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Das Bulletin D

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Dada Köln
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Zusammenfassung

Das Bulletin D erschien zur Gruppe D-Ausstellung im November 1919 (Abb. 4). Es hatte eine zweifache Funktion: Zum einen begleitete es als Ausstellungskatalog die Präsentation von bildkünstlerischen Arbeiten, zum anderen wies es sich durch die in ihm veröffentlichten Texte von Johannes Theodor Baargeld, Max Ernst, Otto Freundlich und Heinrich Hoerle als erste Zeitschrift der Kölner Dada-Gruppe aus. Damit nahmen die Kölner Dadaisten das Vorbild von DADA ZÜRICH und DADA BERLIN auf, die in ihren diversen Zeitschriften — in Zürich etwa Cabaret Voltaire, Dada und Der Zeltweg (der übrigens zeitgleich zum Bulletin D im November 1919 erschien), in Berlin Club Dada, Jedermann sein eigner Fussball, Der blutige Ernst oder Der Dada 1 — ihre zentralen Publikationsmöglichkeiten und zudem ein variables Kommunikationsmedium gefunden hatten.

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Literatur

  1. Vgl. zu diesen — wie im übrigen zu allen wichtigen dadaistischen und surrealistischen -Zeitschriften Dawn Ades: Dada and Surrealism Reviewed, a.a.O.

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  2. Es fallt auf, daß sich diese Polemiken nur in zweiter Linie gegen die expressionistische Literatur wenden. Im Vordergrund steht die Kritik an der Malerei des Expressionismus sowie Cézannes und Picassos. Dies bestätigt unsere These, daß die Texte des Bulletin D -anders als die im folgenden Kapitel diskutierten Texte der schammade — noch primär die Etablierung einer dadaistischen bildenden Kunst propagieren und die literarischen Möglichkeiten einer dadaistischen Poetik erst als sekundäres Moment ins Visier nehmen.

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  3. Max Ernst: »Über Cézanne«, a.a.O.

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  4. Max Imdahl: »Cézanne — Braque — Picasso. Zum Verhältnis zwischen Bildautonomie und Gegenstandssehen«. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 36 (1974), S. 326. — Imdahl führt dies in seinem Aufsatz weiter aus: »An die Stelle des gegenstandsabbildenden tritt ein gegenstandshervorbringendes Sehen, das nicht mehr im herkömmlichen Sinne vom sehend wiedererkannten Gegenstand ausgehend und diesen idealisierend oder anders modifizierend mimetisch ist, sondern das den Gegenstand durch die optisch immanente Zusammenhangbildung von an sich gegenstandsfreien, nichts außer sich bedeutenden Sichtbarkeitsweiten neu erschafft. Eben auf diese Weise wird der Gegenstand, mit Cézanne selbst zu reden, ›realisiert‹.« Ebd., S. 333.

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  5. Ebd.

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  6. Ebd., S. 332.

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  7. Ein ähnliches »Schicksal« droht freilich jeder Innovation in bildender Kunst, Literatur, Musik etc. Selbst Dada ist davon nicht verschont geblieben: die immense Menge an kunst- und literaturhistorischer Sekundärliteratur — die vorliegende Arbeit ist in dieses Urteil selbstredend eingeschlossen -, die Häufigkeit von repräsentativen Ausstellungen oder die Steigerung der Marktpreise dadaistischer Arbeiten sind Symptome, die dies nachhaltig belegen.

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  8. Vgl. dazu Jürgen Wißmann: »Collagen oder die Integration von Realität im Kunstwerk«, a.a.O., S. 327–338.

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  9. Johannes Theodor Baargeld: »BULLETIN D....schlagt das warme Ei aus der Hand!” ....«. In: Bulletin D 1 (1919), 327–338.

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  10. Max Ernst formulierte vergleichbare Anspielungen auf Picasso in seinem Gedicht »Worringer, profetor DaDaistikus«. In: die schammade 1 (1920), 327–338.

