Pflicht zur Ordnungsmäßigkeit der Buchführung

Zusammenfassung

Infolge des Zusammenbruchs und der anormalen Wirtschaftsver-hältnisse darf der Wille zur rationellen Gestaltung der Buchführung nicht erlahmen. Die Entwicklung des Rechnungswesens hat in Deutschland große Fortschritte gemacht, vor allem die Vereinheitlichung des Rechnungswesens. Die Grundsätze für Buchhaltungsrichtlinien vom 11. November 1937, die Herausgabe weiterer Kontenpläne durch die Organisationen der gewerblichen Wirtschaft, der Erlaß über allgemeine Grundsätze der Kostenrechnung vom 16. Januar 1939 und schließlich die Kostenrechnungsrichtlinien der eisen- und metallverarbeitenden Industrie vom 12. Juni 1942, sowie die neuerdings erlassenen Richtlinien für die Preisbildung gewerblicher Güter und Leistungen vom 26. Oktober 1945*) waren weitere Etappen, die Erkenntnisse branchenweise zu verwerten. Diese Arbeit muß mit großer Energie fortgeführt werden. Es wird der Tag kommen, wo wir mit dem Pfennig rechnen müssen. Die Entwicklung ist noch keineswegs abgeschlossen. Gerade die Jetztzeit erfordert eine straffe betriebswirtschaftliche Organisation, deren Bedeutung in manchen Betrieben auch heute noch nicht in ihrer ganzen Tragweite erkannt wird.