Zusammenfassung
Die Welt der Wirtschaft ist durch den Fortschritt der Technik ständigen Wandlungen unterworfen. Die zunehmende Mechanisierung und Technisierung der Betriebe sorgt einerseits für eine ständige Verbesserung der Produktionsverfahren und für eine weitgehende Entlastung von schwerer körperlicher Arbeit, sie stellt aber auch steigende Anforderungen auf geistigem Gebiet, so daß ein immer höherer Prozentsatz der Beschäftigten über eine umfassende Bildung verfügen muß. Man hat in der Arbeits- und Wirtschaftswelt erkannt, daß es nicht genügt, berufliche Fertigkeiten und berufliches Spezialwissen zu vermitteln, sondern daß darüber hinaus ein fundiertes Allgemeinwissen sowie soziale Verhaltensweisen und Fähigkeiten vermittelt werden müssen. Der Betrieb ist ein Organisations- und Sozialgefüge, das auf kooperationsbereite und geistig bewegliche Mitarbeiter angewiesen ist. Die Aus- und Fortbildungsarbeit, die die Betriebe zu leisten haben, muß also so angelegt sein, daß nicht nur das bloße Sachwissen bereichert wird, sondern daß Mitarbeiter herangebildet werden, die eigenständig zu denken und verantwortungsbewußt politisch zu handeln wissen, im Betrieb wie auch in der Gesellschaft. Die Verbesserung des Bildungs- und Ausbildungsstandes führt à la longue — wie man heute weiß — zu einer Erhöhung des Bruttosozialprodukts und damit des Volkseinkommens. Bildung ist neben Arbeit und Kapital zu einem dritten Produktionsfaktor geworden.
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Rodenstock, R. (1968). Das Deutsche Industrieinstitut. In: Unternehmer und Bildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98816-4_5
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