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Verhaltensweisen von Betriebswirtschaften

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Die Marktunion
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Zusammenfassung

Die gegebene Größe eines nationalen Marktes wirkt auf die Größe vieler Betriebswirtschaften insofern zurück, als ein beträchtlicher Teil von Betriebswirtschaften — vielleicht nur zunächst — unter Berücksichtigung der innerhalb der nationalen Handelsschranken gegebenen Absatzmöglichkeiten proportioniert wird. Zu dieser empirisch belegbaren Erscheinung steht nicht im Widerspruch, daß andere Faktoren, wie große Kapitalkraft im eigenen Land oder besondere Rohstoffvorkommen oder die Höhe der Zölle von Absatzländern u. a., diese Beziehung zwischen Nationalmarkt und Betriebsgröße variieren können. Unter sonst gleichen Umständen — d. h. u. a. auch gleicher konjunktureller Lage — können die Kostenvorteile von größeren Betriebswirtschaften um so mehr wahrgenommen werden, je größer der von Handelsschranken eingegrenzte Marktbereich ist, in dem diese Betriebswirtschaften domizilieren. Die Überführung von Partnermärkten in einen Unionmarkt ohne innere Handelsschranken ist ein Impuls für die Bildung von im Vergleich zu bisher größeren Betriebswirtschaften mit neuen, einen größeren Markt erheischenden Leistungstechniken und einer dem neuen Markt oder den neuen Märkten adäquaten Vertriebsorganisation 34.

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Literatur

  1. In dem Buch von Hans Roeper,Die Automatisierung — Neue Aspekte in Deutschland, Amerika und Sowjetrußland (Stuttgart-Degerloch, 1958), wird dargestellt, daß die Automatisierung zweifellos das Optimum der Betriebsgröße weiter nach oben verschiebe. Es sei aber damit zu rechnen, daß ein Angebot von stardardisierten automatischen Ausrüstungen entwickelt werde, das den Bedürfnissen von vielen kleineren und mittleren Betrieben zugute komme. Die Automatisierung gebe auch den Klein-und Mittelbetrieben neue Beschäftigungsmöglichkeiten.

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  2. Beispielhaft hierfür die Maßnahmen in der Automobilindustrie; siehe Bericht über Ford in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 28. März 1958. — In dem Geschäftsbericht für 1957 der Daimler-Benz AG., Stuttgart, heißt es: „Im Hinblick darauf, daß die

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  13. W. Röpke hält den Gemeinsamen Markt für ein Instrument der Desintegration. Durch den gemeinsamen Außenzoll werde die Tendenz zur Zollabschließung nach außen deshalb erhöht, weil eine Einigung auf das tiefste Zollschutzniveau der beteiligten Länder kaum wahrscheinlich sei und die Schutzinteressen infolge der Verschiedenheit in der Produktionsstruktur eine wesentliche Verschärfung erfahren dürfte. Neue Zürcher Zeitung vom 7. September 1958. — Hier sei verwiesen auf die Aufsatzreihe Der Gemeinsame Markt im Werden“, Neue Zürcher Zeitung vom 11., 12., 14. Oktober 1958.

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  14. Siehe: „Der Gemeinsame Markt und Afrika“, Deutsche Afrika Gesellschaft, Schriftenreihe Nr. 3, Bonn 1957.

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  15. Vor allem der Gemeinsame Markt, in dem die Bundesrepublik 60 Prozent der gesamten kunststoffverarbeitenden Kapazitäten stellen wird, verlange eine genaue Orientierung, welche Investitionen künftig noch tragbar sein werden. Trotz der hohen Anschaffungskosten für Kunststoffautomaten ist man der Ansicht, daß die Kunststoffverarbeitung nicht zur Konzentration neigt, sondern ihre mittelständische Struktur beibehalten wird. Die zahlreichen kleinen Betriebe mit durchschnittlich nur 33 Beschäftigten in Deutschland und noch weniger in anderen europäischen Ländern finden mit zwei bis drei Automaten und einer weitgehenden Spezialisierung auf bestimmte Produkte ein gutes Auskommen.“ Aus: Mittelständische Kunststoff-Verarbeitung. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19. Juli 1958.

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  16. Im Handel zwingen die vordringenden Warenhäuser und Filialbetriebe die kleinen Geschäfte zur Bildung von Einkaufsgenossenschaften….“. Aus: Frankreichs Industrie expandiert. Deutsche Zeitung und Wirtschafts Zeitung, Die Wirtschaft an der Jahresmitte 1958, vom 28. Juni 1958. Abschnitt: Vorteile aus dem Gemeinsamen Markt.

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  17. In verschiedenen Diskussionen über die Risiken von kleineren und mittleren Betriebswirtschaften in einem gemeinsamen Markt wurden Zölle als Beschützer von Kleinbetrieben gekennzeichnet und geäußert, daß ein größerer Marktraum die Konkursrate in den betroffenen Märkten erhöhen werde. Wahrscheinlich würden aber davon die Zwergbetriebe, die als Nebenerwerbsquellen dienen, weniger in Mitleidenschaft gezogen werden als die eigentlichen, selbständigen Kleinbetriebe mit zwei bis fünf Beschäftigten.

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  19. Vgl. z. B. Wessels, a. a. O., Seite 136; außerdem „Kartelle im Gemeinsamen Markt verboten“ von Schilling, K., Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3. 3. 58; „Gemeinsamer Markt fordert freien Wettbewerb”, Handelsblatt vom 18./19. 4. 1958; „Die europäische Freihandelszone und die privaten Wirtschaftsorganisationen“, Neue Zürcher Zeitung vom 21. 4. 1958; zur Veranschaulichung „Einkesselungsversuch”, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19. 5. 1958.

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  20. Exportförderung und Steuersystem, in: Europäische Wirtschaftspolitik, 1957–58, S. 19 ff.

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  21. Bräker, Hans,Direkte Exportförderungsmaßnahmen konkurrierender europäischer Staaten, Köln 1953,enthält aufschlußreiches Material über die verschiedenen Exportförderungssysteme. — Außerdem sei verwiesen auf Hans Lang,Umsatzsteuerliche Begünstigungen der Einfuhr und Ausfuhr. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1958.

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  22. Vgl. Der Gemeinsame Markt. Europa-Union Deutschland, 1957,namentliche Seite 11 ff.

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Henzler, R. (1958). Verhaltensweisen von Betriebswirtschaften. In: Die Marktunion. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98800-3_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98800-3_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-98137-0

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