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Die Humustheorie und ihre Gefährlichkeit für die Bodenfruchtbarkeit. Preisaufgabe der Akademie der Wissenschaften in Berlin über die Bedeutung der Mineralstoffe für die Pflanzen. Fortschritte der Erkenntnis durch die Arbeiten von Senebier, Ingenhouss, de Saussure. Die Entdeckung der Assimilation der Kohlensäure. Stand des Wissens zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Göttinger Preisaufgabe über die Bedeutung der Mineralstoffe. Die Lehren von Carl Sprengel

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Zusammenfassung

Von viel größerer Bedeutung wurde aber die Lehre, die zu Liebigs Zeiten herrschte und der sein großer Kampf galt. Das ist die sogenannte Humustheorie. Diese Lehre ist wahrscheinlich von dem schwedischen Professor Wallerius in Uppsala in der Mitte des 18. Jahrhunderts aufgestellt oder doch veranlaßt worden1).

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Literatur

  1. Ich habe mich bemüht, festzustellen, auf wessen Veranlassung und aus welchem Anlaß diese Preisaufgabe gestellt worden ist. Ich vermutete, daß A. v. Humboldt sie veranlaßt hätte, da er sicher für diese Frage Interesse hatte. Das ergibt sich z. B. aus der Einleitung, die er zu dem Buche von Ingenhouss’ „Ernährung der Pflanzen und Fruchtbarkeit des Bodens“ geschrieben hat. Er schrieb u. a. : „Auch von der Erde glaube ich, daß man sie allerdings zu den wahren Nahrungsmitteln zählen muß. Was berechtigt uns, sie bloß mechanisch ah einen Stoff zu betrachten, der der Tier- und Pflanzenfaser Dichtigkeit und Starrheit gibt? Ich berühre hier nicht die Frage, welche ein kommendes Jahrhundert entscheiden wird, die Frage, ob Erdarten zusammengesetzt sind, und ob viele derselben erst während der Vegetation entstehen ...“ Auch war es ja Humboldt, der erstmalig im Jahre 1804 eine kleine Probe Peru-Guano nach Deutschland brachte. In den Akten der Akademie habe ich aber nichts über diese Fragen finden können. Die Akten jener Jahre sind während der Franzosenzeit zum Teil unvollständig geworden. Ich habe nur feststellen können, daß die Preisaufgabe von der Physikalischen Klasse der Akademie gestellt wurde. Auch die Urschrift der Preisaufgabe habe ich nicht finden können. Aus den eingegangenen Arbeiten geht hervor, daß in den verschiedenen Jahren ihr Wortlaut etwas verschieden war. Preisrichter waren: Der Chemiker F. A. Achard, der Oberforstmeister und Forstbotaniker von Burgsdorff, der Botaniker C. L. Wildenow, die Mediziner Walter senior und Walter junior, der Mediziner und Botaniker J. Chr. A. Mayer, der Chemiker M. H. Klaproth sowie Grel.

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  2. Die Arbeit Schraders und ihre Beurteilung habe ich in den Akten der Akademie nicht finden können. Einige Angaben darüber finden sich in „Die chemischen Forschungen auf dem Gebiete der Agrikultur und Pflanzenphysiologie“ von Emil Wolff, Leipzig 1847, sowie in der Preisschrift von A. F. Wiegmann und L. Polstor ff „Über die anorganischen Bestandteile der Pflanzen“, Verlag Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1842. Auch der englische Agrikultur hemiker H. Davy hat in seinem Buche „Elemente der Agrikultur hemie“ (deutsche Ausgabe 1814) zu den Versuchen Schraders und Branconnots Stellung genommen. Andere eingegangene Arbeiten wurden abgelehnt. Sie wurden von einigen der Preisrichter u. a. als „elend“, „in jeder Hinsicht unter aller Kritik“, bezeichnet.

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  3. Man findet im Schrifttum meist die Angabe, daß diese Preisaufgabe von der Akademie der Wissenschaften in Göttingen oder von der Universität Göttingen gestellt worden wäre. In Wirklichkeit ist sie veranlaßt worden von einem ungenannten Freunde der Wissenschaft. Die Preisrichter waren die Professoren F. G. Bartling, A. A. Berthold, Fr. Wöhler.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1940 Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig

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Lemmermann, O. (1940). Die Humustheorie und ihre Gefährlichkeit für die Bodenfruchtbarkeit. Preisaufgabe der Akademie der Wissenschaften in Berlin über die Bedeutung der Mineralstoffe für die Pflanzen. Fortschritte der Erkenntnis durch die Arbeiten von Senebier, Ingenhouss, de Saussure. Die Entdeckung der Assimilation der Kohlensäure. Stand des Wissens zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Göttinger Preisaufgabe über die Bedeutung der Mineralstoffe. Die Lehren von Carl Sprengel. In: Die Agrikulturchemie und ihre Bedeutung für die Volksernährung. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98714-3_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98714-3_3

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-98075-5

  • Online ISBN: 978-3-322-98714-3

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