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  11. Jürgen Wißmann: »Collagen oder die Integration von Realität im Kunstwerk«, die schammade 1 (1920), S. 336.

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  12. Hans Blumenberg: »Wirklichkeitsbegriff und Möglichkeit des Romans«, die schammade 1 (1920),, S. 13.

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  13. Werner Spies: Max ErnstCollagen, 1920, S. 16.

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  14. Heinrich Hoerle: »[Expressionismus? ...]«. In: Bulletin D 1 (1919), 327–338.

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  15. Es handelt sich um den folgenden Auszug aus dem Gedicht »Indianisch Lied«: »Faule Leiche, was grinst du so ›monoise‹

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  16. Wo ich siebzehn Mal vom Galgen dich schnitt?

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  17. Ist meine Lust am Leben dir immer noch leid?«

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  18. Jakob van Hoddis: »Indianisch Lied« (1914). In: ders., Dichtungen und Briefe. Hrsg. von Regina Nörtemann. Zürich: Arche 1987, S. 60.

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  19. Außerdem rekurriert Hoerle in »[Expressionismus? ...]« auf van Hoddis’ Gedicht »Am Morgen«, in dessen ersten beiden Zeilen es heißt: »Er spricht: › Nicht ängstlich an Gestaden Auf offnem Meere will ich baden [...]«

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  20. Jakob van Hoddis: »Am Morgen« (1911). In: ders., Dichtungen und Briefe, Hrsg. von Regina Nörtemann. Zürich: Arche 1987, S. 31.

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  21. Eine Ausnahme stellen lediglich die durch Enjambement verbundenen ersten beiden Verse der zweiten Strophe dar. — Jakob van Hoddis: »Weltende« (1911). In: ders., Dichtungen und Briefe, Hrsg. von Regina Nörtemann. Zürich: Arche 1987, S. 15.

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  22. Vgl. dazu Silvio Vietta: »Großstadtwahrnehmung und ihre literarische Darstellung«, a.a.O., S. 356 ff. — Ders. / Hans-Georg Kemper: Expressionismus. München: Fink 1975.

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  23. Die Hochindustrialisierung führte zu einer tiefgreifenden Strukturwandlung der deutschen Gesellschaft, in deren Zuge die Bevölkerungszahlen der deutschen Städte regelrecht »explodierten«. Als Ursache gilt die Verknüpfung der Industrialisierung und der dadurch verursachten Binnenwanderung mit einem eminenten Bevölkerungswachstum. Dieser Prozeß veränderte auch Köln, dessen Bevölkerung von 129.000 Einwohnern zum Zeitpunkt der Reichsgründung im Jahre 1870/71 auf 517.000 Einwohner im Jahre 1910 wuchs. — Vgl. dazu Jürgen Reulecke: Geschichte der Urbanisierung in Deutschland. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1985.

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  24. Vgl. dazu Silvio Vietta: »Großstadtwahrnehmung und ihre literarische Darstellung«,Frankfurt/M.: Suhrkamp 1985, S. 361.

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  25. Ebd., S. 368.

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  26. Richard Huelsenbeck: »Was wollte der Expressionismus?«. In: Silvio Vietta. (Hrsg.), Dada Almanach. Berlin: Reiss 1920, S. 35.

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  27. Zahlreiche expressionistische Autoren betrachteten diesen kommerziellen Erfolg der expressionistischen Dichtung als Verrat an ihren Idealen. So schrieb etwa Kasimir Edschmid 1920: »Ich bin für Leistung. Aber ich bin gegen Expressionismus, der heute Pfarrerstöchter und Fabrikantentöchter zur Erbauung umkitzelt.« — Zit. nach Silvio Vietta / Hans-Georg Kemper: Expressionismus, Berlin: Reiss 1920, S. 16.

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  28. Raoul Hausmann: »Der geistige Proletarier« (1919). In: ders., Texte bis 1933, Bd. 1: Bilanz der Feierlichkeit. Hrsg. von Michael Erlhoff. München: edition text + kritik 1982, S. 31.

