Zusammenfassung
Der Umfang der Nachfrage hängt von den Bedürfnissen und der Kaufkraft der verschiedenen Träger der Nachfrage ab. Auch die anbietenden Unternehmen wirken auf die Nachfragebildung ein. Die Nachfrage realisiert sich im Kaufentschluß und im Kaufakt. Sie findet ihre Begrenzung schließlich in der Marktsättigung1. Um die Nachfrage quantifizieren zu können, bedarf es der zeitlichen Abgrenzung. Die der Fragestellung adäquate Zeiteinheit kann sehr klein sein, z. B. eine Stunde oder weniger im Spitzenverkehr der Straße oder im Verbrauch von elektrischer Energie. Sie kann aber auch ziemlich lang sein, z. B. mehrere Jahre für Investitionen im öffentlichen Bereich. Dazwischen liegen die üblichen Zeitabschnitte der Kalendereinteilung. Immer ist also eine Größenbestimmung der Nachfrage von der gewählten Zeiteinheit abhängig. Eine Größe der »momentanen Nachfrage« gibt es nicht. Innerhalb des gewählten Zeitraums wird die Nachfrage sowohl hinsichtlich der Ware oder Leistung als auch hinsichtlich des Geldes quantitativ begrenzt. — Da die Realisierung der Nachfrage nicht ohne ein entsprechendes Angebot möglich ist, kommen stets vier Quantitätsmomente in Betracht:
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der Warenbegehr
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die Bereitstellung von Geld
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die Bereitstellung von Ware
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der Geldbegehr.
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Literatur
Vgl. hierzu Clodwig Kapferer und Wolfgang K. A. Disch: Marktnachfrage. Band 1 des Kompendium der Absatzwirtschaft. Köln und Opladen 1968.
Clodwig Kapferer: Quellen für Statistische Marktdaten. Führer durch die amtliche Statistik der Bundesrepublik Deutschland, Hamburg 1964.
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Jacobs, A., Jacobs, M. (1968). Bestimmungsgrößen der Nachfrage. In: Die Berechnung der Marktnachfrage. Absatzwirtschaft, vol 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98722-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98722-8_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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