Zusammenfassung
Koordinationssysteme sollen eine aktive Unterstützung arbeitsteiliger Prozesse im Rahmen der Büroarbeit leisten, wobei die Anforderungen der verschiedenen Aufgabentypen Berücksichtigung finden müssen:
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Strukturierte Aufgaben sollen durch ein Koordinationssystem auf der Basis vorgegebener Abläufe aktiv gesteuert werden98. Das System soll die zuständigen Bearbeiter für einzelne Aktionen ermitteln, für diese die jeweils anfallenden Arbeiten verwalten, ihnen die zur Bearbeitung notwendigen Informationen und Werkzeuge bereitstellen sowie die fristgerechte Ausführung überwachen und ggf. anmahnen. Darüber hinaus sollen die lokalen Aktionen — soweit möglich — automatisch ausgeführt werden. Die menschlichen Aufgabenträger werden dadurch von Routinetätigkeiten der Vorgangsverfolgung weitgehend entlastet. Die Spezifizierung von Vorgängen sollte ohne die Hilfe professioneller Anwendungsentwickler möglich sein; sie sollte als Festlegung organisatorischer Regelungen, nicht als konventionelle Programmierung aufgefaßt werden. Ziel ist es, auch Vorgänge zu unterstützen, für die eine konventionelle Anwendungsentwicklung aufgrund einer niedrigen Wiederholungsfrequenz wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.
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Semi-strukturierte Aufgaben sollen ebenfalls aktiv unterstützt werden. Diese Aufgaben können zum Teil anhand vorgegebener Abläufe durchgeführt werden. Darüber hinaus unterliegen sie in der Regel einer Reihe von Verfahrensrichtlinien.
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Literatur
Diese Anforderungen sind weitgehend identisch mit Anforderungen an Bürovorgangssysteme (vgl. Hasenkamp /Konzipierung/ 55 ff.).
Vgl. auch Kapitel 3.2.4 und 3.2.5.
Vgl. Kapitel 4.
Vgl. Woo, Lochovsky /Integrating/ 17 ff.
Vgl Kapitel 5.5.1.3.
Vgl. z. B. Gutenberg /Einführung/ 28; Wöhe /Einführung/ 49.
vgl. Schumann /Wirtschaftlichkeitsbeurteilung/ 168.
Vgl. Zangl /Durchlaufzeiten/ 49.
Vgl. Zangl /Just-in-Time/ 8 f.; Zangl /Durchlaufzeiten/ 85 ff.; Kapitel 5.5.1.1.4.
Darüber hinaus ist die Nutzung der Funktionalität vorhandener Systeme anzustreben, um den Erstellungsaufwand für das Koordinationssystem gering zu halten.
Vgl. Thost /Bürobeschreibungssprache/ 78 ff.; Simon /Sachbearbeiter-Unterstützung/ 1 ff.
Vgl. Schanz /Organisation/ 1465.
Vgl. Nippa /Gestaltungsrelevanz/ 423.
Vgl. Gutenberg /Produktion/ 239.
Diese Problematik wurde in der Vergangenheit bei der Einführung umfassender integrierter Systeme, insbesondere auch bei CIM-Konzepten, in einem nicht ausreichenden Maß berücksichtigt (vgl. Scheer /Unternehmen 2000/ 63 ff.).
Vgl. Schmidt /Riding a Tiger/ 13 ff. Man kann in diesem Zusammenhang auch von dynamischer Flexibilität eines Koordinationssystems sprechen (vgl. Dourish /Metalevel Architecture/ 8). Im Gegensatz zur statischer Flexibilität bezieht sich diese auf die Anpassung im Rahmen laufender arbeitsteiliger Prozesse.
Vgl. Bullinger, Fähnrich, Niemeier /Informations- und Kommunikationssysteme/ 7.
Schmidt, Bannon /Taking CSCW Seriously/ 24.
Zu entsprechenden Anforderungen im Bereich der Vorgangssteuerung vgl. Hasenkamp /Konzipierung/ 61. 117 Vgl. Pedersen /Issues of Openess/ 28 f.
Vgl. Rodden /Developers Workshop/ 3.
Vgl. Mertens /Zugangssysteme/ 269 ff.
Stauffert /Information und Kommunikation/ 457.
Vgl. Stauffert /Information und Kommunikation/ 461.
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© 1994 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Syring, M. (1994). Anforderungen an Koordinationssysteme zur Unterstützung arbeitsteiliger Prozesse im Büro. In: Computerunterstützung arbeitsteiliger Prozesse. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98844-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98844-7_3
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
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