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  29. Franz Werfel: »Ein Gesang von Toten« (1913). In: ders., Gesammelte Werke: Das lyrische Werk. Hrsg. von Adolf D. Klarmann. Frankfurt/M.: Fischer 1967, S. 73–76.

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  30. Hoerle dürfte hier vor allem Werfeis Der Gerichtstag im Blick gehabt haben. — Franz Werfel: Der Gerichtstag (1917). In: ders., Das lyrische Werk, Frankfurt/M.: Fischer 1967, S. 197–320.

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  31. Der expressionistische Maler Erich Heckel (1883–1970) gehörte zu den Mitgliedern der Künstlergemeinschaft Die Brücke. Möglicherweise sind auch Assoziationen an den Zoologen und Philosophen Ernst Haeckel (1834–1919) intendiert, der den einflußreichen sektenShnlichen Monistenbund gegründet hatte.

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  32. Heinrich Hoerle / Max Ernst: »Setzt ihm den Zylinder auf.«, a.a.O. — Es überrascht, daß Heinrich Hoerle gemeinsam mit Max Ernst in einer derart schroffen Form gegen Grosz und Herzfelde polemisiert. Denn Hoerles Arbeiten dieser Phase legen eigentlich den Schluß nahe, »daß Hoerle, eher den Berliner Dadaisten um Hausmann, Heartfield, Jung und Grosz vergleichbar, in Dada mehr eine neue Art aggressiver Präsentation als nur eine neue Kunstrichtung sah« (Dirk Backes: »Heinrich Hoerle — ein Realist zwischen Ironie und Metaphysik«, a.a.O., S. 27). Obgleich sich in Hoerles bildkünstlerischem Werk kaum dezidiert dadaistische Arbeiten finden, die denen von Arp, Baargeld oder Ernst vergleichbar waren, bedarf ein Aspekt der folgenden These Backes’ einer Ergänzung: »Es scheint also, daß Hoerle an Dada in erster Linie das aggressiv-ironische interessierte, weniger ein künstlerisches Programm oder künstlerische Techniken wie die Collage, die Übermalung trivialer Vorlagen etc.« (Ebd., S. 27 ff.). Dies ist sicher richtig, sofern man lediglich das bildkünstlerische Oeuvre betrachtet. Denn Hoerles Lavieren zwischen der primär an einer ästhetischen Revolte interessierten Dada-Gruppe auf der einen und dem politisch inspirierten Kreis um Seiweit und Räderscheidt — der späteren Gruppe stupid -auf der anderen Seite zeigt, daß er zwischen November 1919 und April 1920 noch keine eigenständige künstlerische Position gefunden hatte. So schuf er etwa neben den Lithographien seiner Krüppel-Mappe, in denen bisweilen Anklänge an Grosz nachzuweisen sind, mit der Graphitzeichnung »Konstruktive Figur (Mann)« seine erste plakative, streng geometrisch strukturierte konstruktivistische Arbeit. In dieser Vielfalt ästhetischer Positionen, die Hoerle in dieser Phase erprobte, scheint er — um wieder auf Backes’ These zurückzukommen — die polemische Wendung gegen DADA BERLIN im Zuge der Distanzierung von der eigenen expressionistischen Schaffensperiode mitgetragen zu haben. Er dürfte mithin im November 1919 zumindest kurzzeitig erwägt haben, sich weiter an Max Ernst anzunähern. Dies würde auch begründen, daß es bis zum April 1920 dauerte, ehe sich Hoerle von DADA KÖLN distanzierte und sich der Gruppe stupid anschloß, deren Programm — wenn auch nicht in seinen formalen Konsequenzen, so doch zumindest in seinen Intentionen — eine derart massive Ablehnung der Arbeiten von Grosz oder Heartfield nicht mehr rechtfertigt.

