland seit Beginn der Warenknappheit allgemein beobachtet werden. Betriebe, die sonst die Angebote ihrer Lieferanten an sich herankommen ließen, errichteten besondere Einkaufsabteilungen, stellten besondere Einkäufer oder sogar einen Einkaufsdirektor an, ließen Einkaufsreisen durchführen und schafften sich Einkaufsstützpunkte.

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  19. Ober den Einkaufskommissionär wurde bereits im Rahmen der Gruppe II gesprochen (s. S.70).

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  20. s. R. Seyffert, Die Handelskette. Betriebswirtschaft, 24. Jg. (1931), S. 337–343,

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  21. s. R. Seyffert, sowie: Das Einzelhandelsinstitut an der Universität Köln 1928 bis 1938, Stuttgart 1939. Als Vorstufe zur vorliegenden Betrachtung kann des Verfassers Beitrag „Die Absatzwege der deutschen Verbrauchsgüterindustrie“ in: „Absatzforschung und Absatzpraxis in Deutschland“, Schriftenreihe der Forschungsstelle für den Handel beim RKW., Neue Folge Nr. 2, Berlin 1937, S. 1–8, angesehen werden. Eingehende Untersuchungen über die konkrete ökonomische und organisatorische Gestaltung der Absatzwege für Spielwaren und für Lacke und Farben finden sich bei

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  22. W. Mara, Absatzbedingungen und Absatzgestaltung der deutschen Spielwarenwirtschaft und W. Preußel, Absatzbedingungen und Absatzwege der deutschen Lack- und Farbenindustrie (beide: Leipzig 1940). Einige Einblicke in die sonst noch fast gänzlich unerforschte Geschichte der Absatzwege vermittelt der aufschlußreiche Artikel „Industriegeschichte“ im Handwörterbuch der Betriebswirtschaft 2. Aufl., von B. Kuske.

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  23. Seyffert, a. a. O. S. 338.

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  24. Inzwischen hat auch Seyffert neben konkreten Einzelfällen die „Hauptfälle der Binnenhandelsketten einheimischer Konsumwaren“ und „Hauptfälle der Binnenhandelsketten importierter Konsumwaren“ veröffentlicht. S. a. a. O. (Institutsbericht) S. 66 und 67.

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  25. Ein ähnliches Verhältnis bestand zwischen dem Gablonzer Exporteur und seiner deutschen Großhandelskundschaft. Das wurde in erfreulich klarer Weise in einer Stellungnahme der Preisbildungsstelle Reichenberg zur Frage des Kettenhandels gesehen. Dort wurde u. a. ausgeführt: „Es ist mir bekannt, daß die Gablonzer Artikel überwiegend durch die Hand von zwei Großhändlern gehen. Wenn hierfür nicht eine besondere wirtschaftliche Notwendigkeit vorläge, müßte in der Tat hierin ein unerlaubter Kettenhandel erblickt werden. Nach meiner Beobachtung ist die Einschaltung von zwei Großhändlern im Rahmen des Handels mit Gablonzer Artikeln in den meisten Fällen volkswirtschaftlich zu rechtfertigen. „Die Gablonzer Exporteure verfügen über keinen Verteilerapparat. Das ergibt sich schon aus der früher ganz überwiegenden Exporttätigkeit (gemeint ist hier: kein Verteilerapparat für das Inlandsgeschäft.E. Sch.). Hingegen finanzieren und organisieren sie die in viele Klein- und Kleinstbetriebe aufgespaltene Erzeugung der Gablonzer Artikel in einer Weise, für die der auswärtige Verteilergroßnandel wieder seinerseits keinerlei Möglichkeit hätte.“ (S. die Veröffentlichung der erwähnten Stellungnahme in: „Deutscher Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel“, 1941, Heft 97, S. 1290.)

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  26. In Anlehnung an des Verf. Beitrag „Die Absatzwege der deutsdien Verbraudisgüter-industrie“ in: „Absatzforsdiung und Absatzpraxis in Deutsdiland“. Sdiriftenreihe der FfH. beim RKW., Neue Folge Nr. 2, Stuttgart 1937, S. 1 ff.

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  27. Eine konkrete und bis in alle Einzelheiten gehende Darstellung der Gestaltung der Absatzwege für eine der bekanntesten industriellen Konsumfertigwaren: das Spielzeug, findet sich in Heft 2 der „Beiträge zur Handels- und Absatzforschung“: W. Mara, Absatzbedingungen und Absatzgestaltung der deutschen Spielwarenwirtschaft. Siehe don im Anhang die graphische Veranschaulichung der Absatzwege.

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  28. Betriebstruktur und Kostengestaltung in wichtigen Gewerbezweigen. Teil III: Großhandel. Berlin 1940.

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  29. Vgl. die auf S. 86 genannte Abhandlung des Verf.

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  30. Es ist zu beachten, daß wir hier nur vom Verhältnis benachbarter Stufen sprechen. Es ist also immerhin denkbar, daß ein Betrieb gegenüber seiner Vorstufe besonders einkaufsaktiv erscheint — d. h. einen größeren Anteil des ihr gegenüber zu überbrückenden absatzwirtschaftlichen Leistungsraumes übernimmt als die Vorstufe — und daß er gleichzeitig auch nach seiner Verkaufsseite hin in dieser übernormalen Weise auftritt. Denken wir z. B. an den Fall eines Großunternehmens der kosmetischen Industrie oder der Zigarettenindustrie, das zur Sicherung bewährter und gleichbleibender Rohstoffe seine Einkaufsorganisation bis in die ausländischen Produktionsgebiete erstreckt und das gleichzeitig eine weit ausgebaute Verkaufsorganisation unterhält, die ihm in großem Umfang die unmittelbare Belieferung des Einzelhandels ermöglicht. Oder denken wir an Großbetriebe des Einzelhandels, die gleichzeitig mit ihrer Einkaufsorganisation weit nach rückwärts ausgreifen und in ihrer Verkaufsorganisation ein Höchstmaß an Kundendienst zu leisten suchen.

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  31. Als Manuskript im Auftrag des Reidisausschusses für wirtschaftlichen Vertrieb beim RKW. unter dem Titel „Der Absatzgroßhandel in der Kriegswirtschaft“ Ende 1941 herausgegeben.

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Schäfer, E. (1950). Die Organe der Absatzwirtschaft. In: Die Aufgabe der Absatzwirtschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98852-2_2

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