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  33. Brief von Max Ernst an Tristan Tzara, 17.2.1920. — Zit. nach Werner Spies: Max ErnstCollagen, Frankfurt/M.: Fischer 1967, S. 236.

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  34. Vgl. dazu Uli Bohnen / Dirk Backes (unter Mitarbeit von Alexandra Gross): »Max Ernst und die Kölner Szene 1917–1920«, Frankfurt/M.: Fischer 1967, S. 134.

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  35. Filippo Tommaso Marinetti: »Technisches Manifest der futuristischen Literatur« (1912). In: Christa Baumgarth, Geschichte des Futurismus, Frankfurt/M.: Fischer 1967, S. 166.

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  36. Vgl. dazu Marinettis folgende Äußerung: »Wir wollen in der Literatur das Leben des Motors wiedergeben, dieses neuen instinktiven Tieres, dessen Hauptinstinkt wir verstehen, wenn wir die Instinkte der verschiedenen Kräfte erkannt haben, aus denen er besteht. — Filippo Tommaso Marinetti: »Technisches Manifest der futuristischen Literatur«, Frankfurt/M.: Fischer 1967, S. 169.

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  37. Hoerle und Ernst rekurrieren in dieser Formulierung auf Grosz’ folgende Zeichnungen und Bilder: »Lustmord«, Rohrfederzeichnung, 1913/14, 16,6 x 24,1 cm. — »Lustmord«, Feder, Pinsel und Tusche, ca. 1915, 20 x 16,5 cm. — »Lustmord in der Ackerstraße«, Feder und Tusche auf Karton, 1916/17. — »John der Frauenmörder«, Öl auf Leinwand, 1918, 86,5 x 81 cm. — »Der Frauenschlächter«, Öl auf Leinwand, 1918, 66 × 66 cm. -Der Lustmord war ab etwa 1913 zu einem der zentralen Motive in Grosz’ Werk geworden. Er attackierte mit diesen sowohl thematisch als auch formal aggressiven Arbeiten die Doppelmoral der wilhelminischen Epoche.

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  38. Ob diese Kritik als berechtigt angesehen werden kann, soll hier nicht eingehender diskutiert werden. Die nuancenreiche Persönlichkeit Grosz’ sperrt sich jedoch gegen allzu pauschale Urteile. Dies belegen etwa seine mehrfachen politischen »Kehrtwendungen«. Uwe M. Schneede hat Grosz einmal folgendermaßen charakterisiert: »Als zum Zynismus neigender Kleinbürger, der aus einem ›unzulänglichen Miljöh‹ hinausstrebte (...), geißelte er den Kapitalismus und spielte selbst stets den Dandy.« — Uwe M. Schneede: »Infernalischer Wirklichkeitsspuk«. In: Serge Sabarsky (Hrsg.), George Grosz. Die Berliner Jahre. München: Museum Villa Stuck 1986, S. 31.

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  39. Oskar Kokoschka war von 1919 bis 1924 als Professor an der Kunstakademie Dresden tätig.

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  40. Johannes Theodor Baargeld: »BULLETIN D....schlagt das warme Ei aus der Hand!” ....«, München: Museum Villa Stuck 1986, S. 31.

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  41. Raoul Hausmann: »Pamphlet gegen die Weimarische Lebensauffassung« (1918). In: BULLETIN D....schlagt das warme Ei aus der Hand!” ...., Texte bis 1933, Bd. 1, a.a.O., S. 41.

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  42. So übernahm etwa die Zürcher Galerie Dada 1917 zwei Ausstellungen der Galerie Der Sturm, und in der dritten Ausgabe des Jahres 1922 veröffentlichte Waiden mit Tristan Tzaras Revue Le Coeur à gaz sowie Texten von Louis Aragon, André Breton, Paul Eluard, Théodore Fraenkel, Max Morise, Benjamin Péret, Georges Ribemont-Des-saignes, Philippe Soupault und Roger Vitrac gleich mehrere Beiträge von Mitgliedern der Pariser Dada-Gruppe. — Vgl. zum Verhältnis des Sturm-Kreises zu den Dada-Gruppen Volker Pirsich: Der Sturm. Eine Monographie. Herzberg: Bautz 1985, S. 395–406.

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  43. Johannes Theodor Baargeld: »BULLETIN D....schlagt das warme Ei aus der Hand!” ....«, Der Sturm. Eine Monographie. Herzberg: Bautz 1985, S. 395–406.

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  44. Peter Michelsen: »Zur Sprachform des Frühexpressionismus bei August Stramm«. In: Euphorion 58 (1964), S. 294.

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  45. Kurt Möser: Literatur und die »Große Abstraktion«. Kunsttheorien, Poetik und »abstrakte Dichtung« im »STURM« 1910–1930. Erlangen: Palm & Enke 1983, S. 87.

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  46. Max Ernst erläutert am Beispiel des Wortes »Phallustrade« 1936 das Prinzip der Wortcollage: »C’est un produit alchimique, composé des éléments suivants: l’autostrade, la balustrade et une certaine quantité de phallus. Une phallustrade est un collage verbal.« -Max Ernst: »Au-delà de la peinture« (1936). In: ders., Ecritures, Erlangen: Palm & Enke 1983, S. 262.

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  47. Dieses Wort findet sich bereits in Alfred F. Gruenwalds »Für unheilbare Sozialdemokraten«. In: Die Aktion 9 (1919), H. 37/38, Sp. 630.

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  48. Kurt Hiller: »Ein deutsches Herrenhaus«. In: Das Ziel 2 (1918), S. 379–425. — Gegen Kurt Hillers Modell eines Deutschen Herrenhauses hatte Baargeld-Gruenwald schon im September 1918 in der Aktion Stellung bezogen.

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  49. Alfred F. Gruenwald: »Dominanten zu Herrn Hillers ›Herrenhaus‹«. In: Die Aktion 8 (1918), H. 37/38, Sp. 475 f.

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  50. Kurt Hiller: »Ein deutsches Herrenhaus«, In: Das Ziel 2 (1918), S. 393.

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  51. Juliane Habereder: Kurt Hiller und der literarische Aktivismus. Zur Geistesgeschichte des politischen Dichters im frühen 20. Jahrhundert. Frankfurt/M., Bern: Lang 1981, S. 79.

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  52. Kurt Pinthus: »Rede für die Zukunft«. In: Die Erhebung 1 (1919), S. 420.

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  53. Johannes Theodor Baargeld: »BULLETIN D....schlagt das warme Ei aus der Hand!” ....«, In: Die Erhebung 1 (1919), S. 420.

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  54. Richard Sheppard: »Dada and Expressionism«, In: Die Erhebung 1 (1919), S. 66.

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  55. Richard Huelsenbeck: »Dada war kein Bierulk«. In: Der Monat 14 (1961), H. 151, S. 95.

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  56. Johannes Theodor Baargeld: »BULLETIN D....schlagt das warme Ei aus der Hand!” ....«, In: Der Monat 14 (1961), H. 151, S. 95.

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  57. Franz W. Seiwert: »hoerle und ich«, In: Der Monat 14 (1961), S. 38.

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  58. So teilte er sich etwa 1909 in Paris ein Atelier mit Pablo Picasso und Auguste Herbin.

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  59. Otto Freundlich: »Die Lach-Rackete«. In: Bulletin D 1 (1919), S. 38. — Der Text »Die Lach-Rackete« dürfte Otto Freundlich zuzuschreiben sein. Uli Bohnen verzeichnet in seiner Bibliographie der Schriften von Otto Freundlich lediglich die zweite Hälfte dieses Textes unter dem Titel »[Wollt ihr impotenten Revolutionäre...]«, die mit diesen Zeilen auf der neunten Seite des unpaginierten Bulletin D wieder einsetzt und an deren Ende sich die Signatur Freundlichs findet. Der Text beginnt jedoch bereits auf der vierten Seite; zwischen diesen beiden Passagen finden sich mehrere Reproduktionen von Arbeiten, die in der Ausstellung der Gruppe D gezeigt wurden. Während Bohnen vermutet, es handele sich um zwei eigenständige Texte, ergibt ein inhaltlicher Vergleich des Argumentationsganges, daß es sich um zwei aufeinander bezogene Teile eines Textes handeln muß. Außerdem spricht ein Vergleich der typographischen Präsentation mit den anderen Texten des Bulletin D für diese These, da alle Texte eindeutig voneinander abgesetzt und durch fettgedruckte Überschriften gekennzeichnet sind.

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  60. Uli Bohnen: »Otto Freundlich — Entwürfe zum kosmischen Kommunismus«. In: Otto Freundlich, Schritten, 1961, S. 25.

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  61. Otto Freundlich: »An die Novembergruppe« (1919). In: ders., Schriften, 1961, S. 108.

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  62. Auch die Mitgliedschaft im Deutschen Werkbund, im Arbeitsrat ßir Kunst und der Novembergruppe beendete Freundlich im Dezember 1919 mit der Veröffentlichung seiner »Absage«. Darin heißt es: »Und hiermit betrachte ich mich nicht mehr als Zugehöriger dieser drei Gruppen. Zu warnen vor ihnen, ist überflüssig. Die nie beflügelten Seelen, und die, deren Schwungkraft erlahmt ist, bedürfen solcher Asyle, und ich sehe manchen resignierten Geist in diesen seichten Gewässern vor den Stürmen des Meeres sich bergen. Ich dachte, als ich eintrat: versuch es. Jetzt denke ich: vergeude deine Kraft nicht an einer ungeeigneten Materie. Diese drei Institute gleichen einander wie Drillinge, gezeugt in dem Bette der Bürokratie, getauft mit dem Wasser der bürgerlichen Kirche, durchtränkt von dem Geiste des Snobismus, des Strebertums, und der ganzen merkantilen Infektion.« — Otto Freundlich: »Absage« (1919). In: ders., Schriften, 1919, S. 116.

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  63. Otto Freundlich: »Die Lach-Rackete«, In: Bulletin D 1 (1919), S. 38.

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  64. Ebd.

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  65. Hanne Bergius: Das Lachen Dadas, 1919, S. 20.

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  66. Otto Freundlich: »Die Lach-Rackete«, In: Bulletin D 1 (1919), S. 38.

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  67. Otto Freundlich: »Die optische Moral« (1919). In: ders., Schriften, 1961, S. 112.

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  68. Ebd.

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  69. Otto Freundlich: »Die schöpferische Macht im Kommunismus« (1921). In: ders., Schriften, 1961, S. 119 ff.

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  70. Schon in »Die optische Moral« hat Freundlich den historischen Materialismus vehement zurückgewiesen: »Ich verdamme den historischen Idealismus und den historischen Materialismus. Ihre Voraussetzungen, ihre Denkformen sind die gleichen; keiner wird den anderen überwinden, sondern beide setzen die historische Verseuchung fort.« — Otto Freundlich: »Die optische Moral«, In: ders., Schriften, 1961, S. 112.

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  71. Dennoch hat Otto Freundlich die Aktivitäten der Kölner Dada-Gruppe weiter mit Interesse verfolgt. Dies belegt die Erinnerung Willy Ficks, Freundlich habe als Besucher die Ausstellung Dada-Vorfrühling im Brauhaus Winter besucht.

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  72. Otto Freundlich: »Welt — Urwelt« (1918). In: ders., Schriften, 1961, S. 105.

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  73. Otto Freundlich: »Die Wege der abstrakten Kunst« (1934). In: ders., Schriften, 1961, S. 188 f.

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Schäfer, J. (1993). Das Bulletin D . In: Dada Köln. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98707-5_5

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